Werbung – Damit Dir nichts an die Nieren geht – Weltdiabetestag 2023

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Attacke auf deine Nieren – Diabetes als schleichende Gefahr!

Happy Birthday Frederick Banting, Happy Birthday to you…

OK, der Mann feiert nicht mehr, denn er hat bereits vor vielen Jahren das Zeitliche gesegnet. Und doch feiern in der ganzen Welt heute viele Millionen Diabetiker diesen Mann, der im Jahr 1921 das Insulin entdeckt bzw. nutzbar gemacht hat. Unzählige Diabetikerleben wurden dadurch gerettet und Frederick Banting hatte sich den Nobelpreis mehr als verdient. Es hat also gute Gründe, weshalb heute Weltdiabetestag ist. Ich will daher die Gelegenheit nutzen und für mehr Aufmerksamkeit für diese chronische Stoffwechselerkrankung (Typ-2-Diabetes) oder Autoimmunerkrankung (Typ-1-Diabetes) – mit einer Vielzahl von gesundheitlichen Folgerisiken – trommeln.

So ein wenig wurde es, was das Thema Diabetes angeht, ruhig hier auf Happy Carb. Vielleicht kennst du das ja auch, dass man irgendwann der Krankheiten überdrüssig ist und man gerne so tut, als wäre man gesund. Der Kopf will dann nicht mehr und die Vernunft und Disziplin wackeln gefährlich. Überhaupt, wie viel Beschäftigung mit Krankheit ist überhaupt gut? Eine Frage, die mich in den letzten Monaten beschäftigt hat. Wann wird man selbst zur gesundheitsapostelnden Nervensäge oder wann stürzt das Kartenhaus zusammen, wenn man sich hartnäckig bemüht die Krankheit zu verdrängen. Wegducken ist bei Diabetes nie von Dauer und selten gesund, aber die Spaßbremse vom Dienst zu sein, macht auch nicht immer gute Laune. So wackelte ich zwischen den Polen etwas hin und her und tat mich schwer, in der gesunden Mitte zu bleiben.

Betti in Denkerpose

Das Leben mit einer oder mehreren chronischen Erkrankungen ist herausfordernd und manchmal auch ermüdend. Aber was will ich machen? Ich kann meinen Körper schließlich nicht reklamieren und austauschen, sondern ich muss die Situation annehmen und mich der Herausforderung stellen. Als AstraZenca auf mich zugekommen ist, ob ich nicht erneut einen Beitrag machen will zum Thema „chronische Nierenerkrankung“, diesmal mit dem direkten Bezug zur Diabetes-Erkrankung, habe ich gerne zugesagt, denn ich hatte große Lust, erneut in unseren Körper einzutauchen und meinen Nieren einen Besuch abzustatten.

Diabetes zu haben, ist für sich allein schon mistig, aber Diabetes zu haben und dabei eine unbemerkte Nierenerkrankung zu entwickeln, braucht wirklich kein Mensch. Und doch passiert genau das viel öfter, als du wahrscheinlich denkst. Es ist also heute ein guter Tag, um sich mit den eigenen Nieren und dem Risiko einer chronischen Nierenerkrankung zu beschäftigen.

Wenn du beim Wort NIEREN spontan denkst: Wo sind die Dinger eigentlich, welche Jobs übernehmen die in unserem Körper und warum sind die überhaupt so wichtig, dann solltest du in meinen Blogpost aus dem vergangenen Jahr hineinspringen. Nierenkunde á la Betti im Beitrag: Damit Dir nichts an die Nieren geht. Darin gab es im letzten Jahr bereits den Link zum Kidney-Quiz, in dem du deine eigene Nierengesundheit erkunden kannst. Wenn du jetzt sofort losquizzen willst, dann klick dich direkt rüber: KidneyQuiz.

Außerdem ans Herz, ich meine natürlich an deine Nieren legen möchte ich dir die Infobroschüre „Die chronische Nierenerkrankung. Frühzeitig entdecken und handeln“ (PDF), die du auf der Webseite: TeamNiere.de kostenfrei downloaden kannst. Es stehen dort noch weitere lohnenswerte Broschüren für dich bereit. Alle sehr informativ und voll mit gut aufbereiteten, verständlichen Informationen. Du weißt ja „Wissen ist Macht“, besonders, wenn es um Gesundheitsthemen geht.

