
Nicht bestellt und trotzdem geliefert…
Ist es denn die Möglichkeit. Schon wieder ist ein Jahr vergangen und nun klebt das Etikett mit der 56 an mir dran. Da könnte ich auch drauf verzichten, denn ich fühle mich viel jünger. Es gibt da wohl bei mir ein kleines Delta, was das körperliche und das geistige Alter angeht, aber ich vermute fast, damit bin ich nicht alleine. Vom Kopf her bin ich höchstens Mitte 30 und die Knochen und Gelenke tun dagegen manchmal weh, als hätte ich bereits die 70 überschritten. Aber man sagt ja gerne, dass es ein gutes Zeichen ist, wenn es morgens schon im Bett weh tut, denn dann hat man wahrscheinlich noch Puls. Trotzdem ist es nicht ganz einfach in dem Alter. Das abfallende Östrogen in den Wechseljahren lässt grüßen. Gefühlt liege ich nachts in einer Sauna und bei jedem Umdrehen tut ein anderes Gelenk weh. Da merkt Frau, für was Hormone im Körper alles zuständig sind und vor allen Dingen kann ich bestätigen, dass Schlafentzug eine wirksame Foltermethode ist.
Was mir ganz nebenbei noch an mir auffällt, ist, dass meine Geduld für Dummköpfe, Egoisten und respektlose Menschen deutlich geschrumpft ist und ich immer mehr dazu neige, Auseinandersetzungen nicht länger aus dem Weg gehe. Langsam werde ich zur Amazone. Ich war ja schon immer eine, die sich bei Bedarf zur Wehr gesetzt hat und Diplomatie war dabei sicher nicht immer meine Stärke, denn meine Zunge ist manchmal schneller als mein Hirn. Doch inzwischen grätsche ich tatsächlich gerne proaktiv rein, wenn um mich herum Grütze passiert, und lasse Frechheiten nicht mehr unkommentiert stehen. Leider begegnen einem ja immer öfter Menschen, die sich durch Hirnlosigkeit auszeichnen und ich weise diese nun gerne auf diesen mangelhaften Zustand hin. Wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit, bis mir irgendwo mal einer auf die Backe haut.
Verrückte Zeiten und wir mittendrin
Vielleicht hast du es ja auch bemerkt, aber die Welt ist gerade mal wieder verrückt und die Fraktion der Spinner ist scheinbar weltweit am Ruder. Keine Ahnung, wie das immer passieren kann, aber es ist die schlimme Realität, dass wir nun auf einmal Menschen wie Donald Trump ausgeliefert sind. Keine Nachrichten mehr ohne den orangenen Nero und er nervt mich schon heute kolossal. Die 4 Jahre werden sich ziehen wie Kaugummi und wer weiß, ob wir die Knalltüte bei der nächsten US-Wahl wirklich loswerden. Es ist ihm und den Amerikanern einiges zuzutrauen. Ich kann ihm eigentlich nur zu Gute halten, dass er tatsächlich umsetzt, was er vor der Wahl angekündigt hat, auch wenn das Ergebnis nun der größte Murks ist und die USA und die Weltwirtschaft schwer schädigt. Sollen die Amis doch ihre I-Phones selbst zusammenbauen und die T-Shirts wieder selber nähen. Viel Spaß dabei und woher will der Orangeman eigentlich die ganzen Arbeitskräfte nehmen, bei fast Vollbeschäftigung? Die ausgewiesenen Latinos werden den Job nämlich nicht mehr erledigen und ob es die geschassten Staatsdiener sind, die in 12-Stunden-Schichten für ein paar Dollar schuften wollen, wage ich zu bezweifeln. Also es wirkt alles nicht bis zum Ende durchdacht und mehr so impulsiv aus der Hüfte geschossen. Hat der Kasper wahrscheinlich auch schon gemerkt, oder zumindest gesagt bekommen, nur kann so ein egogestörter Typ schwer zurückrudern und tut es dann höchstens unter der Voraussetzung, dass er sich auch dabei noch als „Gewinner“ profilieren kann. Stell dir Donald und Xi in einem Sandkasten vor, wie sie sich mit der Schaufel abwechselnd auf den Kopf hauen und heulen. Auf dem unterirdischen Niveau passiert heute Weltpolitik und das Kleinkindverhalten bestimmt zu einem guten Teil unser aller Schicksal.
