Von der Haut und anderen Kollateralschäden

Von der Haut und anderen Kollateralschäden

17.10.2014 – Von der Haut und anderen Kollateralschäden – Gewicht 75,0 kg

55,0 kg abgespeckt – noch 10,0 kg to go…

Kuh oder doch lieber Ziege, das ist hier die Frage…

Eine ehemalige liebe Kollegin hat mir einmal gesagt, dass man sich als Frau irgendwann entscheiden muss, ob man eine Kuh sein will oder doch lieber eine Ziege. Mir war dieser tierische Vergleich neu, ich fand ihn aber lustig und auch irgendwie stimmig. Aber erst heute verstehe ich so richtig, was eigentlich damit gemeint ist.

Muuuuuuuuh…

In meinen dicken Zeiten hatte ich ein rundliches Gesicht mit praller faltenfreier Haut und man konnte mich oft zufrieden vor mich hin kauen sehen. Ich hatte wirklich etwas von einem Wiederkäuer, und das liegt sicher nicht nur daran, dass ich von Sternzeichen Stier bin. Meine Bewegungen waren behäbig und ich strahlte eine äußerliche gelassene Gemütlichkeit aus, wie eben die, einer dicken Kuh und das meine ich jetzt nicht despektierlich.

Meck Meck Meck…

Jetzt sieht die Welt anders aus. Keine Angst, ich meckere jetzt nicht wie eine Ziege herum, sondern habe mich optisch verändert. Die Wangen sind schmaler, die Haut im Gesicht faltiger, Knochen wurden sichtbar und meine Bewegungen sind zackiger geworden. Ich wurde allmählich zur Ziege und nicht jede der eingetretenen sichtbaren Veränderungen macht mich froh.

Die liebe Haut und andere unerfreuliche Probleme

Mir war klar, dass eine Gewichtsreduzierung in dem Umfang, in dem das bei mir notwendig war, körperliche Veränderungen mit sich bringen würde. Dabei dachte ich natürlich ganz naiv in erster Linie an die positiven erfreulichen Veränderungen, wie eine hübsche Figur und in der Folge nette neue Klamotten. Aber weniger dachte ich daran, dass es auch unschöne Schattenseiten gibt.

Den ersten Kollateralschaden habe ich dann auch gleich auf meinem Kopf zu vermelden. Nach einiger Zeit der Gewichtsreduzierung war es auf einmal so, als wäre ich heftig in der Mauser. Mir gingen täglich spürbar jede Menge Haare aus. Oh Schreck! Jetzt ist es leider nicht so, dass ich von Hause aus mit einer üppigen Haarpracht gesegnet wäre, sondern hatte schon vorher nur dünne Flusen, die man auch als traurige Spaghetti-Haare bezeichnen könnte. Von den paar dünnen Strähnen dann noch jede Menge zu verlieren, tut als Frau echt weh und macht heftiges Kopfzerbrechen. Meine Ohren schauen jetzt zwischen den dünnen Fransen hervor, als wäre ich eine Vulkanierin und hätte riesige Ohren wie der liebe Spock. Meinen Haargummi kann ich bei einem Zopf inzwischen 2x mehr herumwickeln und meine überall herumfliegenden Haare nerven in der Wohnung ungemein.

Eine gute Nachricht gibt es allerdings. Ich habe zwar sehr viele Haare verloren, jedoch wachsen jetzt ganz viele neue Haare nach. Als würde sich meinen Haarschopf auf einen Rutsch mal komplett erneuern wollen. Es wird also dauern, bis mein Haar wieder voller ist, aber ich kann begründet hoffen, dass mein Kopfhautstyling nicht von Dauer sein wird.

Jetzt kommt, worauf du wartest…

Die nächste Baustelle, die sich an meinem Körper bemerkbar machte, ist die inzwischen an mehreren Stellen überschüssige Haut. Klar, es wäre dumm von mir zu glauben, dass die jahrelange eigene Misshandlung für den Körper ohne Folgen bleiben würde, jedoch sieht die an verschiedenen Stellen immer stärker hängende Haut wirklich nicht besonders schön aus.

