Ein Jahr ist nur ein Jahr, hurra 2020!

Tagebuch

Ein Jahr ist nur ein Jahr, hurra 2020!

2020 steht schon in den Startlöchern, da lohnt doch ein kleiner Blick zurück…

Fuck, das Jahr ist fast vorbei und wir befinden uns in der bedeutungsschwangeren Zeit, die sich «zwischen den Jahren» schimpft. Wobei, der Drops ist bald gelutscht und wir rutschen ins neue Jahr, und je nachdem, wie man es sehen will, sogar in ein neues Jahrzehnt. Spannende Zeiten und ich kann mich an keinen Jahreswechsel erinnern, an dem ich so ambivalente Empfindungen hatte, was die eigene Zukunft angeht, aber auch, wie es hier im Land generell weitergeht. Es fühlt sich alles so aus der Balance geraten an, als würde es nur noch extreme Pole geben, an denen die Menschen verrückt und ohne Hirn an den Verbindungsseilen ziehen und dabei vollkommen ignorieren, dass es OK ist, dass es Menschen gibt, die auf der anderen Seite stehen und dadurch einen vollkommen anderen Blickwinkel haben. Ich bin Ok und du bist OK, gilt heute scheinbar nicht mehr viel.

Toleranz und ein wertschätzendes respektvolles Miteinander ist irgendwann im Informationsmüll der medialen Fake-News, der politischen Spaltung und des gegenseitigen Neids verloren gegangen. Alt gegen jung, reich gegen arm, rechts gegen links, Fleischesser gegen Veganer, Schnellfahrer gegen Langsamfahrer, Hundehalter gegen Hundehasser, Böllerer gegen diejenigen, die es gerne anders hätten und und und. Jeder hat seine persönliche Meinung, mal mehr oder weniger durch gute Fakten untermauert und viele Menschen nutzten die Sozialen Medien, um die individuelle Sicht der Dinge ungefiltert auf die Menschheit loszulassen. Wenn man so wie ich von Berufswegen in den Sozialen Medien unterwegs ist, kann man sich kaum entziehen und das ist für mich, die alles aufsaugt und versucht zu verarbeiten, nicht ganz einfach.

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Was waren das noch Zeiten, als dieser teilweise Murks nur am Stammtisch eine begrenzte Zuhörerschaft hatte und nicht wie eine Krankheit von wenigen Menschen über das ganze Land verteilt wurde und sich so multipliziert. Diese Selbstüberschätzung von Leuten, die selbst nicht erkennen können, wie wenig Ahnung Sie von dem haben, von dem sie da schreiben, ist gruselig und beängstigend.

Denn sie wissen nicht, was sie nicht wissen!

Mir geht es da eher so, dass je mehr ich weiß, desto klarer und transparenter wird mir, dass ich eben ganz viel noch nicht weiß und das macht mir auch oft Angst. Ich lese sehr viele Bücher und häufe gerne Wissen an, übrigens in den unterschiedlichsten Disziplinen und nicht nur zum Thema Ernährung. Trotzdem fühle mich oftmals gegenüber selbstsicheren Menschen, die manchmal sehr viel weniger wissen als ich, unterlegen und dumm.

Gerade im Ernährungsbereich, wo eben 1 und 1 nicht immer 2 ergibt, sondern auch mal 3 oder bei einem anderen Menschen eben 4, ist es unglaublich schwierig, für sich einen Wissensstand zu erarbeiten, der einem ein gutes Gefühl gibt. Alles ist in Bewegung, die Beweislage von Ernährungsstudien ist dürftig und am Ende kommen sowieso noch ganz andere Faktoren hinzu, die keiner auf dem Schirm hat und die wissenschaftlich nicht erfasst werden. Von daher lasse ich auch jeden Menschen essen, was er will und mache eben selbst, was ich will und was ich für mich als gut funktionierend und lecker erarbeitet habe.

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Bloß keine Diskussionen mit Foodamentalisten!

