Teufelzeug Zucker! Unser Zuckerverzehr und der Heißhunger

Tagebuch

Teufelzeug Zucker! Unser Zuckerverzehr und der Heißhunger

16.01.2015 – Teufelszeug Zucker!– Gewicht 73,8 kg

56,2 kg abgespeckt – noch 8,8 kg to go…

In meinem Blog von letzter Woche hatte ich ja schon anklingen lassen, dass mir meine Zucker-Orgie von Weihnachten noch gemein nachhängt. Und damit meine ich jetzt nicht mal unbedingt das Gewicht, sondern das dadurch wieder in mir geweckte gierige Heißhungertier.

Das hat mich dann auch diese Woche gedanklich nicht losgelassen, und da ich in meinem Blog ja glücklicherweise schreiben kann was ich will, widme ich mich heute mal dem Industriezucker. Also der gängigen Mischung aus Traubenzucker (Glukose) und Fruchtzucker (Fruktose), die es so billig in Form von kleinen weißen Kristallen zu kaufen gibt.

Sehen sie nicht unschuldig aus, die süßen Zuckerkristalle, fast wie kleine Schneeflöckchen so schön, die dann blöderweise direkt auf unseren Hüften schmelzen.

Und deshalb bin ich mir auch sicher, dass Zucker eine Erfindung des Teufels ist…

Dass der Haushaltszucker und ich, schon immer eine besondere Beziehung zueinander haben, ist mir bewusst, auch wenn ich das früher vielleicht als heiße Leidenschaft bezeichnet hätte. Aber ungezügelte Gier und heiße Leidenschaft sind vielleicht nicht so weit von einander entfernt, wie ich dachte.

Und ich glänze auch hier mal wieder durch eher auffällige und auch teilweise peinliche Verhaltensweisen. Schon als Kind, mochte ich Süßigkeiten unheimlich gerne und habe auch schon früh angefangen, mir heimlich mein „Suchtmittel“ zu besorgen und zu verstecken. Ich erinnere mich daran, dass mein Nachtschränkchen ein geheimes Süßigkeiten-Lager war, wo ich meine Schätze bunkerte, um diese dann heimlich – vorzugsweise nachts im Bett mit einem Buch und Taschenlampe in der Hand – zu futtern. Irgendwann ging dann das sch….. Scharnier am Schränkchen kaputt und ich konnte die Klappe nicht mehr schließen.

Was war das damals für eine Katastrophe für mich…

Ich war die ungekrönte Königin des Mohrenkopf-Wettessens – ja, früher durfte man das noch sagen – auf allen Kindergeburtstagen und war auch bei Freundinnen daheim immer heiß darauf, wenn es Naschereien gab. Ich erinnere mich daran, dass ich eine Freundin immer animiert habe, das Nutella-Glas mit Löffeln ins Kinderzimmer zu holen, damit ich meine Lust auf süß befriedigen konnte. Bei dem Gedanken daran, könnte ich gerade mal in ein Loch krabbeln und mich schämen.

Meine Zuckersucht entstand wohl schon sehr früh. Jetzt kann man sich darüber streiten, ob es wirklich eine Sucht nach Zucker gibt, oder ob das Einbildung ist. Deshalb möchte ich gemeinsam mit dir mal hinschauen, welche Anzeichen auf eine Sucht hinweisen. Diese Kriterien sind übrigens für alle Arten von Süchten typisch und beim Zutreffen von 3 Punkten, kann man von einer Suchterkrankung sprechen.

Also schwinge ich mal das Diagnosezepter:

  1. Der starke Wunsch oder Zwang eine Substanz zu konsumieren, oder etwas immer wieder zu tun. – Es geht schon gut los, weil ich eben beim Schreiben schon wild nickend hier saß. Mist…
  2. Der Kontrollverlust. Der Süchtige ist kaum in der Lage zu kontrollieren, wann er konsumiert oder wann er besser aufhören soll. Selbst wenn er sich selbst damit schadet. – Und auch diesen Punkt muss ich zu einem guten Teil bejahen. Ich habe gerade in den akuten Phasen die Kontrolle verloren, trotz des Schadens, den ich mir damit zugefügt habe.
  3. Unfähigkeit zur Abstinenz. Der Süchtige kann nicht aufhören. – Auch dem muss ich zu einem guten Teil zustimmen. Wobei ich das eher auf mein gesamtes Essverhalten bezogen sehe, und weniger rein nur auf den Zucker.
  4. Gewöhnung. Süchtige brauchen immer größere Mengen ihrer Droge um den gleichen Effekt zu erzielen. – Dem kann ich nicht ganz beipflichten. Zwar zog das Blutzuckerchaos gewaltige Heißhungerattacken nach sich, aber eine ständige Dosis-Steigerung fand nicht statt, zumindest habe ich das nicht bewusst wahrgenommen. Gut, die Frequenz der Süßhungerattacken wurde immer häufiger – also dann eben doch ein leises JA.
  5. Entzugserscheinungen – Würde ich klar bejahen, weil ich während des Zuckerentzuges unter nervösen Störungen, Kopfschmerzen, starkem Unwohlsein und natürlich extremen Heißhungeranfällen zu kämpfen hatte.
  6. Rückzug aus dem Sozialleben – Auch das muss ich leider während meiner gefräßigen Zeit bestätigen
  7. Heimlichkeit – Schon im Kindesalter habe ich heimlich Süßigkeiten gegessen. Noch Fragen?

Für mich ist damit eigentlich klar, dass ich eine Zuckerholikerin bin, die zwar aktuell trocken ist, aber mit einem weihnachtlichen Rückfall zu kämpfen hat. Das muss ich mir wirklich so bewusst machen, damit ich in Zukunft gewarnt bin und nicht wieder in eine selbst gemachte Naschfalle laufe.

Nicht jeder Mensch entwickelt Süchte. Wie so oft denke ich auch da, dass man nicht alle Menschen über einen Kamm scheren kann. Ich war früher eine Raucherin, aber ohne jemals die typischen Suchtmerkmale ausgebildet zu haben. Ich habe mir dann auch irgendwann relativ spontan überlegt, künftig nicht mehr zu rauchen, und habe es einfach von jetzt auf gleich sein lassen. Ich habe daraufhin keinen Gedanken mehr an Zigaretten verschwendet und es gab keine Entzugserscheinungen.

Deswegen ärgert mich wieder einmal, wenn ich im Internet von der DGE (Deutschen Gesellschaft für Ernährung) lese:

Von einer Zuckersucht im Sinne einer Abhängigkeit kann man bei Menschen nicht sprechen. Zucker macht nicht abhängig“, sagt Silke Restemeyer, Ernährungswissenschaftlerin bei der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Zucker fehlten die Merkmale, die eine Droge ausmachen. Viele Menschen können ihr Leben lang Süßigkeiten essen, ohne jemals die Selbstkontrolle zu verlieren: Bei den meisten ist nach einem Stück Kuchen oder einem Eis Schluss. Nachdem sie den Lebkuchen- und Marzipan-Verlockungen in der Adventszeit erlegen sind, wechseln sie im Januar ohne große Schwierigkeiten zu einer kalorienärmeren Lebensweise. Raucher und Alkoholabhängige haben in der Regel weitaus größere Probleme, ihr Verhalten zu ändern.

Ja klar, den Verein habe ich echt gefressen…

Welche Kriterien müssen eigentlich in Deutschland erfüllt sein, um als Sekte verfolgt zu werden? Reichen Gehirnwäsche und Verdummung der Bevölkerung schon aus, oder muss es noch schlimmer kommen?

Gut, es gibt wohl eine genetische Bevorzugung von süß, weil auch die Muttermilch leicht süßlich schmeckt, dass gesteht uns die DGE großzügig zu. Aber klar, da wir mit 45 Jahren nicht mehr alle an Brüsten hängen oder auch unsere Trinkflaschen nicht krankhaft der Form von Möpsen nachgebildet haben, legt für mich noch nicht automatisch nahe, dass auch die Gier nach süß, sozusagen verwachsen ist.

Manche Menschen bleiben ja auch ihr Leben lang Liebhaber von Brüsten…. andere eben von Zucker.

Die Wissenschaft streitet, aber ich bin ja mein eigener wirksamer Versuch, nur mich fragt wieder keiner.

