Vermaledeite Nachbauten?

Vermaledeite Nachbauten?

Was zur Hölle sind eigentlich »Nachbauten«?

Seit ich Low Carb esse, begegnet mir ständig dieser merkwürdige Begriff und so wirklich vertraut ist er mir bis heute nicht geworden. Mein kleines Gehirn bekommt das Wort »Nachbauten« einfach nicht mit den leckeren Broten und Kuchen zusammen, die ich in schöner Regelmäßigkeit in meiner Happy-Carb-Küche produziere.

Findest du nicht auch, dass allein das Wort »Nachbauten« schon negativ klingt? So nach Plagiat, billiger Kopie und auch zweite Wahl. Bei dem Begriff kommt bei mir auf jeden Fall kein gutes Gefühl auf.

Also, warum gibt man Kuchen, Brot, Brötchen und Nudeln die auf Basis von kohlenhydratreduzierten Zutaten hergestellt werden einen ungünstig klingenden Namen?

Will man uns damit vor dem Genuss warnen oder ihn uns gar böse vermiesen?

Sind wir wieder im Paradies und »Nachbauten« der moderne Sündenfall?

Ein Nachbau ist für mich, wenn in Las Vegas ein pupsiger Abklatsch des Eiffelturms vor einem protzigen Hotel steht. Aber leckerer, liebevoll hergestellter Kuchen? Ich schüttele immer noch den Kopf.

Gleichzeitig haben sich die sogenannten »Nachbauten« inzwischen auch als Synonym für den unbegrenzten Genuss von Low-Carb-Backwaren etabliert. Sozusagen der Freischuss für den Low-Carb-Kuchenwahnsinn. Ist ja total OK, ist schließlich „nur“ ein »Nachbau« und voll Low Carb. Genau wie die Diskreditierung der »Nachbauten« ist auch das eine Entwicklung, die wenig dienlich ist im Umgang mit den köstlichen Leckereien.

Aus meiner Bloggererfahrung heraus kann ich berichten, dass wenn ich ein leckeres Hähnchencurry mit Kokos-Brokki-Goreng poste, der Applaus doch eher verhalten ist. Die Begeisterung und Likes halten sich in sehr überschaubaren Grenzen. Gerade Facebook ist da ein guter Indikator. Da hilft es auch kein bisschen weiter, dass es sich bei dem Gericht um eine tolle Kombination von viel buntem Gemüse, hochwertigem Eiweiß und gesundem Fett aus der Kokosnuss handelt. Der Bauch wird bei verhältnismäßig wenig Kalorien mit maximalen Nährstoffen gut gefüllt. Besser geht eigentlich nicht.

Fruchtiges Hähnchencurry mit Kokos-Brokki-Goreng

Aber das hilft dem Gericht nicht in den Klick-Olymp.

Poste ich aber Low Carb Kreppel oder Low Carb Nussecken, dann ergießen sich orgasmische Lobeshymnen und die Likes sprudeln nur so. Dabei handelt sich es um Backwerke mit hoher Energiedichte, welche man nur schwer zur Sättigung verwenden kann und die noch viel weniger zum Abnehmen taugen. Auch Low Carb Kreppel und Nussecken halten sich nämlich gerne am Hintern fest.

Low Carb Kreppel-Krapfen-Berliner

Jetzt kann ich das ja verraten, Fasching ist schließlich vorbei.

Irgendwie gibt es da ein Delta zwischen dem was meine Leser sehen wollen und dem, was bevorzugt auf dem Teller liegen sollte. Aber genau diese Nachfrage steuert natürlich auch das, was viele der Low-Carb-Blogs dementsprechend posten. Meine Kollegen können sicher bestätigen, dass es die Cheesecakes und Oopsies dieser Low-Carb-Welt sind, die die höchsten Klickraten erzielen.

Mal von Pizza abgesehen, die immer geht.

Aber eben nicht die gesunde Fischsuppe, wo der Lachs mit den Tomaten um die Wette paddelt.

Fruchtige Tomaten-Fischsuppe

Das verführerische Angebot an Low-Carb-Rezepten mit dem Status »Nachbauten« führt dann wiederum dazu, dass diese eifrig nachgebacken werden. Das kann und will ich niemandem vorwerfen. Ich mache das ja genauso.

