Alles Gute zum Geburtstag, mein lieber Happy Carb Blog.
Ein aufregendes Jahr liegt hinter dir….und natürlich hinter mir.
Seit ich dich letztes Jahr am 14. August 2014 auf die Welt gebracht habe, ist viel passiert.
Lange ging ich schwanger mit dir und die anstrengende Geburt dauerte mehrere Wochen. Natürlich war es extrem aufregend, als du dann endlich das Licht der Internetwelt erblickt hast.
Klar, es gibt noch hin und wieder Kinderkrankheiten und manchmal kommt auch der Trotzkopf durch. Aber inzwischen kann ich wieder ruhig schlafen und weiß, dass es dir gut geht. Du hast dich toll entwickelt lieber Happy Carb Blog und hast dich so fast unbemerkt immer tiefer in mein Leben geschlichen. So ein klein wenig, oder eher ganz schön viel, habe ich mich deinen Bedürfnissen immer mehr angepasst.
Aber so ist das eben, wenn etwas Kleines hochzupäppeln ist…
Warum sagt einem eigentlich niemand vorher, dass so ein Blog wahnsinnig viel Arbeit macht. Und wenn er dann erst mal da ist, will man ja auch nicht mehr ohne. Schließlich hat man seinen eigenen Blog ganz arg lieb und ist eng verwoben mit ihm.
Fast wie ein drittes Bein, was mir auf einmal gewachsen ist und was seit dem immer Teil von mir ist.
Und was haben wir nicht alles erlebt in diesem Jahr. Eine abenteuerliche Reise ins Low Carb Universum stand an. Das gängige Schönheitsideal wurde von mir verwurstelt und auch die Neurosen der Ernährungsverrückten habe ich aufs Korn genommen. Und und und…
Dazu gab es Fakten, Fakten, Fakten…
Zu den garstigen Kohlenhydraten, der Wunderwaffe Eiweiß und natürlich dem Fettstoffwechsel, dem wir alle hinterherjagen. Unvergessen das Keto-Experiment, mit all seinen schrägen und grenzwertigen Erfahrungen. Dann war Happy Carb unterwegs in einem Putenmastbetrieb und hatte ganz oft lieben Besuch in der heimischen Küche.
Schön wars, und das sage ich aus tiefstem Herzen.
In diesem Sinne wünsche ich Happy Carb noch viele weitere spannende Jahre und ganz viele tolle Erlebnisse, gemeinsam mit der Blogmutti Betti und dem Blogpapi Carsten.
Bei meinem Start vor einem Jahr hatte ich ja keine Ahnung, worauf ich mich da einlasse und in welcher Form mein kleiner Blog meine damals ungewisse Zukunft beeinflussen würde. Naiv und einfach für ein paar Menschen wollte ich von meinem tollen Gewichtsverlust berichten und dabei meinem Hobby der Kocherei fröhnen. Ich war zuvor keine wirklich eifrige Blogleserin und musste mich beim Aufbau meines eigenen Blogs deshalb ganz intuitiv auf meinen Instinkt und meinen Ehemann verlassen.
Aber das war keine schlechte Entscheidung. Denn auch jenseits gängiger Blog-Ratschläge hat sich das Happy-Carb-Baby toll entwickelt. Und es macht einfach unglaublich Freude wenn ich sehe, wie viele Menschen mich inzwischen begleiten und Interesse an dem haben, was ich mache. Die vielen netten Kontakte die entstanden sind bereichern mein Leben und ich wollte sie nicht mehr missen. Wie oft denke ich mir, dass ich die Person am anderen Ende der Leitung jetzt einfach mal gerne feste drücken würde. Das klappt natürlich nicht, aber ich versuche es zumindest so gut es geht mit Worten.
Ich danke jede/m meiner Leser/innen für die manchmal endlose Geduld die es braucht, um meine epischen Beiträge zu studieren und bin immer hoch erfreut wenn ich lese, dass meine Rezepte nachgekocht wurden und auch noch lecker geschmeckt haben.
Erfreulicherweise haben sich die unsachlichen oder bösartigen Kritiken auf meine Beiträge sehr im Rahmen gehalten. Und dabei bin ich in meinen Beiträgen manchmal schon etwas sehr keck unterwegs. Ich weiß das durchaus. Sicher gab es schon einige Menschen im Low Carb Universum, die sich von mir ordentlich auf die Füße getreten gefühlt haben. Gut, die haben mir dann unbekannterweise Überheblichkeit unterstellt und außerdem wurde ich aus einer wirklich überflüssigen Facebook-Gruppe geworfen.
