09.01.2015 – Kilo-Killer-Tricks – Gewicht 74,0kg
56,0 kg abgespeckt – noch 9,0 kg to go…
Was für eine Woche…
Mein Blog hat mich in dieser Woche echt auf Trab gehalten. Wobei ich auf Trab natürlich nicht körperlich meine, weil ich meine Korrespondenz gemütlich auf dem Sofa erledige und dabei selten zum Schwitzen komme.
Warum ich so jammere…
Vergangenen Samstag ging mein Wunderweib.de-Artikel auch auf der Wunderweib-Facebook-Plattform online, und ich hatte unglaublich viele Fragen und Mails zu beantworten. Es waren so viele nette Nachrichten und es tut mir leid, wenn die eine oder andere Antwort etwas knapp war, aber es hat mich hier echt kurz erschlagen. Über jede einzelne Nachricht habe ich mich jedoch sehr gefreut.
Nun ist wieder Ruhe eingekehrt und ich kann mich wieder meinem Blog widmen. Eigentlich wollte ich diese Woche wieder einmal ein richtig seriöses Ernährungsthema posten, aber ich hatte echt zu wenig Zeit um vernünftig zu recherchieren, und mit Halbwahrheiten will ich dich nicht langweilen.
Also was liegt da näher, als es der Regenbogenpresse gleich zu tun und mit einem knackigen Blogtitel Leser anzulocken, und dann doch wieder nur die gleichen Infos wie immer zu liefern.
Was die können, kann ich doch schon lange…
Jetzt im neuen Jahr ist das Thema Abnehmen fast schon unerträglich präsent und mir schwirrt vom vielen „Imakeyousexy.com – Bäm Bäm“ und „Detox-Krempel“ der Kopf.
Mir war früher überhaupt nicht aufgefallen, dass der liebe Detlef D. Soost so einen ausgeprägten Eierkopf hat. Kommt das nun vom Abnehmen, oder doch eher vom vielen Bäm Bäm?
Aber da passt es diese Woche doch wieder gut zu mir, dass ich in meinem Blog mit der gewöhnlichen Zitrone daher komme. In Zeiten, wo wir Exoten aus der ganzen Welt irgendwie versuchen zu beschaffen, zaubere ich die für jeden um die Ecke erhältliche Zitrone aus dem Orbit. Ich hoffe auch, dass du bereits fleißig den morgendlichen Zironentrunk zu dir nimmst, aber trotzdem im deutschsprachigen Raum noch kein Zitronenengpass entstanden ist. Alle Freunde des Ingwers möchte ich hiermit beruhigen, denn ich finde Ingwer natürlich auch total toll und supergesund, und werde dem Ingwer deshalb, so wie er das verdient hat, irgendwann einen ganz eigenen Happy Food Beitrag widmen.
Aber kommen wir zum Thema der Woche…
Im Fernsehen gibt es doch immer diese fürchterlichen 10-Besten-Sendungen. Wo irgendwelche absolut unnötigen Top-Ten´s erstellt werden, um billig aus der Retorte Sendezeit zu füllen. Was liegt da näher, als meine eigene Top-Ten der Abnehm-Tipps zu erstellen.
Deshalb gibt es heute meine persönlichen 10 ultimativen Kilo-Killer-Tricks, die im Zusammenspiel mit meinem Happy Carb Prinzip, meine vielen Kilos zum Schmelzen gebracht haben.
Und schon geht es los…
Platz 10
Der morgendliche Zitronentrunk – Brandneu in meinem Blog dieser Woche. Alle Gründe findest du hier…
Platz 9
Sport am Morgen – Wann immer es geht, versuche ich vor dem Frühstück eine Bewegungseinheit zu absolvieren. Mein Körper greift zur Energieversorgung nach der längeren Essenspause der Nacht zügig auf seine Fettreserven zu, schließlich sind die schnell verfügbaren Kohlenhydratspeicher nach der Nacht nicht gut gefüllt und mein Hungergefühl ist anschließend meist auch erst mal weg.
