Soja – Und täglich grüßt das Tofutier

Tagebuch

Soja – Und täglich grüßt das Tofutier

und ich böse Mützen-Betti winke dem Tofutier nicht zurück…

Du merkst schon, heute geht es um ein heikles Thema. Ich beschäftige mich mit der Sojabohne und inwieweit diese den Weg auf meinen Teller findet. Wenn man sich meine Rezepte anschaut merkt man, dass Soja in meiner Happy-Carb-Welt keine ausgeprägte Rolle spielt. Ich verwende ausdrücklich ein Eiweißpulver, was ohne Sojaeiweiß auskommt und außerdem mache ich einen großen Bogen um Sojamehl, Soja“milch“produkte und Wurstnachbildungen, die aus Sojabohneneiweiß plus irgendwelchem Zeugs zusammengekleistert sind.

Ich weiß das klingt schräg von jemandem, der zwar gelegentlich vor chemischen Süßstoffen nicht zurückschreckt, aber bei Soja dann doch zur Ernährungs-Mimose wird.

Früher dachte ich immer, Soja ist total gesund. Haftet dem doch ein Öko- und Weltverbesserer-Image an. Die Produkte häufig teuer und in Bioläden zu finden, wurden lange als die Eiweißquelle für die fleischlose Ernährung beworben. Und die steigende Nachfrage hat dann auch jede Menge skurrile Lebensmittel entstehen lassen, die gerne durch die Soja-Industrie mit den  Dollarzeichen in den Augen auf den Markt geworfen wurden

Mir ist heute suspekt, was aus Soja alles gemacht wird. Und wenn ein Lebensmittel so viele Gesichter hat, aber irgendwie keinen eigenen Charakter, dann braucht es schon etwas Überzeugung, damit ich mich dafür erwärmen kann.

Besonders kniffelig finde ich, dass ich als Verbraucher den Sojakonsum nur schwer einschätzen und steuern kann, denn wir bekommen in allen möglichen Produkten eine mehr oder weniger große Dosis Soja einverleibt. Und was in kleinen Mengen vielleicht nicht schlimm ist, kann so fast unbemerkt aus dem Ruder laufen und gesundheitlich dann doch irgendwann zu einem Problem werden.

Also, weshalb sich einer potentiellen Gefahr aussetzen, wenn man Soja auch aus dem Weg gehen kann ohne an Lebensfreude zu verlieren.

Es sei denn, Analogkäse, Soja-Pudding und Tofu-Wienerle zählen für dich zum kulinarischen Kulturgut.

Spaß beiseite…

Vielleicht ist dir schon mal aufgefallen, dass im Kleingedruckten auf Lebensmitteln häufig steht: „Kann Spuren von Soja enthalten“.

Ich finde das klingt fast wie: Kann Spuren von Arsen enthalten! Also irgendwie alarmierend.

Ja Kruzifix, es gibt fast kein Lebensmittel, wo das nicht auf der Packung steht. Und dabei ist es mitnichten so, dass überall wo die Packung den Warnhinweis enthält, auch wirklich Soja Bestandteil der Rezeptur wäre. Aber die kleine Möglichkeit, dass ein Lebensmittel mit Soja kontaminiert sein könnte, führt schon zu dem Hinweis.

Der Grund liegt darin, dass Soja eines der Lebensmittel ist, was ein sehr hohes allergieauslösendes Potenzial hat. Soja enthält eine Reihe von Substanzen die Überempfindlichkeitsreaktionen auslösen können. Und wenn man die Allergie-auslösende Aktivität vergleicht, dann liegt laut dem Allergen-Bewertungsschema der amerikanischen FDA (Food and Drug Administration) Soja bei den Lebensmittelallergenen mit einem LOAEL-Bereich (Lowest Observed Adverse Effect Level)von 88 bis 522 ganz weit vorne. Selbst die gemeine Erdnuss, die ja auch ein prominentes Allergie-auslösendes Lebensmittel ist, bietet da nur einen LOAEL-Bereich von 0,25-10 und ist dagegen fast ein Unschuldslamm.

Bin ich ein Klugscheißer oder bin ich ein Klugscheißer?

Also wie gut, dass auf fast jeder Verpackung vor dem hochallergenen Soja gewarnt wird und niemand uninformiert einen Allergieschock riskiert.

Und dabei ist es nicht nur eine echte Soja-Allergie die da Probleme machen kann, sondern gefürchtet sind auch die Kreuzreaktionen, von denen häufig Birkenpollen-Allergiker betroffen sind. Und von denen gibt es ja nun wirklich eine ganze Menge.

Aber über die Allergene könnten die Nicht-Allergiker großzügig hinweg sehen und fröhlich dem Sojagenuss frönen, wenn, ja wenn da nicht noch andere unerfreulichen Inhaltstoffe wären die mir den Appetit vermiesen.