Netterweise wurde zumindest bei Ratten, so etwas wie eine Zuckersucht nachgewiesen, was mich also auf die gleiche Stufe mit den beliebten Nagern stellt. Die Tiere entwickeln, wenn man ihnen die süße Nahrung vorenthält, sogar massive Entzugserscheinungen und werden panisch.

Das war bei mir nicht viel anders und fletsche hier gerade zur Bestätigung meine Nagerbeißerchen.

Die nächste Ratte auf unserer Terrasse bitte ich einfach schnell höflich ins Haus und biete ihr ein Stückchen Schokolade an. Seelenverwandte lässt man schließlich nicht vor der Türe stehen.

Am besten teilen wir uns dann gleich eine ganze Tafel Schoki auf dem Sofa und ich mache anschließend gemeinsam mit meinem neuen Kumpel High Five.

Das bekommt dann doch irgendwie einen charmanten Party-Charakter. Die Ratte und ich üben den Schulterschluss in trauter Zweisamkeit.

Es spielen sich gerade wieder abstruse Dinge in meinem Kopf ab. Wir wohnen hier aber wirklich an einem Bachlauf, an dem sich meine neuen Zuckerfreunde gerne aufhalten und mir sind hier im Garten schon einige Kumpels begegnet. Die wissen das wohl schon länger, die kleinen haarigen Kerle.

Tretet nur alle ein und bringt Glück herein…

Ratten sind aber doch schlaue Tiere oder? Überleben die nicht auch einen Atomangriff, oder waren das die Kakerlaken?

Ich war dann auch richtig beruhigt, als ich von einer amerikanischen Studie gelesen habe die belegt, dass es für die Zuckersucht genetische Ursachen gibt.

Also bin ich scheinbar eine genetische Verwandte der Ratten….

Jetzt mal kurz ohne Witz. Denn der Schlüssel zu meiner Zuckersucht liegt im Belohnungsbereich meines Gehirns. Wie schön, dass die paar Zellen unter den Haaren, auch noch einen eigenen Belohnungsbereich haben.

Aber Essen, und insbesondere Zucker, ist ein positiver Reiz und sorgt für die Ausschüttung von Dopamin im Gehirn, was uns (zumindest die Ratten und mich) wiederum sehr happy macht. Und es gibt da ein Gen (DRD2-Gen), was eine zentrale Rolle beim Konsum von Zucker einnimmt, und das die Intensität des aus dem Zuckerverzehr resultierenden Glücksgefühls bestimmt und damit Heißhunger auf süß bewirkt und dementsprechend die Zuckersucht fördert.

Dieses Gen habe ich sicher in doppelter und dreifacher Ausfertigung. Als der liebe Gott das verteilt hat, habe ich bestimmt 3x hier geschrien, was ich vielleicht besser beim Hirn oder anderen Körperteilen gemacht hätte.

Aber, als wäre das nicht schon schlimm genug, führt der Verzehr von Zucker auch noch dazu, dass unser Blutzucker zackig ansteigt, in der Folge dann die Bauchspeicheldrüse jede Menge Insulin in den Blutkreislauf pumpt und daraufhin der Blutzuckerspiegel wieder in den Keller saust. Der niedrige Blutzuckerspiegel signalisiert dann dem Gehirn: Pass auf, dein Lieblingsfutter geht aus, du brauchst Nachschub und das Gehirn, als unser gefräßigstes und komplett egoistisches Organ, meldet Heißhunger und die Misere beginnt von vorne.

Willkommen in meiner Weihnachtswelt und dem Kampf danach.

Also ich bin auf jeden Fall dafür, Süßwaren mit Warnhinweisen zu versehen…

Aber, es gibt Rettung aus der aussichtslosen Situation, und dafür ziehe ich mir erst mal wieder schnell meinen Superbetti-Suit an.

Tataratata…. und schon komme ich geflogen…

Hier kommen 6 Tipps – heute sind es wirklich 6 – die Abhilfe schaffen:

  1. Blutzucker stabil halten – Lebensmittel essen, die eine moderate langsame Blutzuckerwirkung haben. (Happy Carb)
  2. Ordentlich Eiweiß essen – Macht lange satt ohne Blutzuckerkapriolen und fördert die Bildung des Hirnbotenstoffes Dopamin
  3. Zuckerverzehr einschränken – Süßigkeiten, zuckerhaltige Getränke und auch Fruchtsäfte konsequent meiden
  4. Ausreichend und gut schlafen – Schlafmangel fördert das Bedürfnis nach Zucker
  5. Stress vermeiden – Stresshormone schüren die Lust auf Zucker und fördern die Fettspeicherung
  6. Viel Bewegung – Dämmt den Heißhunger und stabilisiert und aktiviert den Gehirnstoffwechsel.