Wie war das mit dem Sack Reis in China? Da war doch irgendwas…
Aber hey. Unkonventionell sein und den eigenen manchmal verquerten Kopf kund tun. So bin ich und deshalb ist auch der Happy Carb Blog so wie er ist. Kein weiterer sachlicher Low-Carb-Informationskanal, sondern ein Quell meiner subjektiven Wahrnehmungen und meiner persönlichen Vorlieben, die ich gerne ungefiltert und frech in die Tastatur kleppere. Natürlich immer in Kombination mit gut recherchierten Informationen. Darauf lege ich bei allem Spaß nämlich großen Wert.
Mal abgesehen von dem Nachrichtenbericht vom 1. April, der natürlich auch noch ganz viel sittlichen Nährwert hatte. Du erinnerst dich, das war die Sache mit den Brüsten.
Von daher mache ich einfach weiterhin mein Ding und zwar unabhängig davon, ob es manchen Menschen gefällt oder nicht. Es nicht jedem Recht machen zu müssen ist ein Luxus, den ich mir heute gerne gönne.
Und darum geht es doch auch beim Bloggen. Oder soll alles nur ein öder Einheitsbrei sein von sachlichen Informationen, kommerziell gesponserter Produktwerbung und ähnlichen Rezepten, die es doch sowieso schon an mindestens 100 anderen Stellen fast genauso gibt?
Die häufige Konturlosigkeit die einem in der Blog-Hemisphäre begegnet, ist erschreckend.
Und für die zunehmende Humorlosigkeit kann ich leider nichts. Vielleicht gilt bei manchen Menschen auch: Je weniger Kohlenhydrate, desto weniger Humor. So zumindest der Eindruck, den man gelegentlich gewinnen kann.
Mit öden Zahlen will ich dich nicht langweilen.
Auch so eine Marotte von mir. 100, 1000 oder 10000 Leser? Wurscht. Tolle Rankings und blablabla. Dafür muss ich mir nicht selbst auf die Schulter klopfen. Es sind irgendwie nur viel mehr Leser geworden, als ich jemals zu hoffen gewagt hätte. Und mit vielen Lesern macht Bloggen auch viel mehr Spaß. Das gebe ich natürlich gerne zu.
Du würdest selbst gerne bloggen und möchtest einige Tipps von mir? Immer gerne:
Zeige im Blog deine echte Persönlichkeit zur Identifikation, biete gute und interessante Inhalte und sei für die Leser ansprechbar. Neben einer großen Mütze Fleiß, kreativer Energie und Spaß an der Sache, ist das schon das ganze Rüstzeug, was man als erfolgreiche/r Blogger/in mitbringen sollte.
Neben einem fähigen Software-Nerd, den ich ja zum Glück jede Nacht bei mir im Bett liegen habe. Gute Technik ist die halbe Miete, gerade wenn es um die Sichtbarkeit im Internet und die Bedienerfreundlichkeit geht. Eine vernünftige Druckfunktion und die Möglichkeit den Blog per Mail zu abonnieren, gehören meiner Meinung nach unbedingt dazu.
Du hast meinen Blog noch nicht abonniert? Das kann eigentlich nicht sein, lässt sich aber direkt ändern. Schau mal hier…
Dem einen oder anderen, mehr oder weniger seriösen Seitenbetreiber im Internet, der mich in den vergangenen 12 Monaten kontaktiert hat und der gerne mit mir „zusammengearbeitet“ hätte, gebe ich den guten Rat:
Mach doch einfach mal ein paar echte Inhalte jenseits der erdrückenden Werbebanner und der inflationär eingesetzten Affilate-Links.
Dann klappt es auch mit den Lesern.
Ich bin definitv nicht gegen das Geld verdienen im Internet. Auch ich werde da auf Dauer nicht drum herum kommen. Schließlich lebe auch ich nicht nur von Luft und Liebe. Schön wäre das. Aber dann bitte mit Augenmaß und immer mit schönen Inhalten im Gepäck. Und dafür gibt es ja auch genug gute Beispiele.
Genauso werde ich dich auch weiterhin nicht mit tagtäglichen Bildern aus meinem Leben malträtieren. Dazu bin ich viel zu uninteressant. Weder ist spannend, was ich zu jeder einzelnen Mahlzeit esse, noch wann ich auf den Topf gehe. Es wird also keine Klo-Selfies oder wildere Aufnahmen von mir geben!
Dann stoßen wir jetzt mal gemeinsam auf das Geburtstagskind an und wünschen Happy Carb ein tolles zweites Lebensjahr.
Danke, dass du Teil dessen bist und all das erst möglich machst!
Prooooooost
Liebe Grüße Betti
PS. Auf dem Bild zu sehen sind leckere Low Carb Amerikaner!