Leider sieht es bei uns ja auch nicht wirklich prickelnd aus und ich bin nach der letzten Bundestagswahl mit meinem Wählerlatein ebenfalls am Ende. Wer A bestellt und hinterher B geliefert bekommt, darf sich gerne verarscht vorkommen. Danke dafür. Ein Glück ist jetzt erst mal Wahlpause, denn mir gehen die Optionen aus. Jetzt versuche ich, das Debakel auszublenden und tanze mit meinen politischen Erwartungen einen unterirdischen Limbo. Vielleicht werde ich dann am Ende sogar noch positiv überrascht. Das wäre ja mal was. Aber ich halte mich zurück mit Vorfreude und bleibe lieber im geheimnisvollen Ungewissen. Macht unsere neue Regierung ja auch nicht anders, denn da ist der Konjunktiv nun das bevorzugte Regierungsmodell. Wenn dann, vielleicht, oder eben auch nicht, wenn die Kassen leer sind. So eine spontan aufgerissene Billionen ist schließlich schnell verdaddelt und versickert gerne in unserer überbordenden Bürokratie und den niemals endenden Planungsverfahren. Da kannst du als Steuerzahler der Kohle nur traurig hinterherwinken und mit dem Kopf schütteln.
Ein Jahr nach der Krebsdiagnose
Lass uns über erfreuliche Dinge sprechen. Es geht mir soweit gut. Nach dem Schock meiner Hautkrebsdiagnose mit einem malignen Melanom habe ich mich an den Gedanken, jetzt eine Krebspatientin zu sein, gewöhnt und komme gut zurecht. Die Nachsorgetermine nehme ich natürlich pünktlich wahr und ergänze sogar das Standardprogramm durch ein Body Mapping mit Hilfe Künstlicher Intelligenz. Sehr interessant und hatte sogar zur Folge, dass ein sich verändernder mysteriöser Hautfleck detektiert und vor wenigen Wochen entfernt wurde. Es war dann zum Glück nur ein unter der Haut liegendes Blutschwämmchen, aber besser so als anders. Bedeutete natürlich wieder fast zwei Wochen bibbern und hoffen, was schwer auszuhalten war. Doch diesmal am Ende mit Happy End und ich bin erleichtert.
Natürlich muss ich das Body Mapping selbst zahlen. Unser Gesundheitswesen deckt leider nicht alles ab und Gesundheit wird zumindest in Teilen immer mehr zu einem Luxusgut. Ja, wir haben im weltweiten Vergleich immer noch ein hervorragendes System mit sehr guten Leistungen, aber wie überall bei uns ist es ineffektiv, überbürokratisiert und das reingepumpte Geld kommt nicht in ausreichender Höhe bei den Patienten an. Auf jeden Fall eine der vielen Baustellen unserer neuen Regierung, die sich über Arbeitsmangel nicht beklagen dürften. Wahrscheinlich wird am Ende sowieso alles nur für uns Beitragszahler teurer und die Leistungsspirale wird sich weiter runterschrauben. Zumindest sind mir echte Lösungsansätze bisher nicht ans Ohr gedrungen. Eine Kommission soll es irgendwie, irgendwo, irgendwann richten, damit ist der soziale Problembereich (Renten-, Pflege-, Krankenversicherung) mit gesellschaftlichem Sprengstoff erst mal wieder in weite Ferne geschoben. Blöd ist nur, dass der Beitragsschock früher an die Tür klopfen wird. Die steigenden Sozialausgaben in Kombination mit den steigenden Co2-Preisen werden das Leben in wenigen Jahren deutlich teurer für uns alle machen. Dabei knirschen wir doch jetzt schon alle verzweifelt mit den Zähnen, wenn wir im Supermarkt sind und den Einkaufswagen füllen. Wir brauchen in unserem kleinen Haushalt zumindest jeden Monat deutlich mehr für unsere Ernährung und sorry, an gutem Essen mag ich auch nicht sparen. Zu einer echten Angebotsjägerin habe ich mich entwickelt und im Keller lagern stolz die erlegten Schnäppchen, die wir immer wieder brauchen.
Wir gehen als Gesellschaft auf herausfordernde Zeiten zu und schauen wir auf die leeren Kassen in den Kommunen, dann braucht sich die Politik nicht zu wundern, dass der Bürger an der Basis bei immer schlechteren Leistungen trotz immens hoher Abgaben mit Politikverdrossenheit und Frust reagiert. Harren wir also der Dinge, die da kommen und üben uns in Zweckoptimismus. Freuen wir uns darüber, dass wir trotz aller Probleme auf hohem Niveau jammern dürfen. Schlimmer geht immer, da hilft ein Blick in die Welt.