Let´s talk about Phytinsäure…

Wie? Was? Wo? Jetzt kommt die Betti auch noch mit Biochemie um die Ecke.

OK, also ich erkläre mal im Happy-Carb-Modus. Phytinsäure ist in vielen Pflanzen drin und ist sozusagen der Energietank für die Pflanze um deren Wachstum zu sichern. Was für die Pflanze total prima ist, verhält sich in unserem Verdauungstrakt etwas anders. Den die Phytinsäure räubert unsere mit der Nahrung aufgenommenen Mineralien (Calcium, Magnesium, Eisen und Zink) im Dünndarm und so stehen diese unserem Körper nicht mehr zur Verfügung. Du kannst also mineralienreich essen, und es mit einem zu viel an Phytinsäure dann doch noch versieben.

Und besonders viel von diesem „Anti-Nährstoff“ findet sich in Soja, in Getreide und in Nüssen.

Ja huch, die Low-Carb-Ernährung ist reich an Nüssen und jetzt lege ich offen, dass da überall ein Anti-Nährstoff drin ist der uns die Mineralien klaut und so unsere Knochen morsch macht. Und nicht einmal vor meiner geliebten Kokosnuss oder den Mandeln macht die Phytinsäure halt.

Mist aber auch. Es ist ja fast ein  Wunder, dass wir alle noch leben.

Gleichzeitig sagt man der Phytinsäure aber auch positive Wirkungen nach. Gerade Diabetiker profitieren von der verzögerten Verdauung von Stärke und dazu soll die Phytinsäure antioxidativ wirken und ein Zuviel an Eisen aus der Nahrung im Darm binden und so das Risiko für Darmkrebs vermindern.

Ich sehe das ganz pragmatisch. Durch den weitestgehenden Verzicht auf Getreide und Soja gehe ich schon viel Phytinsäure aus dem Weg. Gemüse, Gemüse Gemüse ist mein Mantra. Nüsse und selten Hülsenfrüchte in einem vernünftigen Umfang und nicht zu jeder Mahlzeit verkrafte ich im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung ganz gut, auch wenn ich kein Wiederkäuer bin.

Wobei, ich bin vom Sternzeichen Stier und wer weiß, vielleicht reicht das ja schon aus um genau wie eine Kuh in meinem Magen Phytase zu bilden und so die Phytinsäure unschädlich zu machen. Da sind uns die Wiederkäuer nämlich einen Schritt voraus.

Muuuuuuuh….

Hach ja, wenden wir uns lieber dem nächsten Problemfall im Soja zu. Sprechen wir über die Lektine…

Lektine klingt irgendwie kuschelig und nett. Ist aber das Gegenteil.

Bei den Lektinen dreht es sich um das Verteidigungssystem der Pflanzen. Scheinbar wollen Pflanzen nicht gefressen werden und haben jede für sich Stoffe entwickelt, die deren Konsumenten nicht vertragen. Schon ausgefuchst dieses Grünzeug und wir essen deren Verteidigungsmechanismus einfach mit. Und so ein wenig gerät auch unser Körper mit den Waffen der Pflanzen in Bedrängnis, denn einige Lektine ärgern unseren Darm, indem sie sich an die Darmwände heften und die Darmschleimhaut schädigen. Dadurch können Nährstoffe schlechter aufgenommen werden und gleichzeitig wird der Darm mit der Zeit durchlässig und eine Reihe von Zeugs, was außerhalb des Darms nun wirklich nichts zu suchen hat, tummelt sich in der Folge im Blutkreislauf.

Das klingt doch echt unappetitlich. Bääääh! Es gibt Infos, die will man eigentlich nicht haben.

Vielleicht ist dir in dem Zusammenhang schon mal der Begriff „Leaky-Gut-Syndrom“ begegnet, womit genau dieser durchlässige Darm gemeint ist, der gequält von einem zu viel an Lektinen und Gluten seine Schutzfunktion zunehmend verliert.

Da ist der Darm dann schön im Arsch. Mal ganz umgangssprachlich gesagt. Entschuldigung. Das war nicht damenhaft, ich weiß. Aber ich habe jahrelang selbst unter so einem durchlässigen Darm gelitten. Lebensmittel-Unverträglichkeiten, über Jahre andauernde Durchfälle und andere Erkrankungen waren die hässlichen Folgen. Und das geht voll auf die Lebensqualität, davon kann ich ein Lied singen.

Aber ist ja auch kein Wunder, dass sich unser Körper gegen diesen unerfreulichen Zustand wehrt und verschiedene Erkrankungen, bis hin zu ernsthaften Autoimmunerkrankungen, entstehen können.