Du kannst es wahrscheinlich spüren. Für einen Menschen wie mich, der als Hochsensible eine reizreduzierte, geordnete und harmonische Welt bevorzugt, sind das momentan echt schwere Zeiten. So fiel es mir mehr als einmal in diesem Jahr eher schwer, mich zu fokussieren und bei mir zu bleiben. Vielleicht eins der zentralen Probleme meines Jahres, dass ich zu häufig mein Wohlfühlzentrum verlassen habe um mich mit Dingen zu beschäftigen, auf die ich keinen Einfluss habe, die mich direkt und momentan auch nicht betreffen, für die ich aber in meinem Kopf trotzdem versuche Lösungen zu finden oder die ich versuche umfassend zu verstehen. Das kostet alles richtig Energie und die fehlt mir dann an anderer Stelle.

Stell dich schon mal drauf ein. In meinem nächsten Leben werde ich Bundeskanzlerin und strebe eine parteilose und problemlösungsorientierte Politik an, die ohne Parteienproporz den Menschen des Landes zum Wohle aller arbeitet und die Probleme proaktiv angeht und nicht mit dem Finger im Po Jahrzehnte verdaddelt, nur um sich dann fürs Fast-Nichtstun noch selbst in einer gewissen Selbstzufriedenheit auf die Schulter zu klopfen. Ich neige eigentlich nicht zum Meckern, weil ich die Dinge lieber in die Hand nehme und gestalte. Aber es hat sich bei mir in diesem Jahr irgendwie eine gewisse Politikmüdigkeit ausgebreitet und das ist neu, denn so langsam werden Versäumnisse sichtbar, die im nächsten Jahrzehnt drängend werden.

Freuen wir uns also, dass eine junge Generation heranwächst, die die Welt wieder zu einem besseren Ort machen will. Hoffentlich bleibt es nicht bei Streiks und Plakaten, denn echte Problemlöser, schlaue Querdenker und talentierte Ingenieure braucht das Land. Ich bin aber im Grunde meines Herzens eine Optimistin und glaube daran, dass alles gut wird, auch wenn es schon 12 Uhr geschlagen hat und wir mit der Bewältigung der Zukunftsprobleme nicht mehr ganz just-in-time sind.

Meckern-Wasser-gehen

Wie geht es dir?

Huch, eine Frage, die man immer wieder gestellt bekommt und bei der ich immer das Gefühl habe, mein Gegenüber will um Himmels Willen jetzt aber bloß keine ehrliche Antwort. Interessieren wir uns eigentlich noch für die Menschen gegenüber oder sind wir inzwischen so sehr mit uns und unserem Leben oder dem Handy beschäftigt, dass die empathische Kapazität gen Nordpol driftet.

Neben dem Problem, dass mich einfach das Drumherum in diesem Jahr irgendwie verwirrt und überfordert hat, liegt hinter mir ein superarbeitsreiches Jahr. Ich habe insgesamt fünf Bücher geschrieben und natürlich auch mit Rezepten und Bildern bestückt. Zwei Bücher davon sind schon erschienen, die anderen drei erscheinen im nächsten Jahr. Das war wirklich richtig hart und ich habe dabei gelernt, dass ich mir schlicht und ergreifend viel zu viel aufgeladen habe. Alles andere, wie auch mal einen netten Beitrag hier für den Blog zu schreiben blieb auf der Strecke und das hat mich mehr als einmal geärgert. Mehrere halbfertige Beiträge stecken hier fest und warten auf das Finish. Da ist mir einfach die Puste ausgegangen.

So lange bin ich ja nun noch nicht Autorin und mache daher auch Fehler wie ein Frischling, gerade was die Arbeitseinteilung angeht. Ich dachte, ich schaffe das Pensum ohne Probleme, bis sich dann im Jahr rausgestellt habe, dass es eine große Schippe zu viel war und ich echt kämpfen musste, um meine Termine zu halten. Verträge sind ja Verträge und ich halte mich an das, was ich mit Unterschrift zugesichert habe.

Wenn Arbeit anfängt weh zu tun.

Im Eifer der vielen Arbeit an den Büchern haben sich dann kleinere gesundheitliche Probleme eingestellt. Jetzt darfst du dir mal das Gejammere einer alten Frau anhören.

