Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute ist so nah …
Von Juni bis September haben Heidelbeeren (Blaubeeren) bei uns Saison.
Ich muss zugeben, dass ich diese kleinen blauen Früchte lange ignoriert habe und mir beim Thema Heidelbeeren nur die während meiner Kindheit gefühlt nie endenden Nachmittage im Wald, an denen die ganze Familie eimerweise die Sträucher abgegrast hat, eingefallen sind.
Auf meiner Suche nach Lebensmitteln, die relativ wenige Kohlenhydrate und gleichzeitig eine große Menge Nährstoffe haben, bin ich dann aber an den kleinen blauen Powerfrüchten nicht mehr vorbei gekommen.
Die Fakten:
100 Gramm Heidelbeeren haben
- nur 42 Kalorien
- 7,4 g Kohlenhydrate
- 0,6 g Fett
- 0,6 g Protein
Dazu sind die Früchtchen vollgepackt mit einer Vielzahl von Vitaminen und Mineralstoffen. Besonders hervorheben möchte ich den hohen Gehalt an Vitamin C und E. Außerdem das den Früchten die Farbe gebende Anthocyan Myrtillin, was dem Körper hilft freie Radikale abzufangen und die Blutgefäße elastisch zu halten. Die enthaltenen Gerbstoffe sind gut für den Darm und die Ballaststoffe helfen die Verdauung zu regeln.
Übrigens sind die heimischen Waldheidelbeeren viel besser ausgestattet mit den wertvollen Nährstoffen als die im Supermarkt erhältlichen Kulturheidelbeeren. Nur etwa die Hälfte der gesunden Bestandteile sind in den helleren Supermarktheidelbeeren enthalten. Auch nicht schlecht, aber wer die Wahl hat, greift in der Saison zu Waldheidelbeeren, die dazu geschmacksintensiver sind. Eine weitere Alternative sind gefrorene Waldheidelbeeren, die meist aus Kanada kommen und auch eine gute Alternative sind, gerade wenn es um Shakes geht oder darum, einige Früchte in Joghurt oder Quark zu rühren.
Heidelbeeren haben es also vollkommen zu recht in meine Kategorie Happy Food geschafft, denn zu allem gesundheitlichen Nutzen schmecken die blauen Früchte auch noch superlecker und sind vielseitig einsetzbar. Lass es dir schmecken.