Da haben wir den Low-Carb-Salat – die besten Rezepte

Rezeptsammlungen Salate, Salatsoßen, Dressings und Dips

Da haben wir den Low-Carb-Salat – die besten Rezepte

Wenn ich mir eines nie hätte träumen lassen, dann dass ich jemals ein Spezial zum Thema „Low-Carb-Salat“ machen würde.

Seit jeher habe ich Salat als unnützes Hasenfutter abgetan. Dabei habe ich immer geflachst, dass wenn der liebe Gott gewollt hätte, dass ich so viel Grünzeug esse, ich sicher eine buntgefleckte Kuh geworden wäre und kein Mensch.

Über eventuelle optische Übereinstimmungen im Vergleich zu meinen dicken Zeiten will ich jetzt nichts hören.

Aber die Zeiten haben sich geändert. Und das liegt jetzt nicht daran, dass ich Eisbergsalat auf einmal total prickelnd lecker finde. Mitnichten! Ich habe nur endlich kapiert, dass Salat eben nicht zwingend nur öde grüne Blätter sind, die ich zwischen meinen Zähne kulinarisch gelangweilt zerschreddere.

Jetzt mache ich erst einmal das, was ich so gut kann: Die Klugscheißerin spielen. Wahrscheinlich ist es aber mal wieder eher so, dass ich nur die Letzte bin, die es endlich kapiert hat.

Also gut. Salat ist nämlich keine botanische Bezeichnung. Da guckst du gell? Salat ist ein Begriff aus der kalten Küche und beschreibt eine Mischung von verschiedenen kalten Zutaten mit einem Dressing. Und das sind eben sehr häufig die Blattgemüse, die das Wort Salat im Namen tragen.

Aber nach dieser Erkenntnis kommen wir auch der Art von Salat näher, wie ich ihn gerne mag.

Kennst du eigentlich schon das Rezept für meinen tollen Fleischsalat?

Fleischsalat

So sieht also ein richtiger Salat aus…

Kalt mischen kann man nämlich einen Haufen Zeugs. Das werde ich hier und heute auch noch unter Beweis stellen. Nur üblicherweise verbinden wir Salat immer direkt mit grünen Blättern und die können unter Umständen langweilig sein und auch nicht so wertvoll, wie uns jeder einreden will. Aber natürlich schon nährstoffreicher als ein Blatt Küchenpapier, was ja der eine oder andere Ernährungswissenschaftler gerne scharfzüngig behauptet um den Salat schlecht zu reden.

Gemessen am Nährstoffgehalt ist Blattsalat nicht gleich Blattsalat. Jedoch gemessen an anderen klassischen Gemüsesorten, steht der Salat mit seinen Inhaltsstoffen wiederum nicht an erster Stelle.

Weshalb dann also nicht gleich aus Gemüse Salat machen? Ruhig Blut. Kommt alles später…

95% der Salatblätter bestehen aus Wasser! Wenn du also einen Eimer mit Eisbergsalat gegessen hast, dann hast du den Bauch schön voll mit Wasser. Aber der Nährstoffgehalt ist doch überschaubar und irgendwie eindimensional.

Die Mischung der Salate macht also den Unterschied. Und der unterschiedliche Nährstoffgehalt der verschiedenen Blattsalate lässt sich sogar erschmecken. Oh Wunder! Die Blätter beispielsweise von Rucola, Romana-Salat oder Spinat kommen mit viel mehr Nährstoffen daher als die Blätter des blassen Eisbergsalates und schmecken tun sie auch noch nach mehr. Folsäure, Vitamin K, sekundäre Pflanzenstoffe und und und. Je grüner desto besser beim Blattsalat. Denn das Chlorophyll (das Grüne) wirkt antibakteriell und reinigend im Körper.

Da werde ich auch gerne mal kurz indiskret. Räusper Räusper… Low Carber haben gelegentlich Probleme mit Mundgeruch und körperlichen Ausdünstungen.

Bäääääh ich weiß, das will jetzt keiner wissen und das ist echt eklig. Aber, das im Blattgrün enthaltene Chlorophyll hilft gegen diesen unangenehmen Mund- und Körpergeruch. Bitte die Blätter jedoch nicht unter die Achseln oder die Zunge klemmen, sondern futtern und so dem Stoffwechsel zuführen.

Vielleicht sollte ich mal ein Rezept für einen „Anti-Stink-Salat“ kreieren. Interesse?

Das mit dem Geschmack ist doch aber der Knaller. Einfach mal etwas Verrücktes machen und dem Gaumen vertrauen. Dafür haben wir ja schließlich unseren Geschmackssinn.