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Let´s talk about CKD (chronic kidney disease)

CKD, oder ich nenne es mal für alle verständlich „chronische Nierenerkrankung bzw. Niereninsuffizienz“ geht uns alle an:

  • Ohne funktionierende Nieren kann kein Mensch überleben.
  • Etwa 8-9 Millionen Menschen in Deutschland leiden geschätzt an einer chronischen Nierenerkrankung.
  • Weniger als die Hälfte der betroffenen Menschen ist bereits diagnostiziert und weiß davon.
  • Eine chronische Nierenerkrankung verläuft schleichend und lange symptomlos.
  • Treten Beschwerden auf, sind die Nieren meist schon schwer geschädigt und im schlimmsten Fall drohen Dialyse oder eine Nierentransplantation.
  • Menschen mit Diabetes, Bluthochdruck und Herz-Kreislauferkrankungen haben ein erhöhtes Risiko, an einer CKD zu erkranken.

Uff, das klingt schon wieder total negativ und niederschmetternd, denn ich sortiere mich natürlich direkt in die Risikogruppe ein. Sofort nehme ich mir vor, wieder mehr auf meine Gesundheit zu achten. Den Blutdruck könnte ich echt wieder öfter messen und mein Blutzuckermessgerät – was schändlicherweise im Schrank einstaubt – muss ich dringend reaktivieren. Ein gut eingestellter Blutzucker ist ein wichtiger Schritt, um sich vor einer chronischen Nierenerkrankung zu schützen und zu wissen, wo man selbst steht, ist da die halbe Miete. Selbst hin und wieder den Blutzucker zu messen ist dabei extrem hilfreich. Gut und gesund essen ist natürlich gerade in der Plätzchenjahreszeit besonders wichtig und die regelmäßige Bewegung darf nicht vernachlässigt werden, auch wenn das Sofa gerade sooo kuschelig bequem ist. Seufz, es ist manchmal echt nicht einfach, auch wenn man es eigentlich besser weiß.

Diabetes und die Nieren

Zum Weltdiabetestag will ich einen besonderen Blick auf die Gefährdung der Nieren bei Diabetes werfen. Diabetes-Typ-2 ist eine Stoffwechselerkrankung und man kann sich durchaus fragen, wie und warum dabei die Nieren in Mitleidenschaft gezogen werden können. Um der Sache auf den Grund zu gehen, bin ich tief in mein „Schulungsbuch für Diabetiker“ eingetaucht. Diabetische Nephropathie ist das Wort, was schon einen unschönen Klang hat. Diabetische Nierenerkrankung ist verständlicher, macht aber die Sache nicht wirklich besser.

Lass uns auch hier einige Fakten zusammentragen:

  • Eine diabetische Nierenerkrankung ist die Folge einer chronischen Blutzuckererhöhung bei Typ-2- und Typ-1-Diabetikern.
  • Es sind die Nierenkörperchen, also die Filter der Niere, deren Blutgefäße von hohem Blutzucker geschädigt werden und die so über die Jahre nach und nach ihre Filterfunktion einbüßen.
  • Etwa 40-50% aller Diabetiker entwickeln im Laufe ihres Lebens eine CKD.
  • Ohne Behandlung ist die Erkrankung fortschreitend und führt zu einer Verminderung der Lebenserwartung.
  • In Dialysezentren sind rund die Hälfte der Patienten Diabetiker.
  • Damit es nicht bis zu einer Dialyse kommt, muss die Krankheit rechtzeitig entdeckt und behandelt werden. Je früher das passiert, desto besser sind die Aussichten. Zwar kann ein entstandener Schaden an der Niere nicht wieder rückgängig gemacht werden, das Fortschreiten der Erkrankung kann aber noch durch eine Behandlung gebremst und eine Dialyse vielleicht sogar verhindert werden.

Es ist also gerade für Diabetiker extrem wichtig, dass die Nieren regelmäßig überprüft werden, um im Fall der Fälle eine Diagnose stellen zu können, um anschließend eine konsequente Therapie einzuleiten. Tu also den ersten Schritt und lass‘ dich beim nächsten Arztbesuch zur Früherkennung beraten.