Zu Beginn meiner Autorenschaft hatte ich mir einen echt schlechten Bürostuhl angeschafft, der von der Polsterung her ungeeignet war um den ganzen Tag darauf zu sitzen. Echt doof von mir. Das habe ich aber erst realisiert, nachdem ich immer stärkere Schmerzen im Po bekommen habe und kaum noch sitzen konnte. Ab dem späten Frühjahr quälte mich also Arschautsch und ich habe mich, um den Arbeitsfluss nicht zu stören, erst mal mit Schmerztabletten über Wasser gehalten. Nachdem es aber immer schlechter wurde, bin ich doch zum Arzt und habe dazu auch einen neuen und viel besseren Bürostuhl angeschafft. Vielleicht hast du ja schon mal vom Piriformis-Syndrom gehört. So ein kleiner fieser innenliegender Muskel, der zu einem echten Quälgeist werden kann. Viele Dehnübungen, eine zeitweise Reduzierung des Sportes, denn daraufhin wurden die Schmerzen immer schlimmer und die regelmäßige Zufuhr von Kollagen, hat irgendwann den Durchbruch gebracht und ich bin nun seit wenigen Wochen zumindest weitestgehend schmerzfrei.

Für mich eine neue Erfahrung, denn sonst bin ich ja eher der internistische Typ und hatte mit Rücken und Co noch wenig Probleme. Aber jetzt halt mal der Hintern.

Aber ich bin noch nicht fertig, denn es hat mich im Herbst nochmal zum Arzt getrieben. Der begrüsste mich schon mit dem Spruch, dass es jetzt wohl losgeht, so mit 50 Jahren und den zunehmenden Zipperlein. Was war jetzt wieder los? Eben noch der verlängerte Rücken, tat mir nun der rechte Ellenbogen weh. So ein verfickter Mist aber auch.

Über-50

Hatte ich schon mal geschrieben, dass fluchende Menschen intelligenter sind als welche, die das nicht tun? Nur als Entschuldigung, denn ich fluche gerne vor mich hin und seit ich diese Studie gelesen habe, fluche ich mit einem deutlich besseren Gefühl. Ich entschuldige mich für alle vergangenen und zukünftigen Flüche, aber ich bin einfach das Opfer meine Intelligenz. Ich hoffe, man konnte die Ironie, die ich beim Tippen verspürt habe, auch in den Worten lesen und wenn nein, dann bitte, es ist wie so vieles bei mir, mit ein wenig Humor zu nehmen.

Humor ist nur leider auch so ein Ding, was sich bei vielen Menschen verdünnisiert hat. Irgendwie doof!

Nimm dich nicht so ernst

Wo war ich stehen geblieben. Hach ja, der rechte Ellenbogen. Die alte Frau Meiselbach leidet an einem Tennisarm. Nie einen Tennisschläger in der Hand gehalten, aber klingt sportlich. Zugezogen jedoch im Septemberurlaub in Frankreich, in völliger Untätigkeit. Lesen ist ein gefährliches Hobby. Ich hatte mehrere dicke Schinken dabei, so richtig schwere Bücher mit Hardcover und beim Lesen und stundenlangen Halten der Bücher, habe ich mir den Ellenbogen verdorben und bis heute, ist das auch noch nicht komplett weg. Während ich hier tippe, trage ich eine Manschette und denke mit schlechtem Gewissen daran, dass die Verordnung eigentlich lautet, den Arm bzw. die Hand ruhig zu halten, damit die Sehne abheilen kann. Tralalala, ich blende das gerade mal komplett aus.

Doof, wenn man sein Geld als Kochbuchautorin verdient und schreiben und schnibbeln mit der rechten Hand passiert.

Gut, ich hatte ja schon im April zu meinem Geburtstag geschrieben, dass 50 werden nicht nur einfach ist, aber dass ich gleich mehrere Zipperlein direkt im Anschluss raushaue, wäre nicht nötig gewesen. Aber alles nicht so wild, denn man kann es wahrlich sehr viel schlechter treffen. Wenn es in den nächsten 10 Jahren nicht schlimmer kommt, dann bin ich superhappy. Nur irgendwie habe ich mich nach meinem Geburtstag teilweise nicht mehr ganz so fabelhaft gefühlt, wie damals angekündigt. So langsam spüre ich auch, dass die Hormone im Sinkflug sind und bekomme einen Vorgeschmack darauf, dass die Wechseljahre unter Umständen kein reines Zuckerschlecken werden. Aber da müssen wir Mädels halt alle durch. Jammern ist keine Alternative.

