Und es hat „Klick“ gemacht

Und es hat „Klick“ gemacht

31.10.2014 – Und es hat „Klick“ gemacht – Gewicht 74,0 kg

56,0 kg abgespeckt – noch 9,0 kg to go…

Tausendmal ist nix passiert…..

Als Klaus Lage in den 80ern seinen bekannten Hit trällerte, waren meine kommenden Figurprobleme, zumindest in dem Ausmaß, noch nicht zu erahnen. Oder vielleicht doch? Ich kann mich zumindest gut daran erinnern, dass meine damalige Jugendliebe mich immer mit dem putzigen Michelin-Männchen verglichen hat und mich frecherweise auch so nannte.

Damals fand ich das total süß und lustig. Heute würde ich meinem Mann bei einem solchen Vergleich mal ganz kräfig mit einem Knüppel auf die Birne hauen. Keine Angst, natürlich würde ich so etwas niemals wirklich tun, denn ich lehne jede Form der körperlichen Gewaltanwendung ab und bin doch im Grunde ein sanftes Lämmchen.

OK, aber es gibt Grenzen, deren Überschreitung auch bei mir zu unüberlegten Handlungen führen könnten.

Zurück zu meinen nostalgischen Erinnerungen.

Damals, also vor ganz langer Zeit, war sogar ein romantischer Geburtstagsgruß in einer regionalen Tageszeitung dem lieben Michelin-Männchen gewidmet. Also mir! Da hat es in dieser ominösen Überraschungsanzeige nicht mal mehr für meinen Namen gereicht, aber ich wusste natürlich trotzdem sofort, dass die Anzeige für mich bestimmt war. Wer sonst nennt seine Freundin schon Michelin-Männchen? Eigentlich skandalös und ich hätte den Typen damals postwendend von der Bettkante stoßen sollen.

Aber verliebt ist die Welt rosa, zumindest wenn man süße 17 ist…

Also gut, worauf wollte ich eigentlich hinaus? Genau, ab der lustigen Pubertät wurden meine Hüften runder und ich machte die ersten Bekanntschaften mit Diäten, weil natürlich auch ich dem gängigen Schönheitsideal hinterher hechelte. Und was stellte ich nicht alles an, um dem anderen Geschlecht zu gefallen.

Was gab es damals nicht alles Möglichkeiten sich „schön“ zu quälen: Hollywood Diät, Ananas Diät, Kohlsuppen Diät, Max-Planck Diät, Milch-Brötchen Diät etc. etc. etc.

Wenn du nicht gerade erst 25 Jahre alt bist, kannst du sowohl mit den meisten genannten Diäten, als auch mit dem Musiker Klaus Lage etwas anfangen. Gerade merke ich, dass ich doch weiter von den 25 Jahren weg bin als ich dachte und mir lieb ist.

Seufz….

Schon in den Zwanzigern hatte ich kapiert, dass Abnehmen ganz einfach ist. Zumindest theoretisch. Denn, so lange am Ende des Tages ein Energiedefizit entsteht, verlieren wir Gewicht. Anders herum, mutieren wir nach und nach zum Michelin-Männchen, wenn wir mehr Kalorien essen als wir verbrauchen. Ich denke das ist so einfach, dass das sogar ein Grundschüler verstehen würde. Und auch ich habe dieses einfache Grundprinzip seit 30 Jahren in meinem Kleinhirn verinnerlicht und kann das hoch und runter beten wie ein Mantra.

Und trotzdem wurde es nichts mit dem Abnehmen.

Viele Wege führen nach Rom und ich will nicht bewerten, welcher der richtige Weg ist. Weil nämlich jeder seinen eigenen richtigen Weg hat. Ob das Low Carb, Low Fat oder was auch immer ist. Alles was zu dir passt und womit du gut zurechtkommst, ist für mich OK. Für mich war es eben die Low Carb Ernährungsweise, von der ich und mein geschundener Stoffwechsel am meisten profitiert haben.

Aber, wenn es denn am Ende nicht nur darauf ankommt, wie wir abnehmen, dann muss es doch etwas geben, was wirklich den Unterschied macht? Schließlich habe ich gefühlte 100 erfolglose Diäten gemacht. Obwohl ich doch theoretisch genau wusste, wie es geht.

Und trotzdem war nach jeder Diät der Hintern noch dicker als vorher.