Dazu haben Lektine noch die ungesunde Eigenschaft Blutplättchen verklumpen zu lassen. Wo wir doch alle darauf aus sind, unser Blut schön fließen zu lassen. Es sind sicherlich nicht alle Lektine gefährlich. Aber gerade die Lektine aus Weizen und Soja sind toxisch und dazu in hoher Konzentration enthalten. Da wundert es mich nicht, dass in der westlichen Welt, wo bevorzugt Weizen verzehrt wird, auch gleichzeitig das Blut gerne mit niedrig dosiertem Aspirin flüssig gehalten wird.

Lektine und auch Phytinsäure lassen sich übrigens entschärfen. Und zwar ganz traditionell durch das Einweichen von lektinhaltigen Lebensmitteln wie zum Beispiel von getrockneten Bohnen oder durch Fermentation. Ich will heute also nicht die würzige Sojasoße oder andere fermentierte Sojaprodukte schlecht machen, denn da würde ich diesen traditionell hergestellten und in Asien sehr gerne gegessenen Lebensmitteln Unrecht tun. Und wenn es denn schon Weizenbrot sein muss, dann doch bitte besser in der Variante Sauerteig.

Heidenei. Dafür, dass es heute nur um Soja geht. Braucht es aber lange und wir sind noch nicht am Ende.

Kommen wir zur nächsten Soja-Baustelle. Soja enthält nämlich auch noch Goitrogene.

Wenn ein Wort schon einen Knoten auf der Zunge hinterlässt, dann steckt meist nichts Gutes dahinter.

So ist es auch hier. Denn Goitrogene sind Stoffe die zur Folge haben können, dass sich die Schilddrüse vergrößert. Soja enthält kropfbildende, also goitrogene Substanzen. Und sind wir ehrlich. Wer will schon einen Klumpen im Hals, da braucht es ja einen viel längeren Schal. (Blöder Witz, ich weiß)

Dieser Kloß im Hals ist auch mehr als nur ein kosmetisches Problem, denn die Goitrogene hemmen die Jodaufnahme der Schilddrüse und in der Folge werden nicht mehr ausreichend Hormone produziert. Wenn die Schilddrüse aus dem Lot gerät und nicht mehr genug von den lebenswichtigen Hormonen produziert, dann arbeitet der Stoffwechsel langsamer und die Leistungsfähigkeit sinkt. Gewichtszunahme, Müdigkeit und Verdauungsbeschwerden können die Folge sein. Und das will doch nun wirklich kein Mensch.

Wer schon Probleme mit der Schilddrüse hat, sollte also den Verzehr von Soja sehr genau abwägen und sich im Zweifel gegen Soja entscheiden.

Wie bei jedem Stoff gibt es neben Soja noch weitere Lebensmittel die Goitrogene enthalten. Gerade in meinem geliebten Blumenkohl und anderen Kohlarten finden sich diese Substanzen. Aber es gibt einen Unterschied, denn im Gemüse werden die Stoffe beim Kochen unschädlich gemacht, während die Goitrogene aus dem Soja kochresistent sind und aktiv bleiben.

Für dich ist Soja aber eine so tolle Eiweißquelle, auf die du trotzdem nicht verzichten möchtest? Du bist ganz schön hartnäckig und schwer zu überzeugen.

Menno…

Nun gut, das Eiweiß aus der Sojabohne ist nicht perfekt, aber auch nicht so schlecht, wie man es manchmal redet und schreibt. Mit einer biologischen Wertigkeit von etwa 86, du erinnerst dich vielleicht, die Referenz ist das Vollei mit 100, liegt es nur knapp unter dem Rindfleisch, was mit einer biologischen Wertigkeit von 92 auf den Teller kommt. Das Sojaeiweiß enthält alle 8 essentiellen Aminosäuren, wenn auch nicht in einem optimalen Mengenverhältnis zueinander (leider sieht es bei dem Methionin und dem Cystin nicht so pralle aus und das empfindliche Lysin leidet unter der Verarbeitung des Sojas), aber auch da will ich nicht päpstlicher sein als der Papst, den geschickt kombiniert, kann man selbst Soja zu einer Aminosäurenrakete machen. Gemeinsam mit Ei wird aus dem Sojaeiweiß eine grandiose 122 und der Wert muss sich dann ja nur vor den Veganern verstecken.

Aber zu früh gefreut. Denn die Freude über das fleischlose Eiweiß wird getrübt. Und zwar ist es so, als würde sich Soja beim Eiweiß ins eigene Knie schießen.

Denn Soja enthält auch noch Trypsin-Inhibitoren!

Juchhuuuu, was immer da auch hibbelt, will doch schon wieder kein Mensch.