Vorteil vom Grünzeug ist aber ganz klar: Blattsalate füllen mit wenigen Kalorien den Bauch. Blöderweise machen sie mich jedoch leider nicht nachhaltig satt. Die Kombination von den grünen Blättern mit leckeren gehaltvollen Zutaten macht jedoch satt und zufrieden, ohne dabei die schlanke Linie zu gefährden.

Wenn du Salate selbst zubereiten willst, dann treib es bunt und aromatisch.

Sattgrüne aromatische Blattsalate, Brokkoli, Kohlrabi, Spitzkohl, Tomaten, Zwiebel, Paprika, Früchte, Nüsse, Avocado, Käse, Fisch, Fleisch und und und…

Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Orientiere dich dabei immer am Angebot der Saison, denn da hast auch mit der niedrigsten Belastung an schädlichen Stoffen zu leben (z.B. Nitrat) und profitierst gleichzeitig überproportional von den enthaltenen guten Inhaltsstoffen.  Es muss im Winter eben kein Kopfsalat aus Botswana sein, sondern da schmecken die leckeren Rapunzel (Feldsalat) oder der bittere Radicchio doch viel besser.

Und lass die Finger weg von diesen fertig abgepackten Tüten. Da finden sich leider häufig Keime und anderes ekliges Gedöns drin. Ich mag es lebendig, aber bitte nicht in meinem Essen.

Und selbst wenn der Salat vielleicht doch etwas öde daherkommt, kannst du das immer noch mit einem tollen Dressing rausreißen. Gesunde Öle (Olivenöl, Avocadoöl etc.), aromatische Essige, Senf, Limette, Creme Fraiche, Kräuter und und und, ergeben gemischt einen wunderbaren Geschmack und pimpen jeden Salat ordentlich auf.

Würdest du nicht auch manchmal gerne die Reste vom Salatdressing wie ein Hund aus der Schüssel schlabbern? Oder bin ich mit diesen Gelüsten etwa ganz alleine?

Jetzt aber ran ans Hasenfutter…

Du hast keine guten Salatideen? Das geht natürlich überhaupt nicht.

Also baue ich hier für dich heute schnell ein tolles Low Carb Salatbuffet auf. Und du wirst staunen, welche bunten und gesunden Kombinationen für dich bereit stehen. Natürlich alle brav Low Carb, was beim Salat auch nicht sonderlich schwer ist.

Was gibt das Low-Carb-Salatbuffet denn Leckeres her…

Knobistinkig ist der Spitzkohlsalat mit Kräuter-Knoblauch-Garnelen:

Spitzkohlsalat mit Kräuter-Knoblauch-Garnelen

Hackfleischig exotisch ist der Orient-Hack-Kohlsalat:
Italien ganz pur mit dem Low-Carb-Panzanella:

Low Carb Panzanella

Der ultimative Grillsalat ist der Kohlrabi-Curry-Salat:
Im Vitalsalat ist alles drin, was gesund und fit macht:
Herzhaft fleischlos kommt der Fetacreme-Kohlsalat daher:
Warum nicht mal ein süßer Salat mit dem Hüttenkäse-Obstsalat:
Warm und kalt zur gleichen Zeit gibts beim Vindaloo-Hack im Salatbett:
Im Kohlrabisalat ALLESDRIN ist alles drin, was schmeckt:
Hola, jetzt kommt Espagna mit dem Sommersalat Sevilla:
Frühlingshaft lecker ist der fruchtige Spargelsalat mit Hähnchen:
Über 30 Grad gibt es den Hüttenkäse Sommersalat:
Mehr Farbe geht kaum als beim Pink Slaw:
Schmeckt nach daheim, Muttis Curry-Blumenkohlsalat:
Der türkische Nationalsalat Low-Carb-Kisir:
Wenns schnell gehen soll, passt der Garnelen-Avocado-Salat:
Der asiatische Überknaller ist mein Konjak-Glasnudelsalat mit Hackfleisch:
Eine fruchtig runde Kompositon ist der Melonensalat mit Mozzarella und Schinken:
Ein Fest der Aromen ist der Thai-Hähnchensalat:

Ist das jetzt ein tolles Salatbuffet oder ist das ein tolles Salatbuffet?

Es gibt also keine Ausrede mehr dafür keinen Salat zu essen. Für jede Vorliebe und für jeden Geschmack ist etwas dabei.

Anregungen hast du ja nun genug. Greif zu…

Salatige Grüße, Betti


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