Tadaaaa, mein Roman ist im Landeanflug
Bevor ich mich verabschiede und meinen Geburtstag mit meinem Mann genieße, will ich endlich den Schleier lüften und mein neuestes Buch vorzeigen. Der Titel lautet „Manchmal liegt das Glück auf dem Löffel„. Ich hatte ja schon berichtet, dass es ein Liebesroman ist, an den ich mich rangewagt habe. Leichte Kost und einfache Unterhaltung. Nichts, was die Seele belastet oder schlechte Laune macht. Perfekt, um den Kopf abzulenken von dem alltäglichen Wahnsinn. Nun steht der Veröffentlichungstermin endlich fest und du kannst dich ab dem 21. Mai. 2025 über Lesestoff freuen. Ein unterhaltsamer Liebesroman mit etwas Lokalkolorit versteckt sich hinter dem hübschen Cover, denn die Geschichte spielt in meiner Heimat, dem Odenwald. Das Cover und den Klappentext habe ich schon für dich parat und du kannst, wenn du Lust auf meinen Roman hast, direkt eine Vorbestellung tätigen. Fette 462 Seiten hat das Buch, du kannst also richtig schön schmökern. Es wird übrigens neben dem gedruckten Buch auch von Buchstart an ein eBook geben. Und wie immer gibt es meine Bücher überall da, wo es Bücher gibt. Du kannst es also gerne in deiner Lieblingsbuchhandlung vorbestellen oder gleich online bei Amazon und Co zuschlagen. Sogar eine eigene kleine Betti-Autorenwebsite für den neuen Roman haben wir (Carsten und ich) erstellt, wo du eine kleine Leseprobe findest.
Über das Buch:
Stadt – Land – Suppenglück
Stellas Leben ist ein perfekter Traum – zumindest bis ihre geliebte Großmutter bei einem Treppensturz ums Leben kommt. Im Testament als Erbin benannt, steht die Karrierefrau aus Frankfurt plötzlich in Kochschürze am Herd von Adeles Suppenküche mitten im Odenwald und hat alle Hände voll zu tun. Ein riskantes Abenteuer: Der Laden steckt in finanziellen Nöten und auf Haus und Grund hat die angeheiratete Familie ihrer Mutter bereits ein Auge geworfen. Ist das Lebenswerk der Großmutter zu retten und was wird aus Stellas Beziehung mit Unternehmensberater Max? Die Ereignisse überschlagen sich und mittendrin begegnet sie auch noch Gemüsebauer Chris, der ihr Herz höherschlagen lässt. Doch dann geht der Ärger erst richtig los, denn die Rettung der Suppenküche wird dramatisch und am Ende sogar gefährlich für Stella.
Hier kannst du das Buch vorbestellen
Buchformat: 462 Seiten, 19 x 12,5 cm, Taschenbuch
ISBN: 978-3-69028-183-6, als Selfpublisher, Vertrieb durch Nova MD
Preis (inkl. MwSt.): 18,00 Euro (eBook: 5,99 Euro)
Das eBook wird alsbald verfügbar sein.
Buch bei Amazon bestellen Buch bei Thalia bestellen Buch bei genialokal bestellen
Das Buch ist natürlich auch im lokalen Buchhandel erhältlich. Bei genialokal kannst du das Buch einfach für deinen lokalen Buchhändler zum Abholen bestellen. Bei buch7 unterstützen Sie mit Ihrer Bestellung soziale Projekte. Ebenfalls bestellbar über alle großen Shops wie z.B. Bücher.de, Hugendubel oder Osiander.
Hach ja, wie aufregend. Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen, wie mein neues Buch ankommt und werde dann im Herbst entscheiden, wie ich selbst schreiberisch, bzw. überhaupt beruflich weitermachen will. Wer weiß, wohin die Reise geht. Ich werde mir im Sommer – wenn ich im Freibad meine Bahnen ziehe – so meine Gedanken machen.