Platz 8
Das Kinderbesteck – Ich sehe gerade dein Gesicht vor mir. Langsam essen ist wichtig, damit die natürliche Sättigung eine Chance hat. Jetzt bin ich eher eine Fressmaschine im Rasenmäher-Stil, und muss zu merkwürdigen Tricks greifen, um meine Nahrungszufuhr zu verlangsamen. Das tue ich, indem ich mit „kleinem“ Besteck esse. Löffle mal eine Suppe mit einem Teelöffel, oder futtere mit der Kuchengabel den Kürbis, schon dauert die Nahrungsaufnahme wesentlich länger. Vielleicht gibt es in deinem Haushalt ja ein Kleinkindbesteck, was du deinem Kind klauen kannst. Ich hoffe, ich zerstöre jetzt nicht den Frieden in deinem Haushalt.
Platz 8
Energiedrinks „verleihen Flügel“ – Haha, nicht so, wie du jetzt denkst. Mir helfen anregende Getränke, Hungergefühle zu unterdrücken und Heißhungerattacken abzuwehren. Ich spreche aber hier von gewöhnlichem Kaffee und schwarzem Tee, die ich in moderaten Mengen trinke. Gerne mit einem Schuss Milch und etwas zuckerfreiem Karamell-Sirup, was sich in meinem Bauch wie eine Mahlzeit anfühlt und gleichzeitig den Körper stimuliert. Die anregende Wirkung in Verbindung mit den enthaltenen Antioxidantien, haben für mich beide Getränke zu wichtigen Helfern während meiner Gewichtsabnahme gemacht.
Platz 7
Schnöde Alltagsbewegung – Jeder Gang macht schlank und jede Stufe einen schönen Hintern. Es gibt tagtäglich eine Menge Gelegenheiten sich nebenbei zu bewegen. Man muss es nur tun.
Platz 6
Brennstoff Eiweiß – Macht satt, wärmt und verbrennt beim Verdauungsvorgang selbst schon nicht unerheblich Kalorien. Dazu liefert Eiweiß noch lebenswichtige Aminosäuren und schützt vor dem Abbau unserer Fettverbrennungsöfen, der Muskulatur. 1 g – 1,5 g Eiweiß pro Kilogramm vom Normalgewicht sind eine gute Richtgröße und sollten nicht unterschritten werden.
Platz 5
Schokoladen-Fake – Ich bin bekennende Schokoholikerin und hin und wieder quälen mich Gelüste, die ich nicht mit „echter“ Schokolade befriedigen möchte weil ich weiß, dass ich in der Situation gleich eine ganze Tafel essen würde und nicht nur ein Häppchen. Meine Notfall-Lösung ist dann ein großer Schoko-Eiweiß-Shake aus meiner Monstertasse, den ich, wie soll es anders sein, geduldig im Schneckentempo mit einem Teelöffel genieße. Das enthaltene Eiweiß macht satt und der süße Schokoladengeschmack macht mich glücklich. Sicher nicht für jeden eine gangbare Lösung, aber mir hilft der Notfall-Shake ungemein. Und ich hatte ja auch nie behauptet, dass ich die perfekte Abnehm-Methode entdeckt habe.
Platz 4
Heißhungerbremse – Fernsehen löst durch die vermaledeite Werbung und durch ungünstige Konditionierung bei mir hin und wieder Hungeranfälle aus. Sehr häufig auf etwas Deftiges und ich wünschte mir dann immer, ich könnte schnell ein halbes Schwein auf den Grill werfen. Mir helfen in der Situation dann meist einige Spicy Knuspermandeln oder auch einfach 2 Scheiben fettarmen Goudas oder 2 Scheiben Corned Beef aus der Hand, um wieder Ruhe in den Bauch und den Kopf zu bekommen.
Mein Heißhungertier hattest du ja bereits in einem früheren Blog kennengelernt.