In den letzten 12 Monaten habe ich mich daher schon sehr häufig gefragt, warum zur Hölle ich das mit dem Abnehmen eigentlich nicht schon viel früher auf die Kette bekommen habe.

Aber…..

Abnehmen ist für den Körper nicht wirklich schön. Der Körper will seine heiligen Reserven nur ungern schmelzen lassen und versucht durch diverse Gelüste und Hungergefühle das Unterfangen zu kolportieren und nach Möglichkeit zu Fall zu bringen. Selbst die intelligenteste und leckerste Ernährungsumstellung bringt jeden Abnehmenden irgendwann zwischendurch an Grenzen, wo es nur noch um den reinen Willen geht. Besonders, wenn es wie bei mir um sehr viel Gewicht geht, und der Zeitraum, in dem man den Körper zwingt an seine Fettpolster zu gehen, sehr sehr lange ist.

Low Carb Gewicht zu verlieren, ist nämlich eine andere Hausnummer, als sich dauerhaft Low Carb zu ernähren. Der Körper sendet, wenn er an seine Reserven gehen muss, unangenehme Notsignale, und die sind nicht zu jedem Zeitpunkt und in jeder Lebenslage leicht zu ignorieren.

Das sind dann die Momente, in denen ich in der Vergangenheit schon so häufig gescheitert bin, Diäten abgebrochen und wieder alle guten Vorsätze über Bord geworfen habe. Ich bin bestimmt 99 mal daran gescheitert, erfolgreich mein Gewicht zu reduzieren.

Warum ich so häufig gescheitert bin? Es lag nicht immer nur am falschen Weg den ich gewählt hatte, sondern meistens scheiterte ich an meinem mangelnden Willen und dem fehlenden Durchhaltevermögen.

Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Blablabla denkst du jetzt sicher. Jetzt kommt die Betti auch noch mit abgedroschenen Platitüden um die Ecke.

Das ist ja auch alles super, nur wie entwickelt man einen solchen Willen, der das Unmögliche möglich macht? Ich hatte ja selbst lange keine Idee, wie ich das schaffen soll. Schließlich bin ich kein Toyota, sondern habe nur etwa 0,2 PS und bin, wie wir ja schon festgestellt haben, sowieso eher ein Fall für die Werkstatt.

Aber am Anfang eines jeden Gewichtsverlustes steht eine Entscheidung, und die ist nun mal Grundlage für die gesamte Energie, die in der Folge für die Mission Gewichtsverlust aufgebracht wird.

Und wenn dir jetzt so wie mir, das wunderbare Gedicht „Stufen“ von Hermann Hesse in den Kopf kommt

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne…

dann muss ich dich enttäuschen.

Dem Anfang des Gewichtsverlustes wohnt definitv kein Zauber inne. Den Zahn kann ich dir getrost ziehen. Gerade die ersten Wochen fühlen sich nämlich eher bescheiden an, zumindest so lange, bis der Körper nicht mehr beleidigt auf die ungewohnten Veränderungen reagiert.

Zurück zu den Entscheidungen…

Da gibt es die „zaghaften“ Entscheidungen. Diese Entscheidungen Gewicht zu verlieren habe ich, vielleicht so wie du auch, schon dutzendfach und ohne echten Willen und Substanz getroffen.

Gerne animiert durch eine bunte Frauenzeitschrift, die mal wieder ein tolle superschnelle Diät anpries, oder durch eine Kollegin, die gerade nur Gurken und Tomaten knabberte und neben der ich nicht noch fetter aussehen wollte. Oder noch gefährlicher, der Jahreswechsel musste als Grundlage für meine Entscheidung Gewicht zu verlieren herhalten. Wie viele erfolglose Diäten begannen an einem 01.01. und erlebten nicht das Monatsende. Ja, ja ich meine das Monatsende des Januars des neuen Jahres. Oder die Entscheidung abzunehmen war nicht auf meinem eigenen Mist gewachsen, sondern von außen indoktriniert. Kein Arzt und keine Familie konnten jemals eine Entscheidung von mir erzwingen, die genug Durchhaltevermögen erzeugt hätte, um meinem massiven Übergewicht langfristig Herr zu werden. Auch das waren immer nur unmotivierte halbherzige Versuche mein Speckmäntelchen los zu werden.