Die Arschtörtchen im Internet
Danke, dass ich dich zu meinen Freunden zählen darf, und ich bin überhaupt dankbar, dass mir über die Jahre so viele treue Leser/innen geblieben sind. Da kann ich es auch verschmerzen, wenn sich immer mal zwischendurch die Internethorste zu Wort melden und rumstänkern. Nach meinem 1-April-Beitrag habe ich mich hier teilweise schief gelacht und habe die Kommentare am Ende auch nicht mehr alle freigegeben. Mein Beitrag mit dem gesunkenen Traumschiff, der total überzogen und lustig lächerlich war, wurde bei Google ausgespielt und in der Folge waren hier tausende Leute auf der Seite, die Happy Carb und mich – mit meinem etwas speziellen Humor – nicht kennen. Da wurde einmal mehr sichtbar, was für verkniffende und unangenehme Menschen da draußen unterwegs sind. Echt gruselig und solche Figuren würde ich nie in mein normales Leben reinlassen. Leider ist das mit einer öffentlichen Website nicht so einfach, denn da kann ich niemanden aussperren. Aber weshalb sich diese Grumpies dann auch noch per Kommentar melden müssen, wird sich mir nie erschließen. Wenn mir im Internet etwas nicht gefällt – und mir gefallen oft Dinge nicht – dann nehme ich das zur Kenntnis und ignoriere es stillschweigend. Mir ist ja klar, dass andere Menschen andere Vorlieben, Werte und Geschmäcker haben, und das ist auch ok. Aber weshalb man dann die eigene Lebenszeit dafür einsetzt und unfreundlich kommentiert, zeugt in meinen Augen lediglich von der Abwesenheit von Intelligenz. Zumindest kam mir bei dem Mini-Shitstorm in diesem Jahr schon die Idee für den nächsten 1. April. So früh war ich damit noch nie. Das ist doch auch schon was!
So eine Webseite ist eben irgendwie auch ein soziales Experiment, wie ich immer wieder amüsiert feststelle. Man schaut gelegentlich in die Abgründe der menschlichen Seele und ein Kommentar spricht manchmal mehr als tausend Worte. Seufz! Aber heute ist mein Geburtstag und da will ich mich natürlich nur freuen und mich nicht mit Miesepetern beschäftigen. Carsten und ich werden uns einen extraschönen Tag machen und die Zeit genießen. Es ist ja immer besonders schön, wenn der Geburtstag an einem Wochenende liegt, denn da haben wir frei und können den Tag gemeinsam verbringen.
Falls du mir eine Aufmerksamkeit anlässlich meines Geburtstages zukommen lassen willst, dann freue ich mich über eine finanzielle Hilfe für den Happy-Carb-Blog. Leider funktioniert so eine Website nicht nur mit Luft und Liebe und ich bin froh, wenn du dich mit einem kleinen Betrag beteiligst.
Danke für deine Unterstützung und weiterhin viel Freude auf Happy Carb.
Ach je, ich war hier schon fast fertig mit meinem Geschreibsel und jetzt ist auch noch Papst Franziskus von seinem Chef dringend nach oben gerufen worden. Da hat er sich doch mit Ostern den perfekten Termin für seinen Abgang ausgesucht oder hatte doch J.D. Vance seine Finger im bösen Spiel? Besser hätte das Hollywood nicht inszenieren können. Ich habe mit der Institution Kirche nicht viel am Hut, aber ich mochte Papst Franziskus als Mensch und er wird auf dieser unbarmherzigen Welt mit seinem warmen Lächeln fehlen. Gerne hätte ich mit dem bescheidenen Mann ein Eis in Rom gegessen, denn er war wohl ein großer Eisliebhaber und dazu ein unterhaltsamer Gesprächspartner. Aber das wird leider nichts mehr. Hoffentlich verbocken die Kardinäle die Wahl des neuen Papstes nicht. Wir haben neulich den Film „Konklave“ gesehen und ich kann nur sagen, auch so eine Papstwahl hat scheinbar durchaus ihre Fallhöhen und kann in die Hose gehen.
Betroffen gemacht hat mich dazu vor Kurzem das Ableben von AnNa R., die wunderbare Sängerin von Rosenstolz, die bereits in meinem Alter auf die letzte Reise gegangen ist. Das macht nachdenklich und zeigt einmal mehr, wie zerbrechlich unser Dasein ist. Sehr traurig, aber die Musik mit der tollen Stimme bleibt für immer im Ohr. Ich mochte Rosenstolz, seit mich ihr „Herzensschöner“ gefangen genommen hatte und summe gerne mit, wenn ich den einen oder anderen Song höre. Mach´s gut du Herzensschöne und DANKE für: „Liebe ist alles„.
Jetzt lass uns den Frühling genießen und bleib oder werde gesund, deine Betti
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