Shit-happens-lang

 

Wenn die Kilos zucken…

Nachdem ich vor 6 Jahren so viel Gewicht (60 kg) verloren habe, war in diesem Jahr das erste Jahr, in dem sich die ersten Kilos ganz langsam, aber stetig angeschlichen haben. Insgesamt habe ich etwa 10 kg zugenommen. Da merke ich natürlich, dass ich bewegungsmäßig eingeschränkter war, dazu spürte ich deutlich, dass ich mich gestresster gefühlt habe, was mich nach wie vor mehr futtern lässt, als gut ist. Wenn der Kopf Hunger hat, wandert einfach zu viel in den Bauch. Low Carb hin oder her, ist es in bestimmten Situationen halt nicht immer einfach. Auch ich komme da gelegentlich an meine eigenen persönlichen Grenzen und kann nicht übers Wasser laufen.

Dazu habe ich in diesem Jahr das Backbuch und das Weihnachtsbuch veröffentlicht. Zwei wirklich tolle Bücher und ich hoffe, du hast sie schon daheim. Meine zusätzliche Erkenntnis ist jedoch, dass zu viel Low-Carb-Backen eben auch den Hintern dick machen kann. Jetzt keine Panik, denn ich rede nicht von dem Stück Kuchen, was du dir am Samstag und Sonntag gönnst. Du musst dir vorstellen, dass ich für viele Rezepte in den Büchern die Kuchen und Plätzchen im Optimierungsprozess mehrfach backe und dann natürlich auch esse. Wegwerfen von Lebensmitteln ist doch blöd. So gab es hier über Wochen und Monate laufend Torten/Kuchen und Weihnachtsplätzchen und das setzt am Ende eben an. Es ist also nicht überraschend, sondern eine logische Konsequenz meiner übermäßigen Kalorienzufuhr. Nur ärgert es mich natürlich schon und ich könnte mir in den dickeren Allerwertesten beißen.

Aber gut, im nächsten Jahr steht kein Backthema als Buch an und ich werde nur ganz gemäßigt und zum gelegentlichen Genuss die Backqueen spielen. Angst machen mir die Kilos übrigens nicht. Ich weiß ja, was ich reduzieren muss und dann schwinden die bis zur Sommerzeit von ganz alleine. Klassisch Happy Carb und dann werde ich an einigen Tagen pro Woche das Frühstück ausfallen lassen. In der Fastenzeit dann meine alljährliche Keto-Phase und eh ich mich versehe, ist der Backspeck wieder weg.

Hach ja, was sich reimt ist gut und macht mir Spaß.

Es ist auch wirklich nicht dramatisch. Gerade vor Weihnachten habe ich mir noch ein Kompliment abgeholt, als ich am Putenstand am Markt war und Herr Ullrich – du kannst dich vielleicht an den Beitrag zum Thema Putenfleisch erinnern – hat sich gefreut, dass ich mein Gewicht 5 Jahre nach dem Gewichtsverlust immer noch so gut gehalten habe. Aber ich weiß heute eben auch, dass das nur funktioniert, wenn man langfristig die Ernährung umstellt und dann auch davon nicht zu viel futtert. Mit alter Ernährungsweise würde ich heute wahrscheinlich 150 kg wiegen. Ein schrecklicher Gedanke.

Wohin die Reise mit mir nun geht.

Nach langem Überlegen, wie es beruflich mit mir weitergehen soll, habe ich mich entschieden, der Schreiberei noch eine Chance zu geben und bei dem zu bleiben, was ich gerade mache. Ich habe einfach das Gefühl, dass ich noch nicht am Ende dessen bin, was ich machen kann und will.