Es gibt doch diese kleinen Hunde, die aussehen als müssten die noch in die Haut reinwachsen, und so ähnlich ist das bei mir jetzt auch. Nur, dass ich blöderweise nicht mehr wachse, bzw. natürlich in die Breite auch nicht mehr wachsen will.

Der Statusbericht meines Haut-Fiaskos

Es geht los mit meinen ehemals prallen Oberschenkeln, die nun an den Innenseiten unschön herumschlabbern und irgendwie merkwürdig krumpelig aussehen. Dann sind da noch meine Oberarme, die jetzt bei jeder Bewegung mindestens 2 mal winken und dabei flattern, als wären es Fahnen im Wind. Wo früher mein pralles Doppelkinn war, hat die Haut merklich an Spannkraft verloren und ich habe echt Angst, dass mir da ein Kinnlappen, wie der eines Hahns, wächst. Mein Hintern schlägt inzwischen Falten, als wäre ich ein schräges Fotomodell für freakige Postkarten. Und das böse, böse F-Wort, will ich erst gar nicht in den Mund nehmen.

Feeeeettschürze, oder an was hast du gedacht?

Und nein, meine Fettschürze hat nichts mit Oktoberfest oder Dirndl zu tun. Die Fettschürze gibt es gratis bei einem Gewichtsverlust wie meinem dazu. Die Farbauswahl ist blöderweise beschränkt und nicht frei wählbar. Es gab nur fleischfarben in verschiedenen Schattierungen mit hässlichen Streifen. Und erst so richtig eingetragen, ändert sich die Farbe eventuell in knallrot, besonders wenn das unerwünschte Accessoire scheuert und eine Patina ansetzt.

Du verstehst? Meine Schürze ist so ein hässlicher Hautlappen am Bauch, der noch fies mit übrig gebliebenen Fett teilweise gefüllt ist und doof in der Gegend rumhängt. OK, dass muss jetzt an Details reichen. Vielleicht willst du heute ja noch etwas essen.

Auch beim Thema Haut bin ich leider genetisch nicht mit guten Voraussetzungen geboren worden. Mein schwaches Bindegewebe hat mir meine Gewichtsschwankungen sehr übel genommen und damit muss ich jetzt leben. Aber zum jetzigen Zeitpunkt handelt es sich um ein rein ästhetisches Problem und noch um kein medizinisches. Mein Plan ist, jetzt erst einmal mein Wunschgewicht zu erreichen und dann am Ende zu schauen, ob ich mit dem Zustand leben kann oder ob ich denke, dass der Haut operativ zu Leibe gerückt werden muss.

Was dann sein muss, muss eben sein.

Kleine Vorteile bietet die überschüssige Haut allerdings. Die Winke-Arme wirkten in diesem Sommer beim Schwimmen fast wie Paddel und ich bin dadurch in einem sensationellen Tempo durch das Schwimmbecken geglitten.

Ja, ich gehe trotz meines Makels der hängenden Haut immer noch gerne Schwimmen und ignoriere die spürbaren Blicke der Menschen. Für den Augenblick trage ich die überschüssige Haut als Beweis, fast schon als Trophäe, meines großen Gewichtsverlusts. Wenn sich jemand daran stört, dann soll er einfach wegschauen und sich bitte keine Gedanken über meine Haut, sondern über die eigene Dummheit machen.

Aber es passieren auch merkwürdige und vollkommen unerwartete Dinge mit meinem Körper.

Normalerweise ist es so, dass man bis Mitte 20 sein Gebiss voll ausgebildet hat und auch die störenden Weisheitszähne ihre volle Pracht erreichen. Bis zu einem Alter von 45 Jahren dachte ich freudig, der Kelch dieser unnützen Beißerchen ginge spurlos an mir vorbei.

Und dann, fange ich an meine Ernährung umzustellen und Gewicht zu verlieren, und was soll ich sagen, ich zahne wieder.

Jaaawohl, die Zahnfee war da und mir ist auf meine alten Tage doch glatt noch schnell ein Weisheitszahn gewachsen. Noch ein Zahn mehr, den ich putzen muss und der jetzt so halb da hinten rausschaut. Das ist nun wirklich so unnötig wie ein Kropf am Hals. Mein Zahnarzt kam sogar schon auf die lustige Idee, den Frischling und den noch im Kiefer befindlichen Zahn auf der anderen Seite operativ zu entfernen. Das ist doch genau das, was ich mir schon immer gewünscht habe. Naja, nach dem Besprechungstermin beim hiesigen Kieferchirurgen hatte ich auf jeden Fall die Hosen gestrichen voll und ich bin da einfach nicht mehr hin.

