Es ist geschafft, ab heute läuft das Glücksjahr Nummer 8…
Sieben Jahre Happy Carb. Ufff, ich muss das erst mal sacken lassen. Wer hätte gedacht, dass ich so lange durchhalte und wer hätte gedacht, dass auch nach sieben Jahren immer noch eine ganze Reihe Leser/innen Lust auf meine bunten Rezepte haben. Was für ein Erfolg und ein Grund zum Feiern!
Dabei ging es vom Gefühlsleben über die Zeit gesehen hoch und runter. Es war nicht immer einfach und ich musste hier neben der Freude und der Selbstbestätigung, auch Enttäuschungen und Niederlagen einstecken. Häufig bleibe ich auch hinter dem zurück, was ich gerne machen würde und dem, was ich momentan schaffe, da ich immer noch gesundheitlich eingeschränkt bin und mit meiner Energie sehr haushalten muss.
Aus diesem Grund heute nur ein kurzer Geburtstagsgruß von hier, da ich bis über beide Ohren im Finale meines Herbstbuches „Ballaststoffwunder Haferkleie“ stecke und den Kopf für einen großen Beitrag momentan nicht frei habe. Spätestens zum Ende des Jahres wird es wieder einen üppigen Jahresrückblick geben und da gibt es dann einige Details, was mich so in Atem gehalten hat.
Gesundheitlich habe ich nämlich eine Vielzahl interessanter Erkenntnisse gewonnen. Ich habe eine kleine Reise Richtung eigener Genetik gemacht und bin mir sicher, dass die Zukunft der Medizin und der zukünftigen Ernährungsempfehlungen in unseren entschlüsselten Genen liegt.
Ich war doch immer so frustriert, weil Ernährungsstudien häufig so widersprüchlich sind oder die Aussagekraft kaum über dem zufälligen Zufall liegt. Aber unter Einbeziehung des Faktors Mensch und der individuellen Genetik, ist genau das zu erwarten. Seufz, ich hätte ja gerne alles in Stein gemeißelt und für alle gleich. Aber es ist nun mal so, dass es nicht nur eine passende Ernährung geben kann und sich die genetische Komplexität des Faktors Mensch in ungenauen Beobachtungsstudien nicht kausal abbilden lässt. Von daher halte ich Ernährungsstudien sehr oft für überbewertet, falsch beurteilt und vor allen Dingen auch einseitig ausgenutzt, je nachdem, wem die Studie gerade in den Kram passt. Alles nichts, wo ich zu viel Zeit und Energie investieren will, denn das kann verflixt nervig sein und verflixt ist heute fertig.
Dem Gefühl folgen, auf die Signale des Körpers achten und vor allen Dingen genussvoll und mit Freude essen, muss das Credo sein. Dem bleibe ich auch nach sieben Jahren Happy Carb treu und fühle ich nach wie vor angekommen. Klar verändern sich auch bei mir die Mahlzeiten und es gibt zum Beispiel heute wesentlich mehr vegetarische Gerichte als noch vor sieben Jahren. Oder ich freue mich über die Auswahl an Nudeln aus Hülsenfrüchten, wodurch auch mal wieder fast klassische Nudelgerichte auf dem Tisch stehen. Ganz ohne schlechtes Gewissen, denn Hülsenfrüchte dürfen Happy Carb schließlich sein. Ich habe mir die Welt mit Happy Carb so gemacht, wie sie mir gefällt.
Was für immer funktionieren soll, braucht eine gewisse Flexibilität, und da fühle ich mich mit meinem eigenen Happy-Carb-Prinzip eigentlich bestätigt, denn es ist daumenschraubenfrei, undogmatisch und strotzt nicht vor moralischer Überheblichkeit, wie so manche andere Ernährungsform, die einen mit einem schlechten Gewissen frustriert zurücklässt. Ich will mit Freunde und weiterhin gerne essen und das auch hier im Blog genau so vermitteln. Dass es dadurch möglich ist meinen Gewichtsverlust größtenteils zu erhalten, ist da eigentlich fast Nebensache. Sich weniger mit dem eigenen Gewicht zu beschäftigen ist auf jeden Fall gut für die Seele, denn es fällt viel Druck und Stress ab. Und gerade das Thema Stress, oder ich sage eher die genetische Fähigkeit Stress abzubauen (COMT-Polymorphismus), ist aktuell eins der Themen, die mich beschäftigen und was mir in den vergangenen Wochen einige Aha-Effekte beschert hat.