Gelegentlich ereilt mich jedoch das Gefühl, dass es mit den Leckereien etwas übertrieben wird. Das Augenmaß geht zeitweilig verloren. Zwar lecker verloren, aber mit dem Ergebnis, dass die Gewichtsabnahme häufig ins Stocken gerät.

Dann werden die Augen immer größer, wenn die Zahl auf der Waage nicht kleiner werden will.

Und soll ich dir was sagen. Wenn ich bei entnervten Rückfragen darauf hinweise, dass es günstiger ist während der Zeit der Gewichtsreduzierung nur maßvoll Kuchen und andere Backwaren zu verzehren, dann bekomme ich immer wieder zu hören „Aber das sind doch Low Carb konforme »Nachbauten«“, die darf ich doch.

Bitte streiche das Wort »Nachbauten« sofort aus deinem Kopf.

Es gibt keine Spezies »Nachbauten«, die aus einem Backwerk, aus was auch immer das bestehen mag, ein ständig zu verzehrendes Grundnahrungsmittel machen.

Ein Kuchen ist ein Kuchen und ein Brot ist ein Brot.

Peng!

Egal, ob mit vielen oder wenigen Kohlenhydraten produziert. Wenn dich früher der Kuchen mit Kohlenhydraten fett gemacht hat, weil du davon zu viel gegessen hast, dann kann das heute der Low-Carb-Kuchen genauso gut.

Wir reden so oder so von einem Genussmittel, mit dem maßvoll umzugehen ist.

Um Gewichtsprobleme dauerhaft in den Griff zu bekommen ist die größte Herausforderung die Veränderung von Gewohnheiten. Wenn du früher ein Backwarenjunkie gewesen bist, dann ist das die Nuss, die es zu knacken gilt. Und nicht, wie du deine „Sucht“ weiterhin erlaubt befriedigen kannst.

Ändere deine Gewohnheiten. In meiner inneren Ernährungspyramide stehen Kuchen und andere Backwaren ganz oben in der Spitze. Das entspricht einer deutlichen Reduzierung im Gegensatz zu meiner früheren Ernährungsweise. Dazu musste ich aber einige liebgewonnene Gewohnheiten verändern. Seltener, qualitativ hochwertiger und viel bewusster erfolgt der Verzehr heute. Und das ist dann meiner Auffassung nach auch vollkommen in Ordnung.

Warum glaubst du, haben die Kuchen bei mir nur 18 cm Durchmesser? Ganz einfach, wenn nicht mehr da ist, wird auch nicht mehr gegessen.

Erziehung durch effektive Verknappung!

Manchen Menschen gelingt die Umstellung auf weniger Backwaren besser, wenn sie eine gewisse Zeit komplett auf Kuchen, Brot und Brötchen jeder Art verzichten. Nicht jedem fällt diese Umstellung leicht und häufig ist ein kompletter Re-Start notwendig, um sich dann mit neu gewonnenen Erkenntnissen wieder an den gemäßigten Verzehr zu wagen.

Aber es gibt keine allgemeingültige Vorgabe, die für jeden passt. Wahrscheinlich polarisiert gerade auch deshalb das Thema „Nachbauten“ so stark.

Mir hat es geholfen, dass ich zu Beginn meiner Gewichtsabnahme bestimmt 7-8 Monate keinem selbst gebackenen Teilchen in die Augen geschaut habe. Die KitchenAid wurde in der ersten Zeit meines Low-Carb-Lebens hoch frequentiert dazu eingesetzt Blumenkohl zu schreddern, aber nicht um Kuchenteige zu rühren. Selbst heute noch halte ich mich unter der Woche überwiegend an die Low-Carb-Basisernährung. Am Wochenende gibt es dann einen kleinen Kuchen und leckere Brötchen zum Frühstück.

Und wenn der Tag unbedingt mit einem Backwerk beginnen soll, dann ist es besser zu einem Apfel-Walnuss-Frühstücksbrötchen zu greifen als zu einem mächtigen Kokos-Schoko-Brownie.

Bitte immer daran denken: Low Carb ersetzt nicht automatisch das Gehirn! Mahlzeiten müssen auch zukünftig mit Verstand zusammengestellt werden.

