Kurkuma – Die gelbe Bollywood Apotheke

Kurkuma – Die gelbe Bollywood Apotheke

80% der Kurkuma-Welternte wird von den Indern verbraucht…

Jetzt sagt man den Indern ja nach, dass die gerade was Gewürze und deren Heilkräfte angeht, über eine weitreichende Expertise verfügen.

Das bestätigt sich wenn ich berichte, dass Kurkuma in der traditionellen indischen Heilkunst Ayurveda eine wichtige Rolle spielt und das immerhin schon seit über 5000 Jahren. So lange kann man sich doch nicht irren, oder?

Kurkuma gehört zu den Ingwergewächsen und wird manchmal auch Gelbwurz oder Indischer Safran genannt. Vielleicht findet sich Kurkuma nicht in deinem Gewürzschrank, aber eben nur vielleicht. Wahrscheinlich findet sich nämlich Curry bei dir daheim. Und Curry ist, wie du weißt, eine Gewürzmischung aus verschiedenen Gewürzen, und ein nicht unerheblicher Teil darin besteht aus Kurkuma. Daher kommt auch die herrliche Farbe vom Currypulver.

Kurkuma besteht aus mehr als 10.000 chemischen Substanzen und aus mehr als 600 potenten Heilstoffen. Das ist eigentlich unglaublich, findest du nicht?

Dem Hauptwirkstoff Curcumin (3%) werden dabei jede Menge heilsamer Wirkungen nachgesagt. Jetzt wird dir auch klar, weshalb es bei mir so häufig Curry gibt und das in den unterschiedlichsten Variationen.

Aber es gibt ein kleines Problem, und das ist die geringe Bioverfügbarkeit des Curcumins. Unser Körper kann Curcumin leider nicht gut verwerten und wir müssen etwas tricksen, um wirklich von den positiven Wirkungen des Kurkumas zu profitieren.

Schuld an der schlechten Verwertbarkeit ist unter anderem, dass Curcumin schlecht wasserlöslich ist. Deshalb der Tipp 1:

  • Kurkuma und Curry immer gemeinsam mit etwas Fett essen

Das fällt doch nicht schwer, wenn ich da an meinen leckeren Gemüse-Hähnchen-Currytopf mit viel Kokosmilch denke.

Die schlechte Bioverfügbarkeit des Curcumins können wir außerdem noch mit Piperin austricksen. Das führt mich direkt zum Tipp 2:

  • Kurkuma und Curry immer in Kombination mit schwarzem Pfeffer (Hauptwirkstoff Piperin) essen

Durch diese Maßnahmen kann die Verwertbarkeit des Curcumins um zweitausend Prozent gesteigert werden. Das nenne ich doch mal eine Hausnummer. Muss einer dummen Gans wie mir ja auch nur gesagt werden und schon werde ich diese Informationen entsprechend umsetzen.

Du doch sicher auch…

Nachdem wir uns so abstrampeln, damit wir das Curcumin in unseren Stoffwechsel rein bekommen, lohnt jetzt doch auch mal ein Blick, was das Wundermittel Kurkuma eigentlich alles für uns tun kann:

Kurkuma……

  • wirkt entzündungshemmend
  • hemmt den Abbau von Knochensubstanz und beugt so Osteoporose vor
  • wirkt stark antioxidativ und bekämpft freie Radikale
  • unterstützt die Fettverdauung und ist hilfreich bei Magen-Darm-Problemen
  • regt den Stoffwechsel und die Fettverbrennung an
  • stabilisiert den Blutzuckerspiegel
  • stimuliert den Neuaufbau von Bindegewebe
  • pusht das Immunsystem
  • verhindert den vorzeitigen Abbau von Hirnsubstanz (in Indien gibt es nur wenige Alzeimer-Erkrankungen)
  • wirkt stimmungsaufhellend und gilt in Verbindung mit Piperin als natürliche Alternative zur Behandlung von Depressionen
  • verbessert die Sauerstoffversorgung des Körpers
  • beugt Krebs vor durch die gezielte Unterstützung der Mitochondrien (=Immunsystem und Energiekraftwerke der Zellen), die aus verschiedenen Gründen absterben können und damit den Weg freimachen für die Ausbreitung unterschiedlicher Krebsarten

Du magst kein Kurkuma und auch kein Curry?

Das würde ich mir jetzt aber nochmal gut überlegen und in Zukunft besser umdenken.

Rezepte findest du bei mir…