Das ist eine Auflistung, bei der mir direkt wieder meine absolute Schwachstelle ins Auge fällt. Der Stress!

Und ja, seit dem Jahreswechsel mache ich mir selbst Stress und Druck, was meine Zukunftsplanung angeht und das äußert sich in Süßhunger, der dummerweise von mir über Weihnachten angefixt wurde.

Also es besteht für mich dringend Handlungsbedarf bei Punkt 5!

Ich hätte wohl vor 2 Wochen besser nicht meinem Körper eine Abmahnung erteilen sollen, sondern meinem dummen Kopf, weil der das eigentliche Problem ist. Entschuldigung lieber Körper…

Diese Erkenntnis hat mich dann diese Woche auch intensiv beschäftigt. Denn eigentlich war es doch schon immer so, dass ich über Ernährung jede Menge wusste, und fast jedes existente Diätkonzept runterleiern konnte, wie der Papst das Vaterunser. Ich weiß schon 25 Jahre, welche Nahrungsmittel wie viele Kalorien haben, nur meinen Kopf interessiert das nicht, wenn meine Sputniks (=Neurotransmitter: Serotonin und Dopamin) im Hirn stressbedingt nicht so laufen, wie sie eigentlich sollten.

Als Suchtkranke bleibt mir im ersten Schritt nichts anderes übrig, als mein Suchtmittel zu meiden und auf Haushaltszucker weitestgehend zu verzichten. Etwas Wehmut verspüre ich bei dem Gedanken und ich bin froh, dass ich durch meine eigenen Naschereien und Backereien zumindest nicht komplett auf süße Leckereien verzichten muss.

Und trotzdem, habe ich auch mit diesem Verzicht noch nicht meine große Schwachstelle Stress ausgemerzt.

Stress erhöht dazu auch noch deutlich den Energiebedarf meines Gehirns und in der Folge signalisiert das Gehirn dann noch schneller und nachdrücklicher Heißhunger. Und was will der dumme Kopf dann haben? Natürlich Kohlenhydrate und da am liebsten Zucker in großen Mengen. Und blöderweise speichern sich unter Stress die überschüssigen Kalorien ausgerechnet am Bauch ab. Denn das durch Stress vom Körper ausgeschüttete Cortisol verursacht nämlich genau diesen Effekt, der einen dann in der Folge immer kränker macht.

Mir wird immer mehr klar, weshalb ich bis vor nicht allzu langer Zeit einen Bauch hatte, wie ein kleiner Walfisch.

Jetzt ist es natürlich schön zu sagen, dann mach dich eben locker Betti und schalte den Hebel einfach um. Wenn das ginge, wäre ich echt froh. Nein, auch die Entspannung und Gelassenheit werde ich mir hart erarbeiten müssen. Das klingt wieder fürchterlich, aber ich empfinde Verhaltensänderungen immer erst einmal als anstrengend. Aber wenn ich langfristig Erfolg haben will, komme ich nicht umhin, es auch mit dieser Herausforderung aufzunehmen.

Es sind eben nicht nur Ernährung und Bewegung bei mir, sondern es gibt einen weiteren Problemverursacher, den Stress und dabei insbesondere den Stress, den ich mir oft unbegründet selbst mache und das wird mein Kasus Knaxus, denn das Problem lässt sich nicht so einfach mit Willen, Wissen und Disziplin bewältigen.

Auf jeden Fall mache ich seit dieser Woche ein Entspannungsprogramm und wenn das was taugt, dann stelle ich das demnächst hier in meinem Blog vor. Schließlich will ich dir nichts vorenthalten, was dir vielleicht auch hilft. Aber erst einmal mache ich die Vorkosterin für dich.

Als ich in die Thematik in der vergangenen Woche eingetaucht bin, habe ich mich wie so oft mit einem Buch schlauer gemacht.