Und Low Carb »Nachbauten« sind nicht per se schlecht, sondern sind einfach Backwaren aus wertigen Zutaten, die mit viel weniger Kohlenhydraten daherkommen. Geschickt kombiniert können die Teil einer gesunden Mahlzeit sein. Dazu eine tolle Möglichkeit für jeden, der hin und wieder gerne Kuchen mag, diesen auch Low Carb zu genießen. Gerade für die Low-Carb-Dauerernährung und die gefestigten Low Carber eine gute Sache und ich wollte diesen Genuss definitv nicht missen.

Aber wer das nicht mag und braucht, auch total prima. Die Vorstellungen bei der Ernährung gehen wie immer weit auseinander. Es gibt ein Leben mit und es gibt ein Leben ohne Kuchen. Welche Überraschung!.

Aber mit Kuchen ist das Leben zumindest aus meiner Perspektive viel toller.

Die Diskussion um: Kuchen oder nicht Kuchen, kann wahrscheinlich Kriege auslösen.

Die Dosis macht das Gift. Das gilt bei den hochkalorischen Low-Carb-Backwaren ebenfalls.

Lass dir also von niemanden sagen, dass Low Carb Brot und Low Carb Kuchen per se schlecht sind. Es gibt da ja immer Leute, die versuchen einem echt alles madig zu machen.

Da erinnere ich gerne mal wieder an meinen Beitrag Neurotic Carb. Unbedingt lesen, wenn du den noch nicht kennst.

Gelegentlich macht so ein wenig ungesund einfach Spaß und gehört dazu. Und so lange es keine gesundheitlichen Einschränkungen gibt, ist das auch vollkommen OK. Mir ist dann ein zuckerfreier Low-Carb-Kuchen allemal lieber, als mich mit einer zuckrigen Kohlenhydratbombe zu füttern. Danach fühle ich mich nämlich komplett verkatert. Das bleibt mir bei einer Low-Carb-Leckerei erspart und meine Zuckersucht wurde auch nicht wieder aktiviert.

Für mich kommen daher auch „Cheat-Days“ nicht in Frage, weil mich das jede Woche wieder zurückwerfen würde. Außerdem würde mich das, auf einen „tollen“ Tag hinessen, total nerven. Da würde bei mir an den anderen 6 Tagen der Woche ein vollkommen ungerechtfertigtes Entbehrungsgefühl erzeugt werden. Wie doof ist das denn.

Ich werde nur häufig gefragt, ob ich Cheat-Days machen. Deshalb die Info hier am Rande. Aber auch das kann eben jeder halten wie er das für sich möchte.

Low Carb ist gut wie es ist und jeder kann damit nach seiner Coleur happy werden.

Jedes völlige Verweigern führt unter Umständen zu dem Ergebnis, dass früher oder später ein kompletter Rückfall stattfindet.  Essen hat für jeden Menschen einen individuellen Stellenwert und das wird in vielen Ernährungskonzepten nicht ausreichend berücksichtigt.  Häufig wird da auch zu sehr von den „allwissenden“ Gurus von sich selbst und den eigenen Bedürfnissen auf die der anderen Menschen geschlossen. Da scheitert die Umstellung dann doch mal an einem Stückchen Low Carb Apfelkuchen und dem schlechten Gewissen, wenn man sich die Leckerei doch gönnt.

Oh Gott, ein Stück Apfel mit mehr als 10 g Kohlenhydrate auf 100 g. Bringt mir die Peitsche, ich muss mich zur Strafe geißeln.

Ein Ernährungskonzept, was bei einem selbst ein schlechtes Gefühl hinterlässt und dauerhaft Entbehrung erzeugt, taugt für die jeweilige Person nicht. Punkt!

Es gibt Leute, die werden mit Weidefleisch, Kokosnuss und Gemüse glücklich. Bei anderen ist das eben nicht so. Und beides ist völlig OK. Lass dir nur nichts anderes erzählen. Für den einen sind strenge Regeln wichtig, weil er die Orienterung und ein festes Raster braucht. Den anderen schränken diese Regeln ein und lassen ihn unzufrieden zurück.

Und für so einen Käse ist das Leben nun wirklich zu kurz. Zumindest wenn das Ernährungskonzept Milchprodukte vorsieht oder nicht.