Trypsin ist ein Enzym, was im Magen für die Verdauung von Protein verantwortlich ist. Soweit, so gut.

Das Trypsin zerkleinert das Protein in kleine Happen, die dann in der Form vom Körper aufgenommen werden können. Du erinnerst dich vielleicht noch an meinen Beitrag von den Bausteinen unseres Lebens, den Aminosäuren. Und genau um diese Bausteine geht es hier. Und Soja, und dabei meine ich die modernen industriell produzierten auf den Markt geworfenen Produkte, enthalten noch einen Trypsin-Hemmer. Mit Soja futtert man dann also reichlich Eiweiß und verhindert gleichzeitig, dass das Eiweiß vom Körper aufgenommen werden kann. Das meine ich, mit selbst ins Knie schießen. Denn was an biologischer Wertigkeit in unseren Muskeln und Knochen ankommt, steht auf einem anderen Blatt und ist reduziert.

Soja kann also mehr ein Eiweißräuber als ein Eiweißlieferant sein und ein Mangel an Aminosäuren eventuell das Ergebnis einer Soja-Dauerberieselung sein.

Und wenn du jetzt denkst, dass es nicht mehr schlimmer kommen kann. Dann solltest du mich eigentlich besser kennen. Ich habe doch immer noch einen draufzulegen.

Nun mach ich dir die Isoflavone & Isoflavonoide schlecht!

Wahrscheinlich hast du schon gehört und gelesen, dass Soja Isoflavone enthält und diese sehr gesund sind. Wahrlich unglaubliche Wunder sollen diese vollbringen und vor Krebs schützen und Frauen gut und beschwerdefrei durch die Wechseljahre bringen. Als Frau in den Mittvierzigern kann ich schon gelegentlich die Hitzewallungen erahnen, die mich in der Pubertät des Alters wohl noch ereilen werden und wenn Soja da ein milderndes Mittel sein soll, dann bin ich natürlich höchst interessiert.

Aber auch hier erst mal etwas „Warenkunde“.

Isoflavone oder auch Isoflavonoide genannt sind sekundäre Pflanzenstoffe die in verschiedenen Pflanzen vorkommen. Problematisch an den Isoflavonen ist, dass diese in hohen Dosen eine schwache geschlechtshormonelle Wirkung auf den Menschen ausüben. Deshalb nennen sich die Stoffe auch Phytoöstrogene. Und gerade aus dieser steroiden Wirkung wurden über Jahre die vermeintlich positiven medizinischen Wirkungen abgeleitet und es gibt zahllose Nahrungsergänzungsmittel auf dem Markt, die bei Wechseljahrbeschwerden und zur Vorbeugung hormonabhängiger Krebserkrankungen eingesetzt werden.

Als Beispiel wird hierbei immer die asiatische Bevölkerung angeführt, die statistisch gesehen ein niedrigeres Risiko hat an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erkranken. Auch haben asiatische Frauen weniger Probleme mit den Wechseljahren und der Brustkrebsanteil ist im Vergleich zur westlichen Welt geringer. Natürlich hat man nach Gründen gesucht, weshalb das so ist und hat den Umstand, dass Soja in Asien häufiger verzehrt wird als bei uns, als Ursache für den gesundheitlichen Vorteil erklärt.

Die Studienlage ist wie immer verwirrend. Mal liest man, dass die positiven Wirkungen der Phytoöstrogene nicht ausreichend gesichert sind oder die hormonelle Dauerfütterung sogar eher eine tumorfördernde Wirkung mit sich bringen kann und warnt in der Folge vor dem Verzehr. Dann wieder, dass der Verzehr von Soja günstig ist und das Brustkrebsrisiko vermindert.

Es wird inzwischen von den Forschern vermutet, dass die Wirkung von Phytoöstrogenen sowohl positiv als auch negativ sein können, je nachdem in welcher hormonellen Lebensphase diese zum Einsatz kommen.

Aber wer von uns kann schon wissen, ob Phytoöstrogene gerade passen oder nicht. In den Hormonhaushalt im Gießkannenprinzip einzugreifen ist auf jeden Fall nichts, was Frau einfach mal selbst schnell machen sollte. Zu wenig nachgewiesener Nutzen und zu viel Risiko um mich persönlich von Soja als Grundnahrungsmittel oder gar von Isoflavonen in Tablettenform zu überzeugen.

Wer will sich schon den Hormonhaushalt durcheinander bringen und füttert sich selbst mit Östrogenen?

Bei Kindern und übermäßigem Sojaverzehr besteht wegen der Phytoöstrogene die Gefahr der verfrühten Pubertät oder auch bei Jungs das Risiko eines verweiblichten Körpers. Gerade von Säuglingen und kleinen Kindern sollte man Soja also besser fern halten.