Es ist zwar finanziell eher schwierig und funktioniert nur, weil ich einen verdienenden Ehemann und Reserven habe, die noch aus meinen Zeiten als Personalerin resultieren. Aber natürlich sind da auch immer Existenzängste und Sorgen, dass ich eben jetzt als Kleinunternehmerin nicht mehr ausreichend fürs Alter vorsorgen kann und Ratschläge, die ich anderen Frauen in der Situation geben würde, selber nicht beherzige. Ich finde das Thema Altersarmut wirklich schlimm und es sind doch leider überwiegend Frauen, die von dem Thema betroffen sind. Kindererziehung, Teilzeitbeschäftigung, Pflege von Angehörigen, Kleinselbständigkeit und und und. Hatte ich schon mal gesagt, dass ich vielseitig interessiert bin und dazu die Welt inzwischen unglaublich kompliziert und unübersichtlich finde?

Wahrscheinlich passe ich einfach nur nicht in diese Zeit und bin für die Informationsflut nicht gemacht!

Im nächsten Jahr gibt es auch schreiberisch bei mir Veränderungen. Es wird zwei weitere kleine Happy-Carb-Bücher geben, die wie gehabt bei der Münchner Verlagsgruppe erscheinen werden. Dazu wollte ich unheimlich gerne ein Buch machen zum Thema Kürbis, aber leider hat keiner der angefragten Verlage angebissen und so werde ich mein allererstes Buch selber verlegen und ohne Verlagsunterstützung auf den Buchmarkt bringen. Echt komische Formate hätte ich schreiben können, die ich verlagsseitig angeboten bekommen habe. Aber kein Thema war dabei, bei dem ich gesagt hätte, jo, will ich und macht mir Spaß. Also gehe ich nun den zweiten Weg und mache einfach mal selbst. Selbst ist die Frau und schwimmt sich so einmal mehr frei. Natürlich wird es dann kein Buch, was auf Augenhöhe mit den Happy-Carb-Büchern sein wird, weil einfach die Ausstattung als Selbstverlegerin nicht zu einem akzeptablen Preis stemmbar ist. Aber du kannst sicher sein, dass ich immer das Bestmögliche raushole und dabei versuche den Preis des Buches in einem verträglichen Rahmen zu halten. Lass dich also im Sommer 2020 überraschen.

Kürbis is coming!

Dann wird nächstes Jahr im Herbst noch ein großes Buch von mir in einem neuen Verlag erscheinen. Noch ist alles geheim und ich arbeite in den letzten Zügen am Manuskript. Es ist aufregend und ich bin gespannt, wie das Buch am Ende aussehen wird. Ich halte dich auf dem Laufenden und du darfst gespannt sein.

Glücklicherweise hat mein bisheriger Verlag auch Interesse daran bekundet 2021 weitere Bücher mit mir zu machen. Wir werden uns im Januar/Februar überlegen, wie es weitergeht und es stehen schon zwei Titelvorschläge von mir auf der Agenda, die mein Verlag zum Glück spannend findet. Ein Titel wäre dann auch mein erstes Buch, komplett ohne Rezepte, also ein reines Sachbuch. So hoffe ich, in den nächsten 2-3 Jahren weitere Bücher unterschiedlicher Genre schreiben zu können, um mich breiter aufstellen zu können und neue Leser/innen zu gewinnen.

Also, ich kämpfe weiter für meinen Traum vom Schreiben zu leben. Ich kann richtig zäh sein, denn Hartnäckigkeit und Durchhaltevermögen sind durchaus Eigenschaften, die ich mit in die Waagschale werfen kann. Wenn es sein muss, bis zur Selbstschädigung, wie ich bei meinem Burn-out in 2014 feststellen konnte. Eine Gefahr, auf die ich auch heute achten muss, wie ich in diesem Jahr gespürt habe.

Träume weisen den Weg

Es kommt, wie es kommt und im Moment möchte ich einfach an meinem Leben, mit all den angenehmen Freiheiten die ich habe, nichts verändern, außer mich weiterzuentwickeln und im nächsten Jahr die Arbeit besser zu dosieren, um nicht wieder unter Druck zu geraten, wie in diesem Jahr. Dieser selbst gemachte Stress ist nicht gut für mich und auch für sonst niemanden. Aber ich habe es ja selbst in der Hand und das ist es, was den großen Unterschied zu früher macht.