Jeder muss den für sich passenden Weg finden und sich nicht in eine Ernährung zwingen, mit der andere Menschen mit deren persönlichen Bedürfnissen gut zurechtkommen. Du bist das Maß der Dinge für dich selbst und das, was dir Lebensenergie gibt, ist richtig für dich. Entbehrung ist nämlich ein Energieräuber.

Wie anstrengend ist es, sich ständig etwas zu wünschen, was man nicht mehr »darf«. Ich kenne dieses Gefühl noch gut von meinen früheren Diäten, bei denen ich am ersten Abend schon von einer Bolognese-Soße geträumt habe. Total skurril. Ich lag im Bett und freute mich schon darauf, dass ich in 2 Wochen endlich wieder Spaghetti-Bolognese essen darf. Und dabei war ich damals schon mehr auf die Soße scharf als auf die Nudel.

Damals wusste ich nur noch nicht, was ich heute weiß. Heute habe ich, wenn ich will, jeden Tag meine Bolognese-Suppe und fiebere nichts gierig entgegegen.

Bolognese-Suppe

Die Herausforderung ist es zu erkennen, was man selbst wirklich braucht und was einem gut tut. Alte ungünstige Gewohnheiten müssen abgelegt und neue Gewohnheiten an den gewonnenen Erkenntnissen ausgerichtet werden. Ob das nun der gelegentliche bewusste Genuss von Kuchen oder die regelmäßige Bewegung ist.

Zum Einstieg sind bestehende Konzepte (LCHF, Logi, Montignac etc.) prima. Halte dich zuerst an vorgegebene Regeln und du wirst merken, welche davon auf Dauer für dich nicht gehen und woran du dich gewöhnen kannst. Nichts ist so in Zement gegossen, dass du es nicht moderat nach deinen Bedürfnissen abwandeln könntest.

Wie oft ich geschrieben bekomme, dass meine Leser/innen „so in Richtung LCHF“ essen, aber dann doch nicht so richtig LCHF, weil sie auch dies und das essen, ist erstaunlich. Zeigt mir aber auch, dass viele der Low Carber auf Dauer ihren ganz eigenen Weg finden, der von den bestehenden Vorgaben des jeweiligen ursprünglichen Konzepts in Reinkultur abweicht. Nichts anderes habe ich mit Happy Carb ebenfalls gemacht. Dazu ist es jedoch notwendig, dass man sich auskennt und mit der Materie eingehend befasst. Außerdem sollte man in Sachen Low Carb ausreichend gefestigt sein. Dann bringt einen so schnell auch nichts aus der Spur.

Immer daran denken, am Ende bist du so oder so tot. Also lass uns die Zeit bis dahin möglichst angenehm verbringen. Und für mich gehört hin und wieder ein leckerer Kuchen einfach dazu. Und das bitteschön ohne schlechtes Gewissen und nicht als »Nachbau« tituliert.

Aber eine gesunde Skepsis und etwas Respekt vor den Leckereien, die einem vielleicht früher das Leben »schwer« gemacht haben, ist durchaus angebracht.

So, ich gehe jetzt erst mal eine Runde walken. An meinem Hintern hängen noch 2 Kreppel, die erst nach einem halben Marathon die Flucht ergreifen. Die Auseinandersetzung mit mir selbst hat eben auch ergeben, dass mein Körper bewegt werden will. Seufz. Über das Thema Gewohnheiten und wie man die ändern kann, werde ich einen gesonderten Beitrag schreiben. Da lese ich gerade ein tolles Buch und werde dich an meinen Erkenntnissen teilhaben lassen.

Was gibt es sonst Neues.

Ich arbeite fleißig an meinen zwei Büchern und komme gelegentlich an meine eigenen Grenzen. Je konkreter das Vorhaben wird, desto kritischer werde ich mit allem, was ich bei mir selbst abliefere. Manchmal staune ich über das Selbstvertrauen von totalen Hohlrollern, die den eigenen Schrott beweihräuchern, als hätten Sie einen Nobelpreis verdient. Selbstkritisch zu sein ist ein Segen, aber auch ein Fluch, wenn man das rechte Maß verliert. Ich merke also, dass meine Vorhaben für dieses Jahr auf jeden Fall eine Herausforderung werden. Aber persönliche Entwicklung gibt es nur, wenn man sich Challenges stellt. Bla, Bla, Bla…

Habe ich das gerade wirklich geschrieben?

