Wir waren im Frankreichurlaub in einem wunderbaren kleinen Restaurant, wo es lauter leckere Schmortöpfe gab…
4 Portionen
15 ml Rapsöl (1 EL)
800 g Putenoberkeule, ohne Haut und Knochen, in gröbere Stücke geschnitten
250 g rosa Zwiebel, gehackt (französische Roscoff-Zwiebel)
4 Knoblauchzehen, gehackt
300 g Karotten, gewürfelt
300 g Knollensellerie, gewürfelt
400 g Tomaten-Pulpa (passierte Tomaten), aus der Dose (ich hatte die von „Mutti“)
500 ml Hühnerbrühe
400 ml französischer Rosé-Wein
2 TL Kräuter der Provence
2 Lorbeerblätter
50 ml Olivenöl nativ extra
800 g Auberginen, in Würfel geschnitten
40 g Bresso (französischer Kräuterfrischkäse)
Salz und Pfeffer
Zur Vorbereitung alle Zutaten für das Gericht parat stellen. Das Putenkeulenfleisch in grobe Stücke schneiden. Die rosa Zwiebel schälen und dann in Würfel hacken. Genauso mit den Knoblauchzehen verfahren. Die Karotten und den Knollensellerie schälen und in kleine Würfel schneiden. Am Ende der Kochzeit des Fleisches noch die Auberginen in Würfel schneiden.
Alle Zutaten bereit? Dann geht es jetzt los.
Einen großen schweren Bräter oder Topf nehmen und einen Esslöffel Rapsöl erhitzen und das Putenfleisch scharf anbraten. Das Fleisch soll Farbe bekommen und Röstaromen entwickeln. Dann das Fleisch aus dem Topf nehmen und die Zwiebelwürfel, Knoblauchwürfel und die Karotten- und Knollenselleriewürfel für 2-3 Minuten braten. Nun das Gemüse mit den passierten Tomaten, der Hühnerbrühe und dem Rosé-Wein ablöschen. Das angebratene Fleisch und die Kräuter in den Sud geben und den Schmortopf für 2 Stunden auf niedriger Hitze köcheln lassen. Den Deckel etwa 1 cm offen lassen, damit etwas Flüssigkeit verkocht. Gelegentlich umrühren, damit nichts anhängt.
Nach den 2 Stunden in einem zweiten Topf die Auberginenwürfel im Olivenöl braten, bis diese schön Farbe bekommen haben. Das dauert etwas und die Auberginenwürfel sollen am Ende schön weich sein. In der Zwischenzeit kocht das Fleisch einfach weiter.
Danach die gebratenen Auberginenstücke in den Topf mit dem Fleisch umfüllen und alles zusammen für weitere 10 Minuten kochen lassen. Die Lorbeerblätter aus dem Topf nehmen. Nun noch den Bresso unterrühren und das fertige Essen mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Das Wurzelgemüse gibt eine schön dicke und aromatische Soße. Das Fleisch ist butterzart. Ein französisches Gedicht und ich war in Südfrankreich begeistert, auch wenn wir bei über 30 Grad mit dem Schmorgericht ganz schön geschwitzt haben. Es ist doch eher ein Gericht, was in die jetzige Jahreszeit passt.
Ich liebe im Herbst die rosa Roscoff-Zwiebeln, die eine herrliche Süße mitbringen und schön mild daherkommen. Es gibt diese sogar im Discounter mit dem großen L..l. Wenn die Saison vorbei ist, oder wenn du die regionale Spezialität nicht bekommst, kannst du auch zu roten Zwiebeln oder einer milden Gemüsezwiebel greifen.
Wir waren im September in L'Isle sur la Sorgue und haben dort das Restaurant „Le Bistrot de Coco“ besucht. Es war ein wunderbares kleines Lokal direkt am Wasser gelegen, mit einer total bunten und individuellen Ausstattung. Wir waren verzaubert und noch besser hat uns gefallen, dass wir sehr gut gegessen haben. Davon inspiriert, habe ich unser Essen von dort „ähnlich“ nachgekocht und hoffe, ich kann dir damit einige französische Momente bescheren.
Die Nährwerte* pro Portion/Person (von insgesamt 4):
Kalorien: 567 kcal
Kohlenhydrate: 19,6 g (1,6 BE / 2,0 KE)
Fett: 22,0 g
Eiweiß: 48,9 g
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