Platz 3
Trinken – Beschäftigt den Bauch und verringert den Hunger. Dazu wollen gerade beim Abnehmen unsere Nieren gut gespült werden, müssen doch die Abbauprodukte aus dem Körper geräumt werden. Auch unsere Haut freut sich über Flüssigkeit – 2 bis 2,5 Liter trinke ich pro Tag. Die Frage nach dem was, wurde mir schon häufig gestellt. Ich mag nicht so gerne Wasser. Leider! Ich trinke überwiegend Tee (Hibiskustee ist mein Lieblingstee, seit ich im Kindergarten war) leicht gesüßt mit Erythritol, oder stark verdünnten zuckerfreien Sirup, gelegentlich etwas Mineralwasser mit Sprudel und gerne mal eine Cola Zero. Ja, ich gestehe diesen Frevel. Ich bemühe mich um einen moderaten Einsatz, lehne aber Süßstoffe und Zuckeraustauschstoffe nicht komplett ab.
Platz 3
IF – Nein, das ist keine Terrorgruppe, sondern steht für Intermittierendes Fasten. Wann immer es mir möglich ist, lasse ich auch gerne einmal eine Mahlzeit ausfallen. Mein kleines Kurzzeitfasten nenne ich das dann immer. Natürlich nur, wenn ich keinen Hunger habe und auch nur gelegentlich. Dass ich diesen Weg für sehr wirksam erachte, gerade auch bei Stillständen, habe ich in meinem Beitrag Dünn – Dünner – am Dümmsten bereits beschrieben.
Platz 2
Das böse Fett – Der Körper braucht Fett, wie ich in meinem Beitrag über Fett bereits beschrieben habe. Dabei haben sich Kokosöl und Omega 3 Fette für mich als echte Schlankmacher erwiesen. Das ist auch der Grund, weshalb ich beide Fette versuche häufig einzusetzen. Stöbere doch nochmal in meinem Blog „Fett – Igittigitt“.
Platz 1
Gemüse Gemüse Gemüse – Nein, die Platte hängt nicht. Aber das ist für mich der Tipp schlechthin, um erfolgreich Gewicht zu verlieren: Gemüse essen! Kalorienarme Magenfüller, die den Körper mit vielen Vitaminen und Antioxidantien versorgen.
Eigentlich ist es so einfach und so komplett ohne: Bäm Bäm…
In Kombination mit hochwertigem Eiweiß, gutem Fett und etwas regelmäßiger Bewegung, ist Gemüse das Ticket für einen schlanken Körper. Dass ich viel Gemüse esse, zeigt mein Wochenprotokoll im Blog „Zurück auf Start“, für alle, die es nach Wochenplänen dürstet.
Platz 1 mit Sternchen *
Heizung runter – Sicher mein unpopulärste Abnehm-Tipp, aber ein wirksamer und geldsparender dazu. Unser Körper braucht Energie, um seine Körpertemperatur aufrecht zu erhalten. Je kälter es ist, desto mehr Energie muss der Körper dafür aufwenden. Dazu musst du nichts machen, als die Heizung runter zu drehen. Meine Zimmertemperatur liegt üblicherweise im Bereich von 16 bis 18 Grad (ich weiß, das ist nicht normal), was ich aber auch wirklich sehr gerne so mag. Reine Gewohnheit! Ich selbst friere fast nie und kenne auch kaum kalte Hände und kalte Füße. Vielleicht bin ich ja doch eigentlich ein Kerl mit Möpsen. Besucher warne ich vor, und Freunde bringen schon automatisch ihre Schläppchen mit. Einzig der häufige Kommentar, dass man in meiner Wohnung Schlittschuhe braucht, nervt hin und wieder. Aber die ohne Aufwand zusätzlich verbrannten Kalorien entschädigen dafür. Was bin ich doch für eine faule und bequeme Trine. Natürlich will ich nicht, dass du dich bei 18 Grad daheim verkühlst, es sei denn, du wärst so heißblütig wie ich. Aber vielleicht statt 22 Grad nur 20 Grad in der Wohnung, das ist gut für dich und auch noch für die Umwelt.
Sooooo, das sind schon meine persönlichen 10 + 1 Kilo-Killer-Tricks gewesen.
Natürlich musst du dir bei jedem Platz dramatische Musik vorstellen und bei Platz 1 einen Trommelwirbel und bei Platz 1 mit Sternchen ein riesiges Feuerwerk. Dazu die sinnentleerten Kommentare von Pseudo-Promis, die genau wie ich auch keine Ahnung von der Materie haben und munter drauflos schwätzen.