Tralalala…

Da sind die plötzlich sichtbaren Krampfadern an den Waden doch wirklich ein echtes Luxusproblem. Ich dachte immer, ich habe keine Krampfadern. Falsch gedacht, die waren nur hinter all dem Fettgewebe gut versteckt und wurden jetzt mit den schwindenden Kilos deutlich sichtbar. Aber auch da habe ich schon medizinische Hilfe erbeten und der Hautarzt hat mir empfohlen, erst einmal fertig abzunehmen und dann würde er mir die Dinger fein wegspritzen.

Was freu ich mich…

Du siehst, mein Körper kann, zumindest seit ich abnehme, richtig zaubern und ist immer für eine Überraschung gut. Jetzt stehe ich nur blöderweise nicht so auf Überraschungen, und das ist natürlich ein echtes Problem.

Zu guter Letzt, kommt natürlich noch der weibliche Supergau:

Wo zur Hölle sind meine Möpse hin?

Neeeeein, ich hatte noch nie einen Hund. Ich meine die weiblichen Rundungen, das bekannte Holz vor der Hütten, die jetzt irgendwie komplett aus der regulären Form geraten sind.

Merkst du was? Irgendwie ist mir heute so bayrisch ums Herz: Schürze, Dirndl, Oktoberfest, Holz vor der Hütten….

Zurück zu meinen Möpsen. Wie gut, dass da mit entsprechendem Geschirr, ich meine natürlich BH´s, gut zu tricksen ist. Früher füllte sich mein Ausschnitt locker von alleine. Jetzt wird ein Push-Up die kümmerlichen Reste, ich nenne sie korrekterweise Schrumpfmöpse, irgendwie in Form schieben müssen.

Ein Hoch auf hochwertige Unterwäsche für die reife Frau mit problematischer Figur. Klingt nett oder? Da gibt es doch jede Menge Zeugs, was angeblich aus der Form geratene Ärsche und Titten wieder in die gewünschte Position manövrieren soll. Die Shopping-Kanäle sind doch voll davon. Die schaue ich jetzt immer hochinteressiert und kann die Wunder sehen, die da vollbracht werden. Da kann ich mich dann doch auch bald mal ganz Pompöös in einen Superstretch-Schlüpper oder ein Gummi-Leibchen schießen. Und ich rede jetzt nicht von Victoria´s Secret heißer Wäsche, sondern von den Modellen Liebestöter aus dem Hause Baumwolle und Miederslip.

Jaaaa, auch mit Winkearmen, Fettschürze und Schrumpfmöpsen kann ich noch eine Prinzessin sein. Harald Glööckler sei Dank.

Alles nur eine Frage des Geldes, des Investments, wie so oft in der Welt. Hinterher mehr Schein als Sein. Aber wen interessiert heutzutage noch, was hinter der Fassade steckt. Gut, von hängenden Brüsten muss nun auch wirklich niemand etwas wissen. Und du erzählst das ja glücklicherweise niemandem weiter.

Gut kaschiert ist eben halb gewonnen. Und außerhalb von daheim, mache ich mich in der Regel sowieso nirgendwo komplett „naggisch“, wie wir hier in Hessen zu sagen pflegen. Oder doch lieber „nackert“ auf bayrisch?

Hilfe, was ist mit mir los. Auf jeden Fall bin ich mehrsprachig, wie ich mal eben schnell elegant unter Beweis gestellt habe.

Also, die Klamotten bleiben besser an. Es sei denn, ich will eine peinliche Mitleidsspendenaktion starten, um das Geld für eine operative Ganzkörperstraffung zu erbetteln. Schließlich bin ich keine Pseudo-Prominente die für umme rundumerneuert wird, nur weil sie vor 100 Jahren mal einen Hollywood-Star gevögelt hat.

Nööööö, ich müsste das Geschnibbel wohl oder übel selbst bezahlen und müsste mich zuvor mit dem Thema plastische Chirurgie und Wiederherstellungsoperationen erst einmal umfassend auseinandersetzen.