Und wenn es bis in 2-3 Jahren einfach überhaupt nicht klappt, dann suche ich mir nochmal einen Job, den ich dann hoffentlich bis zur Rente machen kann. Ein Auge habe ich auf dem regionalen Arbeitsmarkt eh immer, denn es könnte ja mal eine tolle Stelle dabei sein, die nach mir ruft. Aber das ist in einer strukturschwachen Region eher unwahrscheinlich, denn die Arbeitsangebote sind überschaubar.

Natürlich will ich dir jetzt auch mein neues Buch zeigen. Es erscheint schon am 22. Januar 2020. Klingt heute noch ewig weit weg und ist doch schon in nur 3 Wochen. Mehr Infos wie die Rezeptübersicht und einen Blick ins Buch findest du auf meiner Buchseite im Blog.

Du weißt, auf meine Bücher bin ich sehr stolz und ich freue mich über jedes Buch, was ein gutes Zuhause bei dir findet. Ich danke dir für die Bestellung und wünsche schon heute ganz viel Spaß beim fleischlosen Kochen.

Von tollen Happy-Carb-Unterstützern

Und nochmal will ich danke sagen. Nach meinem Aufruf im August, dass man nun auch direkt Happy Carb mit einem finanziellen Beitrag unterstützen kann, sind damals viele meiner tollen Leser/innen gefolgt. Danach wurde es da zwar merklich ruhiger, aber trotzdem tröpfelte hin und wieder eine Zahlung ein und wir – also mein Mann und zugleich mein technischer Beistand – haben uns über jeden Zahlungseingang sehr gefreut und freuen uns auch weiterhin. Nicht jeder mag gerne Bücher kaufen oder Happy Carb mit Einkäufen über die Verlinkungen unterstützen, aber ohne Einnahmen ist ein ansonsten kostenfreies Blogangebot eben nicht zu stemmen.

Jeder macht so, wie er nach den eigenen finanziellen Möglichkeiten kann, und natürlich mag.

Ich freue mich, wenn du meine/unsere Arbeit zukünftig konkret unterstützen willst. Dazu haben wir einen Account beim Bezahldienstleister Paypal angelegt. Du kannst es einmal tun, oder einfach immer wieder, wenn dir danach ist. Wir haben 3 Betragsoptionen voreingestellt von 10 Euro, 20 Euro oder 30 Euro, du kannst aber auch frei wählen. Nur bitte keine Beträge kleiner als 5 Euro anweisen, denn sonst bleibt nach Abzug der Mehrwertsteuer und Gebühren nichts mehr übrig.

Hier geht es lang:

PayPal

Mein Dank geht heute an alle, die seit dem 14.08.2019 an mich/uns gedacht haben:

Kerstin B, Petra P, Christel S, Frau K, Sabine J, Cordula P, Luise K, Nikola T, Jochen H, Nicoline S, Martina K, Tina Z, Martin B, Ingrid S, Dolma, Andreas R, Beate G, Julia D, Regina R, Leila R, Monika R, Birgit M, Jochen H, Ulrike B, Nicole E, Gabriele B

Und noch die Lieben, die mich/uns im Dezember mit einer Weihnachtsspende überrascht haben:

Beecke J, Julia S, Dolma, Andrea R.

Danke für alle, die meine Bücher bewerten und nette Rezensionen schreiben.

Leider ist es zunehmend schwieriger sich auf Amazon und den anderen Plattformen von der Masse abzuheben. Gerade auch, weil viele der Bücher über gekaufte Rezensionen künstlich gepusht werden und dadurch mit einer guten Sichtbarkeit belohnt werden. Ich danke daher allen meinen Leser/innen, die meine Bücher auf Amazon, Thalia und Weltbild bewertet haben oder das noch tun. Leider sind es nur sehr wenige, aber ich hoffe meine regelmäßige Aufrufe wirken motivierend.