Männer können bei massivem Genuss von Soja übrigens Probleme mit der Libido bekommen. Die Mönche in den tibetischen Klöstern unterdrücken so angeblich die Lust auf Sex. Von wegen, da braucht es nur fromme Gebete. Und selbst japanische Frauen wissen um die lustdämpfende Wirkung des Soja um ihre Männer bei Bedarf auf ein verträgliches Maß zu schrumpfen. Vielleicht müssten ja weniger Nashörner gewildert werden, wenn so mancher Japaner einfach weniger Soja essen würde. Dann klappt es auch wieder ohne Potenzmittel mit dem kleinen Freund.

So viel dann auch zum Thema Soja als Superfood und Jungbrunnen, wozu es ja heute teilweise stilisiert wird.

Natürlich fällt man nach dem Genuss von Soja nicht vom Stengel und schnappt nach Luft. Aber mal abgesehen von der minimalen cholesterinsenkenden Wirkung und einem dadurch kleinen Vorteil auf die Herzgesundheit, wird einfach mehr versprochen als dann einer Überprüfung stand hält.

Die amerikanische FDA hat Soja wegen der enthaltenen Substanzen sogar als giftig eingestuft. Nun ja, die gleiche Organisation sagt aber auch, dass 25 g Sojaprotein am Tag die Herzgesundheit fördert und erlaubt Unternehmen damit zu werben, dass Sojaprodukte „gesund fürs Herz“ sind, eben wegen des geringeren LDL-Cholesterins was man dem Sojagenuss zuspricht.

Gut, vielleicht empfehlen die je nach Sponsor ja auch noch Pflanzenschutzmittel zu trinken oder sonst was.

Zumindest wird diese Empfehlung von Fachleuten  inzwischen auch angezweifelt und die Wirkung von Soja auf das Cholesterin auf ein Minimum gestutzt. Wahrscheinlich sind es nicht die 25 g Soja täglich die gut für das Herz sind, sondern dass im Gegenzug nicht noch größerer Unsinn gegessen wird.

Tausche frittierte Chicken Nuggets gegen Soja und du bekommst ein positives Ergebnis der Blutfettwerte.

Tolles Soja aber auch. Schlimmer geht eben immer…

Warum gibt es dann aber doch die Vorteile der asiatischen Bevölkerung uns gegenüber? Irgendetwas muss da doch dran sein.

Ist es auch. Denn westliche Sojaprodukte sind erst einmal teilweise anders als die im asiatischen Raum. Mal davon abgesehen, dass die asiatischen Sojaesser weit weniger Soja essen als ein durchschnittlicher westlicher Fleischverachter an Tofutier und sonstigen Sojaprodukten futtert. Bei uns wird Soja als Müsli, Eiweißpulver (isoliertes Sojaprotein), Milch, Pudding oder Fleischersatz in industriell verarbeiteter Form mehrfach am Tag verzehrt und in Asien findet sich gerne die fermentierte Variante wie Sojasoße, Miso oder Tempeh, oder eben Produkte aus der ganzen Sojabohne mehrfach pro Woche auf dem Teller.

Und in der fermentierten Variante sind die verschiedenen Reizstoffe vom Soja deutlich entschärft und dazu treten die fragwürdigen Isoflavone als Aglycoside auf, die dann wiederum durch Darmbakterien leichter zu Equol (eine vom Körper nutzbare Umbaustufe der Isoflavone) umgebaut werden können. Bei nicht fermentierten Sojaprodukten wird das Soja-Isoflavon Daidzein ebenfalls in Equol umgewandelt, jedoch tut sich der Körper da schwerer als in der fermentierten Variante.

Und dieses Equol macht dann denn Unterschied, denn dieses Stöffchen begünstigt eine vor Krebs schützende Hormonlage und wirkt gleichzeitig cholesterinsenkend und entzündungshemmend.

Leider können aber nicht alle Menschen gleich gut dieses Equol im Darm bilden, denn dafür braucht es eine bestimmte Besiedelung mit Darmbakterien. Und wer hätte es gedacht, sind diese Bakterien nicht gerecht auf der ganzen Welt verteilt, sondern die Asiaten sind uns gegenüber im Vorteil. Während in Asien fast 2/3 der Menschen Equolbilder sind, verfügt bei uns nur etwa jeder vierte Mensch über die gleiche tolle Fähigkeit. Also während die Asiatinnen die Vorteile von Soja dank des genetischen Vorteils auf ihrer Seite haben, verpufft bei uns die Wirkung häufig im Nirvana oder verkehrt sich gar ins Gegenteil.

Sojaprodukte können also bei einzelnen Frauen wirken, aber das hängt von der Fähigkeit ab Equol in größerer Menge zu bilden und das wiederum hängt von den Bakterien im Darm und der genetischen Ausstattung ab.