Aber gut. Selbst schuld kannst du jetzt sagen, und ich kann es dir nicht einmal verdenken.

Von Preisnachlässen und anderen verkaufsfördernden Maßnahmen…

Vielleicht gibt es bei einer Schönheitsoperation ja auch einen attraktiven Mengenrabatt, wenn es gleich an mehreren Stellen blöde hängt? Schließlich bin ich so eine Art Großbaustelle und würde unter Umständen bei passenden Konditionen direkt einen Großeinkauf tätigen.

Aber ist es überhaupt üblich, beim plastischen Chirurgen wie auf einem orientalischen Basar zu feilschen?

Mein Gott, ich bin ja wirklich vollkommen unbedarft in der Thematik.

Vielleicht gibt es auch irgendwo einen Satz Schlauchlippen als kostenlose Zugabe?

Vielleicht macht ein Trip nach Osteuropa finanziell Sinn. Prag ist doch angeblich eine monströse Schönheitsklinik mit Wellnesscharakter.

Eine Reise nach Silikon Valley wäre auch toll, oder war das jetzt was ganz anderes? Mein Mann schwärmt doch immer für Silikon Valley und bekommt ganz glasige Augen, wenn er davon spricht. Titten oder Technik, eines von beidem, muss es dann ja sein. Also gut, wahrscheinlich dreht es sich um Technik, denn mein Mann ist von Beruf Software-Entwickler und kein Staatlich geprüfter Büstenhalter.

Kommt Zeit, kommt Rat. I´ll keep you informed.

Jetzt schieße ich mit meiner Mehrsprachigkeit doch echt den Vogel ab. Was bin ich nur für eine tolle Wurst. (Achtung Spaßattacke). Gleich packe ich noch mein schwer eingerostetes Schulfranzösisch aus. Voulez vous….. Dann ist aber alles zu spät und ich erzittere vor Ehrfurcht vor mir selbst.

Hihihi, jetzt musste ich sogar mal beim Schreiben lachen, und das passiert mir echt selten. OK, ich werde gerade albern und doof. Vielleicht gibt es ja auch noch einen Schaden an meinem Hirn, von dem ich nur noch nichts weiß. Oder hab ich es nur vergessen? Sozusagen nicht nur Schrumpfmöpse, sondern auch ein Schrumpfhirn, mit leichten Anfällen von Schwachsinn als Folge…..

Genug für heute, und genug von meinen körperlichen Befindlichkeitsstörungen.

Sorry, wenn mein Blog heute etwas derbe und vielleicht auch unappetitlich war. Aber die unerfreulichen Seiten, die sich wie Schluchten an meinem Körper auftun, muss ich im Moment einfach mit rustikalem Humor und Sarkasmus überspielen.

Ich werde das Thema zu gegebener Zeit erneut mit der notwendigen Ernsthaftigkeit aufgreifen. Versprochen!

Ich habe auch lange mit mir gehadert, ob ich über die körperlichen Veränderungen schreiben möchte oder nicht. Aber immer, wenn ich erzähle, wie viel ich abgenommen habe, dann ist spätestens die dritte Frage, die nach der Haut. Das Interesse ist riesig und ich hatte den Eindruck, dass da ein offenes Wort gut tut und ich eben auch dazu stehen will, dass es da so einige Problemchen gibt. Da hilft auch aller Sport nichts, auf den ich dann oftmals sehr freundlich hingewiesen werde und auch ein eventueller Personal Trainer, der einem verspricht nackt gut auszusehen, würde sich an mir definitiv die Zähne ausbeißen. Von einem Sixpack bin ich nun mal so weit entfernt, wie ein Elefant vom Salto schlagen.

Aber halb so schlimm, denn darum geht es mir ja auch gar nicht. Extreme Körperoptimierung und Fitnesswahn liegen mir fern.

Außerdem, im Verhältnis zu meinem Fettpanzer, den ich noch vor einem Jahr mit mir herumgetragen habe, sind die dargestellten Probleme echt total Pippifax. Klar sind die Schäden unerfreulich und auch nervig, aber diese „Probleme“ schränken mich in meinem Leben aktuell nicht ein, bzw. ich lasse mich da auch nicht einschränken. Bei einer Auswahl zwischen überschüssiger Haut und 55 kg Übergewicht, macht bei mir immer die Haut das Rennen, und ich würde mich immer wieder uneingeschränkt für die Gewichtsabnahme entscheiden.

