Apfel – Paradiesobst und Hausapotheke

Happy-Food

Apfel – Paradiesobst und Hausapotheke

Hier im Odenwald, hat der Apfel eine lange Tradition.

Gerade jetzt im Herbst, wird wieder allerortens der regionale Äppelwoi gekeltert und die Keltereien arbeiten im Akkord.

Unsere heimischen Apfelsorten erfreuen den Gaumen und sind als Abwechslung zu den Supermarktäpfeln auf den Bauernmärkten erhältlich.

Ich selbst bin ein Freund von eher säuerlichen Äpfeln und freue mich daher immer auf den Herbst, und auf meinen speziellen Liebling, den Brettacher Apfel, den ich seit meiner Kindheit gerne esse.

Schon im Paradies hat der Apfel eine, wenn auch unrühmliche Rolle gespielt. Auch die Brüder Grimm, haben Schneewittchen nach einem Biss in den Apfel, in einen todesähnlichen Schlaf versetzt. Lateinisch heißt der Apfel sogar „Malus“, was „schlecht“ bzw. „böse“ bedeutet.

Dabei sind Äpfel weder böse noch giftig, sondern einfach leckere Vitaminbomben mit großem gesundheitlichem Nutzen.

Was macht den Apfel so besonders:

  • Ein Apfel enthält mehr als 30 Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe, die zu einem großen Teil direkt unter der Schale stecken
  • Als Vitamin-C Lieferant hält der Apfel unser Immunsystem auf Trab, was gerade in der kalten Jahreszeit wichtig ist
  • Das Apfelpektin macht satt, fördert die Verdauung und reguliert den Cholesterinspiegel und das bei nur durchschnittlich 60 Kalorien pro Apfel
  • Die Farb- und Gerbstoffe schützen außerdem vor Herz- und Kreislauferkrankungen
  • Der Biss in einen Apfel kommt einer biologischen Zahnreinigung gleich

Ganz nach dem bekannten Satz:

An apple a day keeps the doctor away

Die Betonung liegt hier aber durchaus auf „einen“ Apfel am Tag. Der Apfel enthält einiges an Fruchtzucker, was in großen Mengen, oder in gepresster Form, wiederum den Blutzucker ansteigen lässt und damit die Insulinproduktion in Gang setzt.

Und Obacht, leider ist die Apfel-Allergie relativ weit verbreitet als Kreuzallergie zu der Pollenallergie. Das gilt insbesondere für die neueren Apfelsorten, die wegen der weggezüchteten Polyphenole ein höheres allergenes Potential haben. Und das alles nur, damit der Apfel nicht so schnell braun wird und damit dem modernen Kundenwunsch entspricht. Wenn wir Kunden das bloß vorher gewusst hätten.

Nicht-Allergiker können der Apfelleidenschaft jedoch frönen, und das am besten knackig frisch aus der Hand. Aber auch im Kuchen, als Brei oder warm, z.B. mit gebratener Blutwurst, ist der Apfel ein Genuss.

Lass es dir schmecken.

 


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