Du kannst ja mal bei deinem Darm anklopfen und fragen, wie da die Lage in Sachen Equolbildung ist.

“Huhu du kleines Scheißerchen, wie steht es da unten so mit deinen lustigen Bakterien? Kannst du, oder kannst du nicht Equol bilden?“

Aber dieser spezielle Umstand gepaart mit dem traditionellen gesünderen Lebensstil führen dann letztendlich zu der besseren Gesundheit und zu einem längeren Leben der Asiaten.

Alles nur pauschal auf den Verzehr von Soja zu schieben, ist so oder so zu kurz gegriffen.

Mich hat natürlich interessiert, wie eine Asiatin den Sojaverzehr sieht und wie viel Soja eigentlich wirklich in den Mündern der Chinesen verschwindet. Da wir im Bekanntenkreis eine waschechte Chinesin haben, wurde die von mir befragt.

Liebe Jingwen, wärst du bitte so lieb und stellst dich kurz vor. Wer bist du, wo kommst du her und was machst du heute in hier Deutschland.

Mein Name ist Jingwen Liu-Rieger und ich bin 40 Jahre alt. Ursprünglich komme ich aus Suzhou China, einer Stadt mit ca. 10 Millionen Einwohnern, 89 km von Schanghai entfernt. Seit 16 Jahren lebe ich in Deutschland. Mein Beruf ist chinesische Lehrerin an einem Gymnasium und Interkulturelle Trainerin für Firmen.

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Welchen Stellenwert haben Sojaprodukte in der chinesischen Ernährung? Wie häufig und in welcher Form liegt Soja in China auf dem Teller.

Sojaprodukte sind alltägliche Lebensmittel für uns Chinesen. Viele Chinesen essen sie täglich, als flüssige Form (Sojamilch), als Suppe (gekocht mit Getreide), oder Gerichte (roher Tofu gekocht/gebraten mit Gemüse/Fleisch), in verarbeitete Form mit verschiedenem Geschmack. Manche Chinesen essen weniger häufig (einmal pro Woche), weil Sie Fleisch vorziehen. Manche Chinesen essen überhaupt nicht, wegen Krankheit.

Wenn du an deine Kindheit in China zurückdenkst. Hat deine Mutter regelmäßig Sojagerichte gekocht und gibt es sogenannte Lieblingsgerichte, die dort jeder kennt und die auf Soja basieren?

Wenn ich an meine Kindheit in China zurückdenke, hat meine Mutter mindestens 3 Mal Sojagerichte wöchentlich gekocht. Ich habe jeden Tag Sojamilch zum Frühstück getrunken. Weil das Fleisch damals sehr teuer war und Sojaprodukte viel Eiweiß enthalten waren sie ein guter Ersatz. Ein chinaweit bekanntes Sojagericht ist der stinkende Tofu, zubereitet aus fermentiertem und mariniertem Tofu und von intensivem („stinkendem”) Geruch und Geschmack. Das im ganzen chinesischen Kulturkreis beliebte Gericht war ursprünglich ein preiswerter Imbiss, heute gibt es auch reine Stinkender-Tofu-Restaurants.

Gibt es Personengruppen die traditionell kein Soja essen und wenn ja warum?

Die Personen unter folgenden Krankheiten leiden, sollten Sojaprodukte vermeiden. (z.B. Gicht, Magenentzündung, Magengeschwür, Nierenkrankheit, Zuckerkrankheit, Typhus, akute Pankreatitis, Galaktose und Laktose-Intoleranz, Phenylketonurie).

Die Babys unter einem Jahr sollen Sojamilch vermeiden, weil ihre Magen-Darm-Funktion noch nicht vollentwickelt hat.  Kleine Kinder älter als ein Jahr können Sojamilch genießen, sollen aber folgendes beachten: Sojamilch soll bis zum 100 °C aufkochen, ungekochte Sojamilch enthält Saponine, ist schädlich für den Menschen.

Wird der Sojakonsum in China ebenfalls kritisch beäugt und wenn ja weshalb? Wenn nein, weshalb hat Soja so ein positives Image?

In China wird der Sojakonsum nicht kritisch beäugt, sondern positiv bewertet. Nur vor genmanipulierten Sojabohnen sollen wir vorsichtig sein.

Soja gibt es seit mehr als 5000 Jahren in China, seit mehr als 2000 Jahren als Hauptnahrung. Wir Chinesen glauben, dass Sojaprodukte Calcium, Phosphor, Eisen, Magnesium, Vitamin B1, B2, Cellulose, Aminosäuren enthalten und gleichzeitig gute Eiweißlieferanten sind. Durch Sojaprodukte können Frauen den Östrogen-Haushalt im Gleichgewicht halten, damit weniger Probleme in den Wechseljahren bekommen und länger jung aussehen. Männer können dadurch das Risiko an Prostatakrebs sinken.