So viel zum Thema kurzer Beitrag. Ich bin und bleibe ein Plaudertäschchen, wenn ich mal in Schwung geraten bin und die Finger über die Tastatur fliegen. Aber heute will ich mich einfach nur freuen und kurz innehalten, denn sieben Jahre Happy Carb ist ein Grund zum Feiern und zum dankbar sein.
Ich danke dir für die langjährige Treue, für deine Unterstützung und für die fast immer lieben Kommentare, die hier regelmäßig eintrudeln. Zum Glück sind die wenig netten Kommentare sehr selten und ich habe über die Jahre auch viel besser gelernt mit Quatsch von Leuten umzugehen, die meinen ungefragt ihren Senf abgeben zu müssen. Geschenkt und selbst schuld, wer seine Lebenszeit mit dämlichen Kommentaren verdaddeln will.
Jetzt gibt es auf die Ohren…
Vor einigen Wochen wurde ein Diabetes-Podcast mit mir und dem Helmholtz Zentrum München aufgezeichnet. Hör doch mal rein…
Klick hier zum öffnen des Podcast.
Eine nette Abwechslung zum geschriebenen Wort und ich denke manchmal, ein eigener Podcast würde mir auch Freude machen. Ich habe doch zu allem was zu sagen. Wer mich kennt, weiß, dass ich um keine Antwort verlegen bin. Man nennt mich auch im Spaß gerne mal „Bettipedia„, weil mein Köpfchen mit viel Wissen zu ganz unterschiedlichen Themenfeldern gefüllt ist. Wer weiß, was noch kommt. Vor sieben Jahren hätte ich mir auch nicht träumen lassen, dass ich noch Buchautorin werde und inzwischen 15 Bücher veröffentlicht habe.
Das Leben ist manchmal verrückt und dann ist es gut, die wilde Welle zu reiten. So lange es geht und Freude macht. Und ist es vorbei, dann mit einem zufriedenen Lächeln neuen Abenteuern zuwenden.
Im Herbst schreibe ich an meinem ersten Buch, in dem kein Kochrezept vorkommen wird. Hoffentlich kann ich gegen Ende des Jahres dann schon mehr sagen, aber es ist aufregend und eine neue Herausforderung für mich. Aber keine Angst, denn die Arbeit an weiteren Kochbüchern geht im nächsten Jahr weiter.
In der Zwischenzeit gibt es hier natürlich weiterhin leckere Rezepte und du kannst weiterhin mit mir an meiner virtuellen Tafel sitzen und dann daheim alles nachkochen.
Ohne meine treuen Leser/innen geht es nicht….
Besonders danken möchte ich den Leser/innen, die hin und wieder eine Spende machen und so erst ermöglichen, dass Happy Carb am Netz bleiben kann. Wenn du dich also fragst, was sich Happy Carb zum Geburtstag wünscht, dann ist das eine kleine Spende für den Unterhalt der Webseite. Nach wie vor ist Happy Carb ein kostenfreies Angebot und finanziert sich aus den Verkäufen über die Affiliate-Provisionen zu den Partnershops und eben freiwilligen Spenden. Danke, dass du mir da hilfst und meine Arbeit und die meines lieben Mannes, der die Happy-Carb-Technik auf Vordermann hält, damit wertschätzt.
Jetzt aber rein ins 8. te Happy-Carb-Jahr und wie schön, denn die 8 ist eine echte Glückszahl und mir ist daher nicht bange, in einem weiteren Jahr den nächsten Geburtstag mir dir zu feiern.
Ganz liebe Grüße und Happy Carb lebe hoch, hoch hoch…