Teilweise waren meine Tipps sicherlich zu erwarten gewesen, aber teilweise auch sehr „individuell“. Vielleicht magst du ja den einen oder anderen meiner Top-10+1 Tipps umsetzen.
Aber, wenn du jetzt aufgepasst hast, dann hast du gemerkt, dass das keine 10 + 1, sondern 12 + 1 Tipps waren, denn der Punkt 8 und Punkt 3 waren doppelt.
Nicht gemerkt? Tsssss….,wo war deine Aufmerksamkeit? Ich muss doch sehr bitten!
Was macht man, wenn man beim Schreiben von 10 bullenstarken Abnehm-Tipps meint zu merken, dass es doch 11 geworden sind. Gut, Frau macht ganz kreativ noch einen Tipp 1 mit Sternchen dazu. Was aber, wenn du kurz vor der Veröffentlichung merkst, dass du auf 10 zählen komplett verbaselt hast und feststellst, dass deine mühevoll nachgezählte 11, eigentlich in Wirklichkeit eine waschechte 13 ist?
Betti tut, als ob es Absicht gewesen wäre und verkauft es den lieben Bloglesern als kleinen geplanten Aufmerksamkeitstest. Wie Banane wäre es gewesen, wenn ich eine Top-13 angekündigt hätte. Das klingt eher wie die Wilde 13 und nach einem Kinderbuch. Das hätte ich eventuell an Halloween integrieren können oder an einem Freitag den 13., aber am 9. Januar? No way!
Schnell weg von dieser Blamage und weitermachen, als wäre nichts passiert…
Zur Sicherheit habe ich eben nochmal geprüft, wie viele Finger ich eigentlich habe. So kleinere Rechnereien zähle ich nämlich gerne an den Fingern ab und da macht mich so ein Ergebnis doch stutzig. Aber ich kann dich beruhigen, es sind immer noch pro Hand nur 5 Finger. Sehr sehr seltsam das Ganze. Ich bin doch ein Oberschussel.
Ablenkungsmanöver…
Eine der Hauptfragen, die in der vergangenen turbulenten Woche an mich herangetragen wurde, war:
Wie fange ich an, was muss ich tun?
Es haben mich regelrechte Hilferufe erreicht, die mich doch sehr an meine eigene Situation vor etwas mehr als einem Jahr erinnert haben. Ich konnte in vielen Mails die Verzweiflung und die große Not spüren und kann das immer noch so gut nachfühlen, als wären es meine Kilos, die meine Leser/innen quälen.
Deshalb hier nochmal einige Worte zur Vorgehensweise, die ich nach meiner persönlichen Erfahrung als sinnvoll erachte.
Und ich warne dich vor, weil eben auch mein Weg kein Spaziergang war und ohne Disziplin, Durchhaltevermögen und Fleiß kein Erfolg zu erzielen ist. Auch wenn die Frauenzeitschriften schon wieder ein lustiges, total easy Bild vom Abnehmen in die Welt posaunen. Abnehmen in der Größenordnung, wie das bei mir notwendig war, ist harte Arbeit. Das klingt wenig sexy, aber der Erfolg entschädigt. Glaub mir…
Wie geht man vor, wenn man Gewicht verlieren will…(Hiiiilfe, schon wieder eine Aufzählung)
- Den unbedingten Willen mobilisieren. Abgenommen wird im Kopf und das überträgt sich dann auf den Körper. Es muss Klick machen… Über meinen „Klick“, habe ich bereits in einem Beitrag geschrieben.
- Den eigenen passenden Weg Gewicht zu verlieren finden. Ob Low Carb oder Low Fat etc., es gibt keinen Weg, der für alle und jeden passend ist. Wähle die Methode, die deiner bevorzugten Ernährungsweise am nächsten kommt. Wenn du dich während der Gewichtsabnahme nicht verbiegen musst, also nichts wirklich entbehrst, dann ist die Chance am größten, dass du durchhälst und auch dauerhaft bei der Ernährungsumstellung bleiben kannst und willst. Und das ist die Voraussetzung für den langfristigen Erfolg. Denn so wie früher, ist nicht mehr! Ich esse gerne Fleisch und Gemüse und habe Diabetes Typ 2, also war Low Carb für mich naheliegend und erfolgversprechend.