Wie hat sich dein persönlicher Sojakonsum im Vergleich von China zu Deutschland verändert?

Ich trinke immer noch fast jeden Tag Sojamilch, aber verzehre weniger Sojaprodukte. Weil sie ganz anders als in China schmecken.

Was ist dein persönliches Lieblingsgericht mit Soja?

Mápódòufu 麻婆豆腐 heißt es auf Chinesisch. Es ist ein Gericht, welches auch chinaweit bekannt ist. Es stammt aus der Provinz Sichuan.

Der Name bedeutet Tofu („Doufu“) nach Art der pockennarbigen („Ma“, von Chinesisch mázi, 麻子 ) alten Frau („Po“, von Chinesisch pópo, 婆婆 ), da der Legende nach eine solche Frau das Rezept erfand.

Es wird heute in vielen Ländern Asiens in zahlreichen Variationen zubereitet. Die Hauptzutaten sind Hackfleisch und Tofu, wobei die Sauce ursprünglich sehr scharf (mit Szechuanpfeffer) war, dagegen in anderen Regionen etwas gemildert wurde. Häufig wird sie mit Stärke eingedickt. Je nach Region können weitere Zutaten hinzugefügt sein: Frühlingszwiebeln, rote Peperoni, Knoblauch, Sesamöl, u. a.

Vielen lieben Dank für die Beantwortung meiner Fragen Jingwen.

Hmmmmm, nachdem ich in vielen „kritischen“ Soja-Beiträgen gelesen habe, dass in Asien nicht so viel Soja gefuttert wird, wundere ich mich jetzt doch so ein wenig, dass das scheinbar in Wirklichkeit doch anders ist und der Verzehr von Soja zumindest in China regelmäßig erfolgt. Wenn auch nicht gerade 5x am Tag. Interessant fand ich die Information, dass die Sojamilch in China häufig aufgekocht wird, denn dadurch kann man zumindest das Trypsin-Inhibitor-Problem umgehen.

Irgendwie finde ich Soja essen kompliziert! Geht es dir genauso?

Spannend fand ich auch im Austausch mit Jingwen, dass die Informationen in China zum Thema Soja teilweise widersprüchlich zu unserem Kenntnisstand hier sind. Aber mit Informationen ist das ja immer so eine Sache. Von dem stammen die Informationen und mit welchem Ziel wurden diese veröffentlicht.

Aber eines ist auch klar! Die Chinesen sind nicht ausgestorben und ihre Fruchtbarkeit mussten sie nicht mit Soja, sondern über Jahre mit der 1-Kind-Politik dimmen. Und auch Jingwen sieht trotz täglicher Sojamilch sehr gesund aus und fühlt sich wunderbar. Sie reagierte auf meine kritischen Nachfragen in Sachen Soja eher verwundert, weil sie da eine ganz andere Perspektive hat.

Was schließe ich daraus…

Keine Ernährungswahrheit gilt für alle und jeden und was für die nette Jingwen und die chinesische Bevölkerung passend ist, kann für mich trotzdem schlecht und eher unverträglich sein.

Ich bleibe deshalb auch weiterhin sehr zurückhaltend beim Soja und das meinem Gefühl nach auch aus gutem Grund.

Einige Worte noch zum Sojaöl. Davon will ich wirklich abraten, weil die Zusammensetzung der Fettsäuren eher ungünstig ist. Zu viel Omega 6 und zu wenig Omega-3-Fettsäuren. Das ist ein Problem, was wir generell bei unserer modernen Ernährungsweise haben und der umfangreiche Einsatz von billigem Sojaöl verschlimmert dieses Missverhältnis auch noch. Und überall da, wo ich diesem Problem einfach aus dem Weg gehen kann, tue ich das auch.

Hach ja, das war nun wirklich ein aufregender Ritt durch die Welt des Soja.

Und nachdem ich selbst auf verschiedenen veganen Internetseiten Hinweise gelesen habe, wo auf einen besser nur begrenzten Verzehr von Soja hingewiesen wird, war ich sowieso komplett sensibilisiert.

Wenn die Hardcore-Fanbase schon warnt, dann ist wirklich Vorsicht angebracht.

Die Dosis macht das Gift, das gilt auch bei Soja. Blöderweise ist es aber nicht nur die Menge an Soja die relevant ist, sondern auch noch in welcher Form wir Soja essen und ob wir mit den enthaltenen Stoffen aufgrund unserer körperlichen Ausstattung überhaupt etwas anfangen können oder uns gar schaden.