Die Entscheidung abzunehmen, habe ich schon so häufig getroffen, dass ich es fast inflationär nennen würde und der Wert meiner Entscheidungen war dadurch verwässert und gleich Null.

Morgen geht es los;

Ach, doch lieber erst nächste Woche;

Ooooh, besser erst nach dem Geburtstag und bitte,

wenn schon überhaupt, dann nicht so kurz vor Weihnachten….

Viele halbherzige Entscheidungen, noch mehr fadenscheinige Ausreden und viele, viele schmerzhafte Niederlagen, wenn ich wieder einmal versagt hatte und an mir selbst gescheitert bin.  Und wenn das nicht schon schlimm genug gewesen wäre, hatte ich natürlich nach jedem erfolglosen Versuch noch mehr Gewicht auf den Rippen.

Warum das so war…

Die Entscheidungen die ich früher getroffen habe, bezogen sich meist darauf, dass ich mit mir selbst eine lasche Vereinbarung getroffen habe, für eine bestimmte Zeit auf gewisse Annehmlichkeiten zu verzichten. Ob das nun morgen oder übermorgen war, darauf kam es ja nicht wirklich an. Aber dafür immer mit der Gewissheit im Hinterkopf, dass nach überstandener „Diät“ wieder alles so schön wird, wie es war.

Wurde es ja auch, nur ich wurde dabei eben immer dicker.

Keine der Entscheidungen, die ich früher getroffen habe, hatte die Kraft und die Entschlossenheit die es braucht, um langfristig sehr viel Gewicht zu verlieren. Nie entschied ich, grundsätzlich mein Leben zu verändern. Für immer! Der Jahreswechsel war schnell Schnee von gestern und die Frauenzeitschriften kamen mit der nächsten bunten Geschichte oder neuen leckeren Rezepten um die Ecke, die unbedingt nachgekocht werden mussten. Ausreden fanden sich immer, wenn es darum ging, die getroffene Entscheidung Gewicht zu reduzieren wieder zu revidieren und damit schnell über Bord zu werfen.

Mal ein bisschen Abnehmen, gibt es nicht. Zumindest nicht bei mir.

Wenn es wie bei mir, um sehr viel Gewicht geht was weg musste, dann funktionierte das nur mit einer lebensverändernden existenziellen Entscheidung, die nur mit allergrößter Intensität und unbändigem Willen zu treffen ist und nicht ein zaghaftes:

Heija, ich denke ich muss eigentlich mal ein paar Kilos abnehmen. Irgendwie und irgendwann, aber am liebsten eigentlich nicht mehr in diesem Leben.

Es durfte kein „Aber“ und kein „Eigentlich“  mehr geben.

Heute ist mir klar: Grundlage für das was ich geschafft habe, war eine existenzielle Entscheidung, die bei mir wirklich aus tiefstem inneren Herzen kam.

Ich bin nämlich nicht eines Tages aufgewacht, habe „Tschaka“ gerufen und die 56 kg perlten einfach so von mir ab.

Nein, ich war körperlich und seelisch am Limit. Meine Lebensqualität war durch meine Unbeweglichkeit so weit zurückgegangen, dass ich das einfach nicht mehr hinnehmen wollte. Meine Diabetes-Diagnose war dann noch das i-Tüpfelchen auf dem Weg zu meiner ultimativen Entscheidung: Es reicht, ich will so nicht mehr weiter machen.

Mir wurde schlagartig klar, dass wenn ich nichts ändern würde, meine ungesunde Lebensweise mich sicher umbringen würde. Und das voraussichtlich zu einem Zeitpunkt, an dem ich eigentlich noch nicht bereit sein würde zu gehen. Das ist man wahrscheinlich nie, aber das nur am Rande. Aber mit nicht mal 50 Jahren ins Gras beißen? Und dann noch totgefressen?

Erstickt am letzten Burger, hätte dann vielleicht auf meinem Grabstein gestanden.

Wie fürchterlich ist alleine dieser Gedanke…

Ich hämmerte mir also in den Kopf: Nein, ich will das nicht mehr. Ich will ein gesundes und glückliches Leben und ich werde diesen Kampf gewinnen. Meine eigene Gehirnwäsche hat den Boden für die so wichtige innere Entscheidung geebnet und ich habe eine unglaubliche Motivation und den unbedingten Willen entwickelt, es jetzt zu schaffen.