- Wissen ist Macht. Eine Ernährungsumstellung braucht Informationen, und um die muss sich jeder Abnehmwillige selbst aktiv bemühen. Es gibt Unmengen an Büchern, das Internet, tolle Blogs etc.. Es gibt keine Ausreden, nur man muss sich eben selbst kümmern. Es regnet keine Informationen aus dem Himmel direkt in das Gehirn. Sorry, wenn ich das so hart schreibe. Abnehmen ist Arbeit – Sorry, ich wiederhole mich schon wieder. Wer sich für Low Carb interessiert, kann erste Informationen auch in meinem Low Carb – No Carb Beitrag finden. Und dann einfach Google bemühen und recherchieren was das Zeug hält.
- Konsultiere deinen Arzt. Falls du stark übergewichtig bist und vielleicht nicht ganz gesund, oder gar an Diabetes leidest, ist eine enge Abstimmung mit deinem Hausarzt notwendig und er sollte deinen baldigen Gewichtsverlust unterstützen. Dort auch den Freifahrtschein für mehr Bewegung einholen und ein Blutbild machen lassen um zu sehen, ob alles OK (Blutzucker, Leberwerte, Nieren, Schilddrüse etc.) ist, und auch um Vergleichswerte für später zu haben.
- Suche dir Kochrezepte, die dir schmecken und lege los. Bei mir und in anderen Blogs findest du jede Menge Anregungen. Sachen die schnell gehen, aber auch aufwändigere Gerichte. Für jede Kochbegabung und jeden Geldbeutel findet sich mit etwas Mühe das Richtige. Der Link zu meiner Rezepte-Übersicht ist da sehr praktisch.
- Fang an dich regelmäßig und langsam steigernd zu bewegen. Ich habe mit 500 Metern Nordic Walking begonnen und konnte das Pensum Tag für Tag kontinuierlich steigern. Es geht nicht darum, sich zu überfordern und mit Gewalt schnell einen Marathon zu laufen, sondern mit Spaß regelmäßig den Körper zu aktivieren und dabei auch noch einige Kalorien zu verbrennen.
- Wenn der Grund für dein Übergewicht eine Essstörung ist, oder du wie ich das Essen funktionalisiert hast zur Betäubung von Frust oder Langeweile, dann ist eine psychologische Unterstützung sinnvoll und hilft während der Umstellungsphase durch die eine oder andere Krise.
- Die ersten Tage sind erst einmal hart und prüfen dich und deinen Willen, aber da muss jeder durch und es wird leichter. Mit jedem schwindenden Kilo.
Du musst diese Schritte gehen, wenn du nachhaltig etwas ändern willst. Aber du kannst es schaffen, egal wie beschissen deine Situation jetzt auch ist.
Finger raus aus dem Po und los geht es…
Wenn jetzt der Jammergesang mit der lieben Zeit kommt, dann kann ich nur sagen, wer sich heute keine Zeit für seine Gesundheit nimmt, wird sich irgendwann viel Zeit für seine Krankheiten nehmen müssen. Nimm mich als schlechtes Beispiel. Es ist nie zu spät, aber auch nie zu früh, einen gesünderen Weg einzuschlagen und sein Leben selbst in die Hand zu nehmen.
Heute ist doch ein guter Tag dafür, oder?
Auch ich habe immer gerne die Zeit als Vorwand benutzt, weshalb ich dies und jenes angeblich nicht machen kann. Aber ehrlich weiß ich doch heute, dass das nur vorgeschoben war und ich eigentlich nicht wollte. 30 Minuten für etwas Sport, dann noch einige muskelkräftigende Übungen mit dem Thera-Band, während der Fernseher im Hintergrund läuft, bekommt garantiert jeder hin. Deshalb ist aber auch der Klick im Kopf so wichtig.