Kollateralschäden hin oder her. Die bringen mich nämlich nicht um. Hoffe ich zumindest.

Jetzt aber schnell ein Themenwechsel…

In der letzten Zeit habe ich mich mit dem Walken etwas zurückgehalten. Nein, es ist nicht so, dass ich keine Lust gehabt hätte, aber ich hatte neulich bei meiner morgendlichen Walkingtour ein unerfreuliches Erlebnis und habe jetzt auf meiner Hausstrecke irgendwie ein ungutes Gefühl.

Es war am Feiertag, den 3. Oktober schon früh um 8 Uhr, also zu einem Zeitpunkt, an dem die ordentlichen Bürger eigentlich noch schlummernd in den Betten liegen und nur die Betti wie ein Derwisch mit den Stöcken durch die Gegend flitzt, als ich unterwegs auf 2 junge Männer gestoßen bin, die offensichtlich nichts Gutes im Sinn hatten. Ich konnte schon von weitem erkennen, dass die beiden irgendwie nicht bei klaren Sinnen waren und spätestens, als sich die Zwei mir frech in den Weg stellten wurde mir klar, dass ich ein nicht zu unterschätzendes Problem habe.

Es ist mir zwar gelungen, mich mit meinen Ellenbogen und meinen Nordic Walking Stöcken aus der brenzligen Situation zu befreien, mich förmlich durchzuboxen und mich im Sturmschritt vom Acker zu machen, aber es ist doch vom Gefühl her etwas hängen geblieben, was mir die Freude, oder sagen wir besser, die Unbeschwertheit am Laufen auf meiner Strecke ordentlich vermiest hat. Ich bin bisher meistens alleine und ohne irgendwelche Sorgen im dämmrigen Nebel gelaufen, kein Handy oder sonst irgend etwas in der Tasche. Aber ich muss da wohl komplett umdenken. Erbach ist zwar eine recht sichere Kleinstadt und ein eher gemütliches Pflaster, aber Banditen und böse Menschen gibt es leider überall. Ab sofort habe ich jetzt immer mein Handy dabei und auch für den Verteidigungsfall ein Pfefferspray griffbereit in der Hosentasche.

Also aufgepasst Gauner…

Im Nachhinein habe ich mich auch schon gefragt, ob ich den Vorfall nicht doch besser der Polizei gemeldet hätte. Aber richtig passiert ist ja nichts und ich hatte mit dem Schreck in den Knochen auch keinen Nerv, alles 5x zu erzählen und am Ende kommt doch nichts rum.

Mein Gewicht der Woche: 75 kg.

Das ist jetzt natürlich erst mal keine große Gewichtsabnahme diese Woche, aber es ist wieder eine 5er Hürde, die ich erfolgreich genommen habe und das hat für mich immer einen besonderen Wert. Außerdem jährt sich heute mein Rehabeginn und ich kann nun mit stolz sagen, dass ich in 12 Monaten insgesamt 55 kg abgenommen habe. Jetzt liegen „nur“ noch 10 kg vor mir, die ich von nun an in meinem Blog in einer Art Countdown rückwärts zählen werde.

Ach ja, irgendwie ist Abnehmen auch so ein bisschen wie Marathon laufen. Je näher man dem Ziel kommt, um so härter wird es. Es geht einfach quälend langsam und ich frage schon manchmal, ob mein Körper mich auf der Zielgeraden extra foltern will oder ob das so eine Art Prüfung ist, ob mein Willen auch immer noch stark genug ist. Egal, wie oder was auch immer, ich gewinne und werde es schaffen.

Dem Willen und der festen Entscheidung Gewicht zu verlieren, werde ich deshalb demnächst einen eigenen Blog widmen.

Lecker gegessen habe ich heute natürlich auch:

Frühstück: Ausgefallen wegen Hungermangel
Mittagessen: 1 Herbstbrötchen mit Südtiroler Schinken und 1 rohe Karotte
Abendessen: Ofenkürbis mit Halloumi

Pass gut auf dich auf.

Liebe Grüße

Betti