Wohlwissend, dass ich einen Weg suchen musste, der mir langfristig eine Ernährungsoption bietet, damit ich nie wieder so dick werde wie ich war. Den wieder so wie früher, geht nicht mehr. Meinen Weg habe ich glücklicherweise etwas später mit meinem Happy Carb Prinzip für mich gefunden.

Ich habe mir damals gesagt: Einmal versuchst du es noch mit aller Kraft und angepasster Taktik, und wenn es nicht gelingt, frisst du eben bis du tot umfällst. Das klingt jetzt sicher hart, aber das sind genau die Gedanken, die mir vor etwa einem Jahr durch den Kopf gingen.

Gefühlt hatte ich die Wahl zwischen Leben und Tod und habe mich für das Leben entschieden.

Existenzieller und entschlossener kann man eine Entscheidung nicht treffen, dass musst du mir glauben. Dass dazu in der Folge auch die Entscheidung gehören würde meinen Arbeitsplatz aufzugeben, war mir damals noch nicht wirklich klar, zumindest nicht bewusst. Manchmal folgen einer initialen Entscheidung unter Umständen mehrere weitere Entscheidungen, die in der Summe für den Erfolg aber alle unabdingbar sind.

Diese absolute Entscheidung „für das Leben“ mit allen notwendigen Veränderungen, ist bis heute der Motor für die Disziplin und die Konsequenz die ich an den Tag lege. Meine Entscheidung lässt mich regelmäßig die Laufschuhe anziehen und gibt mir die Kraft mein Sportprogramm zu absolvieren. Diese Entscheidung motiviert mich, an meiner selbst gewählten Low Carb Ernährungsweise dauerhaft festzuhalten, mal davon abgesehen, dass mir mein Essen natürlich auch noch richtig gut schmeckt.

Außerdem ist diese Entscheidung der Grund, dass ich, wenn ich denn mal strauchele und hinfalle, wieder beherzt aufstehe, nach vorne blicke und einfach weiter mache, als wäre fast nichts passiert. Denn Rückschläge, Niederlagen und Krisen gehören beim Abnehmen dazu. Aber sie dürfen mich nicht mehr dauerhaft aus der Bahn werfen. Und dazu bedarf es eben dieser ultimativen Entscheidung und den daraus resultierenden unbändigen Willen, es wirklich schaffen zu wollen.

Abnehmen beginnt im Kopf…

Früher habe ich diesen Satz innerlich belächelt, wollte ich doch meinen Kopf eigentlich ganz gerne raushalten aus der Nummer. Ich wollte meinen Körper kurz zwingen, gerne ohne mich grundlegend verändern zu müssen. Heute weiß ich, dass das nicht geht und ich mich viele Jahre selbst betrogen habe.

Alle Schwierigkeiten die noch kommen, werde ich hoffentlich erfolgreich meistern. Vielleicht nicht immer ganz geradlinig, schließlich bin ich ja keine Maschine, auch wenn ich mir gerade zu Beginn der Gewichtsabnahme manchmal so vorkam. Aber ich komme irgendwie dahin, wo ich hin will. Davon bin ich nach wie vor fest überzeugt und mein Wille versetzt schließlich Fettberge, wie ich erfolgreich bewiesen habe.

Wenn es dir bisher nicht gelungen ist, diese „eine“ Entscheidung zu treffen und du immer wieder scheiterst, dann verzweifle nicht. Die Entscheidung sein Leben grundlegend zu verändern, trifft man nur unter erheblichem Leidensdruck, oder man braucht mehrere Anläufe bis man es schafft. Vielleicht ist für dich einfach der richtige Zeitpunkt noch nicht gekommen. Alles im Leben hat seine Zeit und der Körper signalisiert uns das meist auch deutlich. Blöderweise hören wir ihn aber nicht mehr richtig, wenn er ruft und uns um Veränderung bittet. Manchmal, weil wir mit den Gedanken ständig woanders sind oder eben, weil wir uns von unserem Körper abgekoppelt haben und dessen Hilferufe nicht mehr wahrnehmen wollen. Dazu gibt es heutzutage ja auch noch jede Menge Medikamente und andere legale Betäubungsmittel die uns helfen, unsere körperlichen und seelischen Signale zu ignorieren und auf stumm zu schalten. So wie ich mich ja auch lange mit viel zu viel Essen betäubt habe.