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Frag deine Ärztin oder deinen Arzt

Ich kenne es nur zu gut. Die 8-10 Minuten, die man heute beim Hausarzt hat, sind viel zu schnell vorbei. Würde ich mich auf meine Arzttermine nicht ordentlich vorbereiten, ich wäre verloren und mein Hausarzt kann ja von alleine nicht wissen, was mir sonst noch so fehlt. Und so schreibe ich mir immer eine Liste der Dinge, die ich ansprechen will, und sammle auch die Unterlagen, die ich beim Hausarzt immer wieder vorlege. Damit meine ich die von mir daheim gemessenen Blutdruckwerte, Blutzuckerwerte und weitere Blutwerte, die regelmäßig bei meiner Hämatologin gemacht werden. Auch Fragen, die ich habe, kommen auf die Liste. Denke ich an meinen letzten Termin, musste ich mich schon ganz schön sputen, denn ich spürte so eine Unruhe beim Arzt, die mich drängte, schnell zum Ende zu kommen, obwohl ich eigentlich noch nicht fertig war und auf der Liste noch Punkte offen waren. Der nächste Patient sitzt einem ja immer im Nacken und ich tue mich zu oft schwer damit, meine eigenen Interessen durchzusetzen und überlasse anderen den Vorzug, also in dem Fall den Platz auf dem Patientensessel.

Beim letzten Termin stand bei mir der Check des Langzeit-Blutzuckers und der Blutfette an. Eigentlich wäre es auch wieder an der Reihe gewesen, Urin abzugeben, um eine Kontrolle auf Eiweiß zu machen. Aber im Eifer des Gefechts wurde das dann eben nicht gemacht und in der Hektik sind meine Nieren jetzt ganz unüberwacht aus der Arztnummer rausgekommen. Ich ärgere mich gerade über mich selbst und bin daher doppelt froh, dass mich dieser Beitrag wieder ermahnt da tätig zu werden.

Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben und ich habe die Überprüfung meiner Nierenfunktion direkt oben auf die große Arztliste gesetzt. Dann wird das beim nächsten Termin, der im Dezember sein wird, direkt Tagespunkt Nummer 1. Mach du es doch genauso und setze deine Nieren auf deiner Prioritätenliste beim nächsten Arzttermin ganz obenauf.

Welche Tests kommen in Frage?

Um zu erkennen, dass die Nieren in der Funktion nachlassen, macht der eGFR-Wert (geschätzte Filterleistung der Niere) und der UACR (Albumin-Kreatinin-Quotient) Sinn. Außer Blut und Urin wird nichts weiter von dir benötigt. Es erwarten dich also keine schmerzhaften oder aufwändigen Untersuchungen, du musst nur beim Arzt deinen Wunsch äußern. Der UACR-Test bietet eine höhere Sensitvität für frühe Nierenschäden und der eGFR zeigt die Abnahme der Nierenfunktion im späteren Stadium zuverlässig an. Der UACR-Test ist übrigens im Vergleich zu den konventionellen Urinteststreifen zuverlässiger und bei internationalen Diabetes-Studien schon längst der Standard.

Da ich gerne die ganz frühen Termine beim Arzt buche um Wartezeiten zu verkürzen, habe ich meist das Problem, dass ich für eine Urinprobe noch nicht genug getrunken habe. Da beim UACR-Test aber mit einem Urinröhrchen gearbeitet wird, was man am Tag drauf in die Praxis bringen darf, kann man sich das Becherpinkeln in der Praxis ersparen. Es gibt Dinge, die erledige ich einfach lieber entspannt daheim. Ist vielleicht aber nur eine blöde Macke von mir.

Genug der Macken, denn nachdem der Beitrag im letzten Jahr sehr, sehr, sehr lang war, wollte ich mich in diesem Jahr kürzer fassen und die Gelegenheit nutzen, mich und dich an unsere Nierengesundheit zu erinnern und uns aufzufordern, unsere Nieren beim Arzt testen zu lassen.

Vielleicht hast du ja nach meinem letztjährigen Beitrag bereits den Arzt besucht und hast deine Nieren checken lassen. Es wäre toll, wenn du mich an deinen Erfahrungen teilhaben lassen würdest. Ich freue mich wie immer über Kommentare und Anregungen zum Thema.

231103-AstraZenca-Damit Dir nichts an die Nieren geht

„Damit Dir nichts an die Nieren geht“ ist eine Initiative von AstraZeneca und ich bedanke mich einmal mehr für die schöne Kooperation, die mir viel Freude bereitet hat.

Und jetzt hefte ich meine große Arztliste für Dezember an die Pinnwand im Flur und ganz oben steht da geschrieben: UACR-Nierencheck!!!

Nierengesunde Grüße sendet

deine Betti