Klar, selbst kochen ist aufwändiger, aber auch das versuche ich praktisch zu gestalten, indem ich größere Portionen koche und dann aufwärme. Oder, indem ich auf Vorrat z.Bsp. Happy Carb Brötchen backe, diese eingefriere und nach Bedarf auftaue. Man muss einfach etwas kreativ werden und lernen sich zu organisieren. Es muss auch nicht immer alles perfekt sein – ich sage nur mein Rahm-Spinat in dieser Woche -, aber wir arbeiten uns schrittweise zumindest in die Richtung.
Ein weiteres Argument, was oft gegen eine Umstellung der Ernährung gebracht wird, sind die Kosten. Ja, ich sehe das auch so, insbesondere Low Carb ist mit höheren Kosten verbunden. Punkt! Mehr Nährstoffe und Vitamine kosten eben auch mehr Geld als ein Päckchen Nudel. Aber das kann man durch geschicktes saisonales Einkaufen und das selbst Kochen in einem vernünftigen Rahmen halten. Und die teuren Extras, wie z.B. besondere Nussmehle, Superfoods etc., sind in meinen Augen ein „Nice-to-have“ und machen Spaß, aber sind definitiv kein „Muss“. Ich habe die ersten 35 kg abgenommen, ohne auch nur einmal Low Carb zu backen oder irgendeines der teuren Produkte im Haus zu haben. Inzwischen bin ich neugierig und integriere das eine oder andere sehr gerne, aber schau dir meinen Platz 1 der Abnehm-Tipps an: Gemüse Gemüse Gemüse. Und das gibt es bei dir um die Ecke zu vernünftigen Preisen.
Und am Ende entscheide ich ja selbst, genau wie du, für was ich mein begrenzt verfügbares Geld ausgeben will. Meine Prioritäten haben sich da zwischenzeitlich etwas verschoben, zu Gunsten meiner neuen Ernährungsweise und einer höheren Investitionsbereitschaft in meine eigene Gesundheit.
Du merkst schon, diese Woche bin ich etwas auf Krawall gebürstet. Aber ich habe diese Woche auch erstmalig mediale Haue erhalten und da haben sich einige Aggressionen aufgestaut, für die du nun büßen musst.
Es tut mir totel leid und ich entschuldige mich, falls du dich angegriffen fühlst…
So eine Öffentlichwerdung auf Facebook-Plattformen wie Wunderweib und InTouch hat Vor-, aber eben auch Nachteile. Aber teilweise ungerechtfertigt beschimpft zu werden, so wie mir das diese Woche ergangen ist, daran muss ich mich wohl erst noch gewöhnen und mir ein dickeres Fell zulegen. Das klingt doch direkt wieder nach Kummerspeck und Fettpanzer, den ich ja gerade erst hinter mir gelassen habe.
Aber weniger Fett am Körper, hat mich verletzlicher gemacht, und Essen scheidet als Frustbekämpfer heute aus. Aktuell fällt mir das unsagbar schwer, zu sehr will jede Faser von mir in Stresssituationen in alte Verhaltensweisen zurück. Diese Erkenntnis macht mir Angst, weil das natürlich mein Damoklesschwert ist, was über mir schwingt und ich schaffe es eben nicht immer erfolgreich auszuweichen. Und jeder Treffer tut weh und bringt mich in Gefahr.
Das neue Gewicht zu halten, wird auf jeden Fall die noch größere Herausforderung, als das Gewicht zu reduzieren, und ich muss an meiner langfristigen Strategie feilen. Realistisch gesehen, wird das ganz sicher eine Lebensaufgabe für mich und ich werde mich auch da noch einmal selbst besiegen müssen!
Von daher, werde ich mich besser in Zukunft von den sehr großen und allgemeinen Internetplattformen fern halten und darauf vertrauen, dass meine mir wohl gesonnenen Leser/innen meinen Blog weiterhin in die Welt verteilen.