Achtsamkeit mit mir selbst und bewusste Entspannungspausen versuche ich heute in mein Leben zu integrieren, auch wenn mir das noch nicht wirklich gut gelingt. Ich muss mich aktiv um Entspannung bemühen, fast zwingen. Lieber laufe ich 5 Kilometer, als 15 Minuten zu entspannen. Zu lange habe ich bewusste Entspannung als unproduktive Zeit und Guru-Hokuspokus abgetan und komme über diese Schwelle auch heute noch unheimlich schwer hinweg. Auch wenn ich rational weiß, dass mein Körper und meine Seele diesen Ausgleich dringend brauchen, ist auf mich selbst zurückgeworfen zu werden manchmal schwer zu ertragen und ich drücke mich, wenn es denn irgendwie geht, gerne davor. Auch wenn ich inzwischen weiß, dass ich nur in entspanntem Zustand die kleinen Signale meines Körpers und meiner Seele wahrnehmen kann.

Entspannung macht einen klaren Kopf und ein klarer Kopf trifft starke Entscheidungen

Leider wurde der Kurs „Autogenes Training“, von dem ich schon berichtet habe, wegen mangelnder Teilnehmerschaft abgesagt. Schade! Scheinbar besteht hier im Herzen des Odenwaldes kein großer Bedarf an Entspannung und ich muss mich dringend umhören, welche andere Optionen es hier regional noch gibt. Progressive Muskelentspannung kenne ich schon und Yoga ist mir irgendwie zu verquert. Mir war einfach nie so richtig klar, was daran entspannend sein soll, wenn man beide Beine hinter den Kopf wirft und Ohhhhm ruft. Aber vielleicht habe ich auch nur einen vollkommen falschen Eindruck von Yoga.

Sooooo, genug gekopft für heute

Diese Woche habe ich so viel über meinen Willen nachgedacht und auch geschrieben. Da ist es fast schon zum Lachen, dass ich mich gerade die letzten Tage doch eher mauselig gefühlt habe. Nicht körperlich schwach, sondern einfach emotional erschöpft und gleichzeitig innerlich unruhig, als wüsste ich nicht wohin mit mir. Ob es die vermaledeite Zeitumstellung war, oder ich einfach den ersten Ausläufer eines Winterblues fühle, oder ob in mir doch nur wieder die Vergangenheit oder die Angst vor der Zukunft hochkocht, vermag ich momentan nicht zu sagen. Aber auch auch Popeye fühlt sich sicher manchmal so, als hätte er Pudding in den Armen. Und gerade heute ist mir eben auch mal so, als hätte ich die Hosen gestrichen voll und würde mich gerne einfach nur im Bett verkriechen und die Decke über den Kopf ziehen.

Kennst du auch solche Gefühle, wenn man sich am liebsten vor der Welt verstecken würde?

Für nächste Woche habe ich mir auf jeden Fall leichtere Kost verordnet, was das inhaltliche Thema meines Blogs angeht. Ich verrate schon mal so viel, dass sich meine Gedanken in der kommende Woche um Schokolade drehen werden. Das sind doch tolle Aussichten oder?

Hier mein Speiseplan für Halloween 2014.

Frühstück: 2 schrecklich gesunde Frühstückskekse mit einem grauenhaft haarigen Kiwimonster
Mittagessen: Spitzkohlgemetzel mit Knoblauch-Kräuter-Würmern
Abendessen: Spicy Putencurry in der Halloweenschale

Ach ja, es ist schon wieder ein Monat rum und ich habe im Oktober immerhin 2 kg Gewicht verloren. Wenn ich das in dem Tempo bis Ende des Jahres beibehalten kann, sehe ich hoffentlich zum Jahreswechsel wirklich die 6X. Das wäre der Hammer und ich hätte wieder ein Gewicht wie damals in den 80er Jahren als süßes Michelin-Männchen. Nur was um Himmels Willen war ich dann eigentlich in der Zwischenzeit? Egal, der Kreis schließt sich hier doch ganz wunderbar und ich grüße dich lieb mit einem meiner Lieblingslieder aus der damaligen Zeit.

Viel Spaß bei der Zeitreise…

Deine Betti