Also, wenn du tiefer in die Materie einsteigen willst, dann kann ich dir das Buch: Zucker – Der heimliche Killer vom Gräfe und Unzer Verlag empfehlen.

Da komme ich doch direkt zum nächsten wichtigen Punkt, nämlich meinen weiteren Zukunftspläne.

Nachdem ich die Auswahl zwischen verschiedenen beruflichen Optionen habe – was für ein Luxus – habe ich mich entschieden, mich wirklich daran zu versuchen, ein Büchlein zu schreiben. Ich bin ganz aufgeregt bei dem Gedanken und es macht mich auch etwas nervös, weil ich natürlich Angst habe, dass ich das nicht gebacken bekomme und scheitern werde. Aber ich will die Chance, die sich mir in diesem Jahr bietet ergreifen und mag versuchen, etwas daraus zu machen.

Danke an alle die mich ermutigt haben und die an mich glauben.

Natürlich möchte ich auch aus meinem Happy Carb Blog ein Buch und auch noch ein Kochbuch machen, aber beginnen werde ich erst einmal mit einem anderen Thema, was mir am Herzen liegt.

Diese Entscheidung, neben dem Blog ein Buch zu schreiben, wird aber Konsequenzen für den Blog haben. Nein, keine Angst, ich höre nicht auf, dafür macht mir der Blog viel zu viel Spaß und außerdem wird daraus ja auch mal ein Buch. Aber ich muss schreiberische Ressourcen freischaufeln und das, wird man im Blog über kurz oder lang spüren. Mein Plan ist, meine wöchentlichen Beiträge etwas zu kürzen und die Themen die ich beackere, etwas enger zu fassen. Was ich nicht einschränken möchte, ist der liebe Kontakt mit meinen Leser/innen. Ich freue mich also weiterhin über Kommentare und Nachrichten zu meinen Beiträgen und meinen Rezepten.

Ich werde dich natürlich teilhaben lassen an meiner Herausforderung, ein Buch zu schreiben und ich hoffe, du findest das auch spannend.

Und in einer Woche, in der ich mir so viele Gedanken mache, war auch die Zuckersucht präsent und ich habe es leider nicht immer geschafft, stark zu bleiben. Aber ich bin optimistisch, dass ich das mit den neuen Erkenntnissen und meiner Entspannungsoffensive in den Griff bekommen werde. Gewicht verlieren, geht so aber eben nur in Zeitlupe. 200 Gramm diese Woche – gähn. Schwamm drüber, weiter machen.

Sag mal, hast du zufällig den Bachelor diese Woche gesehen? Interessanterweise ist das auch ein ehemaliger Dicker, der es erschlankt noch zum Mr. Germany gebracht hat und sich jetzt als Personal Coach verdingt. Wobei ich mich schon selbst frage, wie viele Personal Coachs diese Welt eigentlich braucht? Und der Umstand, dass der von seinem Job mal schnell für mehrere Wochen oder Monate verschwinden kann, spricht auch nicht gerade für einen vollen Terminkalender. Das ist doch alles nur BlaBlaBla. Witzigerweise hat sich gleich eine „ehemalige Dicke“ – die als Puff-Barbie verkleidet war – ihm als Pseudo-Seelenverwandte an den Hals geschmissen. Die „ehemalige Dicke“, wog doch tatsächlich mal an die 80 kg. Shocking….. OK, Gehirn war es wohl nicht gewesen.

Alles eine reine Selbstvermarktungsshow, um dann im nächsten Jahr im Dschungelcamp dabei zu sein. Mein Männer-Typ ist der Bätschi übrigens nicht. Zu weichgespült und konturlos und ich finde, er hat den Wechsel von metrosexuell nach lumbersexuell noch nicht ganz dem aktuellen Trend entsprechend überzeugend vollzogen. Oder er verkörpert eine noch unbekannte Mischung: Metlusexuell…

Ich hoffe jetzt erst mal, dass er sich vielleicht in einer der nächsten Folgen naggisch macht, damit es nicht zu öde wird.