Happy Carb in den TOP 20 der erfolgreichsten Bloggerinnen

Im August, kurz nach dem Bloggeburtstag, bekam ich den Hinweis, dass Happy Carb in die Top 20 der erfolgreichsten Bloggerinen gewählt wurde. Das ehrt mich besonders, denn es ist keine Prämierung, für die ich mich bewerben konnte und die eigentlich nur zum Zweck hat, dass man dann hinterher die Produkte der Sponsor-Partner durch den Blog schleift. Nein, es handelt sich um eine ordentliche Medienagentur, die anhand von Kriterien gearbeitet hat und von 2000 Blogs wurde Happy Carb immerhin auf Platz 14 der wichtigsten Bloggerinnen gewählt. Schau mal hier, da kannst du die ganze Liste sehen. Da mit dieser Ehrung wirklich die harte Arbeit anerkannt wird, die hinter so einem erfolgreichen Internetangebot steht, habe ich mich über die gute Platzierung sehr gefreut. Auch wenn es dafür keinen Preis oder Kohle gibt, hat es meine, in diesem Jahr etwas müde gearbeitete, Seele gestreichelt.

Neben einigen Zeitschriften, die in dem Jahr über mich berichtet haben, gab es zum Ende des Jahres meinen ersten «Auftritt» in einer regionalen Zeitschrift, der «Odenwälder Kartoffelsupp», auf Seite 7. wurde Witzigerweise wurde eine Journalistin auf mich aufmerksam, die für ein anderes Blatt einen Buchvorschlag gesucht hat und hat dann zufällig gesehen, dass ich aus dem Odenwald komme. So war ich dann ruckzuck in der Kartoffelsupp und eine Woche später im Odenwälder Echo. Und nachdem mich bis dato niemand hier als Autorin kennt, wurde ich plötzlich zu einer kleinen regionalen Bekanntheit.

Sodele, jetzt aber mal genug hier, denn du hast wahrscheinlich die Nase voll und mir tut schon der Ellenbogen weh.

Ich wünsche dir einen wunderbaren Rutsch ins neue Jahr. Komm gesund und gut gelaunt drüben an und pass auf dich auf. Ich bin schon mal an Silvester blöde auf einem Böller umgeknickt, von daher habe ich ein gestörtes Verhältnis zu den Krachmachern. Aber jeder soll machen, wie er will.

2020 soll für dich ein wunderbares Jahr werden, voller Freude, Gesundheit und Gelassenheit.

Liebe bedingungslos, mit ganzem Herzen. Lache, so oft und so laut du kannst und lebe, als würde es kein Morgen geben. Bedenke, dass das Leben endlich ist und wir alles, was uns heute teuer und lieb ist, garantiert irgendwann verlieren werden. So ist das Leben nun mal. Lass uns negative Menschen von uns fernhalten, unsere sich laufend verringernde Lebenszeit sinnvoll verbringen und den Augenblick schätzen, denn er kommt nicht zurück.

Selbst werde ich im neuen Jahr mich aktiv darum bemühen, den Informationszufluss neu zu ordnen und zu drosseln, um einfach weniger Ablenkung zu haben und meinem Kopf die Pausen zu gönnen, die er braucht. Wenn jetzt Arm und Hintern wieder besser sind, kann ich auch wieder ins Sportprogramm einsteigen. Nichts pustet besser den Kopf frei, als eine Runde Nordic Walking in der Natur oder einige entspannende Bahnen im Schwimmbad. Ich finde Neujahrsvorhaben eigentlich nicht wirklich gut, denn zu häufig mit Frustration verbunden, aber trotzdem ist ein neues Jahr auch immer ein Zeitpunkt, wo man mit frischem Schwung positive Dinge wieder aktivieren kann und genau das werde ich tun.

Danke, dass du meinen Beitrag wieder bis zum Ende gelesen hast und du mich hier begleitest. Ich weiß, so manche Beiträge sind für einen Foodblog eher komisch, aber ich wollte eigentlich nie ein pauschaler Foodblog sein, sondern über das Schreiben, was mich bewegt.

Wie immer gibt es ein Liedchen zum Ausklingen, was mich in diesem Jahr begleitet hat. So manche Runde Aquajogging – viel mehr ging leider nicht – habe ich mit dem Lied im Ohr gedreht.

Viel Spaß mit Lady Gaga und Bradley Cooper: Shallow von der Oscar-Verleihung.

Ganz liebe Grüße und wir sehen uns wieder im nächsten Jahr.

Deine, Betti


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