Haaaalllooo, das war ein Wink mit dem Zaunpfahl…
Mein Gewicht entwickelt sich diese Woche nicht ganz so zufriedenstellend, wie ich das gerne hätte. Ich bin zwar wieder auf dem absteigenden Ast, aber irgendwie hatte ich mir die Kilos über Weihnachten echt schneller drauf gefressen, als ich sie jetzt runter bekomme. Auch der Rückfall in die Zuckersucht über Weihnachten macht mir noch zu schaffen. Ich hatte einfach komplett verdrängt, was für ein Teufelszeug der Industriezucker ist.
Stöhn…
An Ostern, wird es auf jeden Fall so eine Süßigkeiten-Orgie nicht geben, dass verspreche ich dir heute schon hoch und heilig. Da schwelge ich dann lieber in leckerem schlanken Spargel. Hach, ich spüre eine kribbelnde Vorfreude auf den Frühling in mir aufsteigen. Geht es dir auch so?
Übrigens, trinke ich diese Woche schon fleißig den morgendlichen Zitronentrunk…
Aber ich muss nun doch noch eine Warnung aussprechen. In Kombination mit dem frühen Walken, kann das nämlich richtig gefährlich werden. Glücklicherweise komme ich auf meiner Walking-Runde an einer Baustelle vorbei, wo außen mehrere Dixie-Toiletten für die Bauarbeiter stehen. Selten habe ich mich so gefreut die blauen Boxen zu sehen, wie vergangenen Dienstag. Und ich war richtig froh, dass ich zum Nase putzen immer 2 Blatt Küchenrolle in meiner Jackentasche stecken habe. Das lässt sich ja multifunktional verwenden, auch wenn es am Hintern etwas sehr kratzig ist.
Der Wahnsinn ist aber, wie schnell ich, wenn es denn notwendig ist, laufen kann…
Mein Speiseplan sah heute wie folgt aus:
Frühstück: Zitronentrunk, Chia-Apfelschmarrn
Mittagessen: Thunfisch-Blumenkohl-Salat
Abendessen: Hähnchenkeule auf Röstgemüse
Wir sind übrigens gerade dabei die Urlaubsplanung für dieses Jahr zu machen. Wir planen einen Urlaub in der Toskana und einen kleinen Wellness-Trip. Der Wellness-Trip soll uns Richtung Nürnberg führen. Falls du also ein nettes Hotel rund um Nürnberg kennst, dann wäre ich für einen Tipp dankbar.
Meine beruflichen Vorschläge von letzter Woche hatten eine Vielzahl von Reaktionen zur Folge. Eindeutig sind meine Blogleser der Meinung, ich sollte mich in Richtung professionelle Schreiberei entwickeln. Das freut und überrascht mich total, weil das eigentlich die Option war, die ich bis vor einigen Wochen noch komplett ausgeschlossen hatte. Mein netter Kontakt zur lieben Kirsten Wendt, die diese Woche mit ihrem Dukan-Diät-Tagebuch bei mir zu Gast war, hat mich zusätzlich ermutigt, wirklich und ernsthaft in diese Richtung zu denken. Aber auch das ist wieder so eine Sache, die erst ganz behutsam in meinem Kopf ankommen muss, weil ich mir selbst ja nicht so viel zutraue. Je länger ich aber darüber nachdenke, desto besser und stimmiger fühlt sich das für mich an.
In dieser Woche gab es in Paris wieder einmal einen Angriff von religiösem Fanatismus auf die Menschlichkeit. Ich bin geschockt, wie diese verachtenswerten Kreaturen unsere Grundwerte wie Meinungsfreiheit und Toleranz mit Füßen treten und bin von der Dummheit und dem Irrsinn dieser menschlichen Tötungsmaschinen verstört. Wenn die Kerle Bock auf einen Haufen Jungfrauen im Jenseits haben, dann ist das deren abgefuckter Trip und sie sollen sich doch besser mit ihren Allah-Rufen gegenseitig das Licht ausschießen. Nie werde ich einen solchen Wahnsinn auch nur ansatzweise nachvollziehen können. Wollen wir nicht alle nur ein zufriedenes, erfülltes und geliebtes Leben führen, egal welche Religion oder welche Hautfarbe wir haben?
Ich wünsche dir eine gute Woche und genieße jeden Tag.