Juchhuuu der Dschungel hat uns wieder. Und ich bin schon positiv und negativ überrascht. Werner Freibier schwächelt und jammert schon wie eine Heulboje. Dem hätte ich schon mal gleich richtig in den Arsch treten können. Schauspieler wird er mit der jämmerlichen Leistung aber ganz sicher auch keiner mehr. Wie er sich da vor dem Helikopter auf den Boden geworfen hat, war echt peinlich. Wenn er nicht bei vorzeitigem Ausscheiden die Kohle zurück bezahlen müsste, wäre er sicher auch schon weinend heimgerannt.

Und hey, unser Über-Macho Aurrrrrelio, stellt sich gar nicht so deppert an, wie ich vermutet hatte. Klar, er hat wegen seiner großen Eier Probleme zu laufen, aber dafür hat Frau doch Verständnis. Dafür war ich dann echt enttäuscht, als er sich obenrum frei gemacht hat. Der hat ja größere Brüste, als so manche Frau, und der erwartete Sixpack, war dann doch eher eine kleine 5 Liter Dose. Aber ich mag es ja griffig und so bin ich zu dem Schluss gekommen, dass der gute Aurrrrrelio, gemessen an der Auswahl im Camp, doch ein leckeres Schnittchen ist.

Dafür haben sich die Brüste von Sara Breimaul in Luft aufgelöst. Seit einer Woche verfolgen mich die Playboy-Bilder der beiden Blondinen in allen RTL Sendungen. Die Oberweite von Sara´s Cover, war nicht von schlechten Eltern und was sehe ich gestern: Schrumpfmöpse! Und ich dachte, dass wäre nur mein Problem. Auf jeden Fall werde ich mir wohl selbst mal eine Photoshop-Schulung schenken. Da geht doch mehr, als ich gedacht habe.

Bei der Schwimm-Aktion der Protagonisten wäre es natürlich schön gewesen, wenn man, um das Tempo etwas zu erhöhen, einige Haie angefüttert hätte. Aber wahrscheinlich deckt das die RTL Versicherung nicht ab. Aber man hätte zumindest mit der Filmmusik zum „Weißen Hai“ etwas Spannung aufbauen können. Die 100 m Schwimmen als Challenge wirkten etwas uninspiriert und lustlos, es fehlten eigentlich nur noch einige Quitscheentchen auf dem Wasser. Alle meine Entchen, schwimmen auf dem See….tralalalala. Die können froh sein, dass ich da nichts zu sagen habe.

Alles Spaßbremsen bei RTL…

Ist eigentlich die liebe Iffi schon länger etwas speckig geworden? Ich sehe keine Lindenstraße und da war mir das völlig entgangen. Ist ja auch total Wurst, ich mag sie vielleicht auch gerade deshalb so gerne und wegen ihrer tollen roten Haare. Aus dem, was ihr sicher jeden Tag ausfällt, könnte ich mir für meine dünnen Flusen sicher eine tolle Perücke klöppeln. Das muss ich neidvoll so sagen…

Wir ha(a)rren dann mal der Dinge die da kommen, und die wir sowieso nicht verhindern können…

Essen gab es heute natürlich auch, und bei dem Wetter sehr gerne warm:

Frühstück: Schokoladenbrötchen mit Karamell-Mandelcreme und Granatapfelkernen
Mittagessen: Champignons, Karotten und Paprika mit Gewürzen, Olivenöl und Käse überbacken
Abendessen: Blumi-Goreng

Aber das Beste jetzt noch zum Schluss. Der Verbleib des Arkensteins hat sich geklärt und ich kann nun wieder ruhig schlafen. Wie mir eine liebe Leserin meines Blogs geschrieben hat, wurde der Arkenstein, laut des Tolkien-Lexikons – was es nicht alles gibt -, Thorins Grab beigelegt. Das hätte der gute Mr. Jackson ja nun wirklich noch in den Film mit einbauen können. Bei so einem Dreiteiler von X Stunden, wäre es auf die 2 Minuten nun auch wirklich nicht mehr angekommen. Erst so einen Bohei um den Klunker machen, und dann am Ende links liegen lassen. Das kann ich leiden. Mein Mann hat ja die Vermutung, dass der Verbleib des Arkensteins erst in der Langfassung der DVD enthüllt wird, um einen Kaufanreiz zu geben. Ätsch, jetzt habe ich es schon verraten!

Aber, habe ich tolle Leser/innen oder habe ich tolle Leser/innen?

Danke Danke Danke

Betti


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