Wenn ich das Wort Challenge höre oder lese, könnte ich eher gerade mal brechen. Auch so ein Unwort, was mir auf den Keks geht. Aber wie schon häufiger festgestellt, bin ich eine alte Schachtel und nicht ganz so auf der Höhe, was den neumodischen Krempel angeht. Dass es heute zur Motiviation immer irgendeiner „Challenge“ bedarf, ist mir suspekt. So viel Herdentrieb langweilt und killt die Kreativität. Eiskübel waren im vergangenen Jahr. Ich will nicht darüber nachdenken, was uns in diesem Jahr blüht.

Huch, ich bin abgeschweift. Sorry, aber die Tastatur galoppiert hier mal wieder mit mir durch die Stube.

Zum Jahreswechsel hatte ich bereits erwähnt, dass ich gerne einen Happy-Carb-Ernährungsplan erstellen möchte. Um genauer zu sein will ich dir die Gelegenheit geben, in Zukunft Wochenpläne über meine Seite zu erstellen und zwar inklusive der Nährwerte. Natürlich wird es auch einen Vorschlag von mir geben, den du dann noch nach deinem Gusto abwandeln kannst. Vielleicht ist dir aufgefallen, dass ich meine Rezepte aktuell sukzessive um die Nährwerte ergänze. Diese Angaben sind natürlich die Basis für das Vorhaben. Wobei ich die Werte als Orientierung verstanden wissen will und nicht als Harakiri-Schwert. Happy Carb soll keine Terror-App werden! Aber ungefähr zu wissen, wo man mit seinem Essen in Sachen Kalorien, Kohlenhydraten, Fett und Eiweiß rumschwimmt, ist nicht schlecht.

Ich arbeite also im Hintergrund, aber viele Baustellen parallel sind aufwändiger als ich das gedacht hätte. Und die Schnellste bin ich eben auch nicht. Gut Ding will Weile haben, aber es wird etwas kommen. Versprochen.

Eine Sache die ich noch berichten will ist, dass ich im Moment durchaus etwas mit dem Gewicht zu kämpfen  habe. Es wabert etwas auf und ab mit einer kleinen Tendenz nach oben. Bäääääääh. Was mich das ärgert. So gegen Ende des Winters werde ich immer etwas miesepetrig und steigere meine Laune gerne Nüsse kauend.

Was natürlich keine Lösung ist! Zwar total Low Carb, aber auch total viele Kalorien.

Auf jeden Fall hat mich dieser Umstand sensibilisiert, dem doch mal auf den Grund zu gehen. Irgendetwas scheint mir zu fehlen, wenn ich das Verlangen meines Körpers richtig interpretiere.

Gestartet habe ich die Eigen-Diagnostik mit der Messung meines Vitamin D3 Spiegels. Irgendwie hatte ich im Urin, ähhh ich meine im Blut, dass da vielleicht etwas wenig bei mir im Körper unterwegs ist. Und ja, die Messung hat ergeben, dass mein Wert bei nur 23,5 ng/ml liegt. Etwas mau also! Nun werde ich jetzt erst einmal Abhilfe schaffen und den Vitamin-D3-Speicher (in Kombination mit Vitamin K2 und Magnesium) auffüllen. Ich hoffe, dass mein Allgemeinbefinden dann wieder etwas Auftrieb bekommt. Das Vitamin D3 ist total spannend und auf jeden Fall nochmal einen extra Beitrag wert. Ich werde von meinen Erfahrungen berichten.

Hast du den Vitamin D3 Wert schon einmal gemessen? Ich habe ein Labor (Cerascreen) per Post beauftragt und innerhalb eines Tages hatte ich online das Ergebnis. Das Blut habe ich mir mit dem Testkit selbst aus dem Finger geleiert, was ganz einfach war. Unglaublich, was man heute so alles über das Internet bestellen kann.

Insgesamt freue ich mich, dass die Tage wieder länger werden. Bald kann dann auch die Sonne wieder ihren Job tun und die Vitamin-D3-Produktion im Körper anschubsen.

So, jetzt aber rein in die Laufschuhe und raus geht es.

Auf bald. Liebe Grüße Betti