Viele Fragen, auf die es nur ungenaue Antworten gibt und die für mich persönlich nicht ausreichen um mich von Soja als Lebensmittel zu überzeugen.

Der überzeugendste Grund für mich kein Soja zu essen ist übrigens, dass Soja jenseits der fermentierten Varianten nach nichts schmeckt. Du kannst jetzt sagen, dass das doch gerade der Vorteil von Soja ist, aber ich sehe das anders.

Ich will „Stinkenden Tofu“, genau wie die Chinesen!

Ein Lebensmittel muss mir ein Geschmackserlebnis verschaffen. Und je fragwürdiger das Lebensmittel auch noch ist, desto größer muss bitteschön der Genuss sein. Und Soja fällt da für mich geschmacklich komplett durch. Also gibt es für mich eigentlich jenseits der Sojasoße keinen echten Bedarf Soja zu futtern.

Aber das muss natürlich jeder für sich entscheiden und ich bitte dich lediglich um Augenmaß und Vorsicht beim Verzehr von Soja. Du weißt ja, ich bin kein Freund von Ernährungsvorschriften, sondern vom gesunden Menschenverstand und einem guten Bauchgefühl.

Nachdem ich schon ewig kein Soja mehr gegessen hatte, wollte ich den Beitrag nicht ohne Selbstversuch abschließen.

Jaaaaaa ich habe Soja gegessen und ich lebe noch.

Ich habe es mir so richtig schmecken lassen! (Ironiemodus wieder ausschalten-Klick!)

Gegönnt habe ich mir Tofu-Mini-Wiener aus dem Bioladen. Klingt fürchterlich gesund. Geschmacklich nicht mal wirklich schlecht. Eher so, als wäre Gemüsebrühepulver in eine Eiweiß-Fett-Mischung gefallen und irgendwie in Wurstform stabilisiert worden. Eigentlich ist es auch nichts anderes. Mit 275 Kalorien auf 100 Gramm sehr üppig bestückt, dabei mit 20,4 g Fett, 15,3 g Eiweiß und 6,5 g Kohlenhydraten knapp an Skaldemann vorbei, aber ansonsten total Low Carb konform. Eine Reihe von Zusätzen, die ich dir hier nicht zumuten will und dazu noch ordentlich Sonnenblumenöl um das Missverhältnis der Fettsäuren nochmal zusätzlich zu verschlechtert. Wenn schon schlecht, dann richtig schlecht. Spätestens nach der sensorischen Prüfung hat mein Gebiss und mein Gaumen signalisiert: Betti, diese wurstartigen Teile mit dem grauen Farbschleier brauchst du nicht unbedingt auf deinem Teller.

Aber Geschmäcker sind natürlich verschieden. Und irgend jemand muss das in der Herstellerfirma ja mal verkostet, für gut befunden und bis in den Supermarkt durchgewunken haben. Auch wenn ich das persönlich nicht nachvollziehen kann.

Um auch nochmal den „echten“ Sojageschmack zu erleben, habe ich einen Brocken Tofu Natur verkostet. Du weißt diese Blöcke in dem Beige-grau die nach nichts aussehen. Schön reingebissen habe ich und gekaut. Dann auf den Geschmack gewartet. Und gewartet und gewartet. Aber es kam nichts. Als hätte ich in einen frisch gewaschenen Socken gebissen. Ja nicht mal für einen käsigen alten Socken hat es gereicht.

Wie viel Würze da dran muss, damit es nach was schmeckt, ist mir einfach suspekt.

Und ich war noch gemeiner. Mein Mann saß am Computer und ich habe ihn gebeten den Mund aufzumachen. Wie schön, dass er mir so brav folgt und schwupps hatte er einen Brocken Tofu Natur im Mund. Dich interessiert seine Reaktion? Der O-Ton noch mit vollem Mund: „Was ist denn das EKELHAFTES?“ Die Begeisterung hielt sich also sehr in Grenzen.

Jaja. Ich weiß, kein Mensch isst das so, aber ich war einfach neugierig.

Soja – Wenn es denn wenigstens schmecken würde, dann wäre ich vielleicht ein ganz kleines bisschen toleranter. Aber so fällt das Tofutier bei mir eben doch wieder durch und da kann es grüßen so viel es will.

Um das Thema nicht zu strapazieren, erspare ich dir die unerfreulichen Geschichten rund um den Anbau von Soja. Wenn ich jetzt noch von genetisch verändertem Soja, von den Anbaubedingungen in Monokulturen oder von der Zerstörung des Regenwaldes anfange, dann sprengt das hier jeden Rahmen. Soja ist Big Business und der große Fleischhunger der Welt befeuert dies. Ein Großteil des Sojas was weltweit produziert wird landet in Tierbäuchen zur billigen Erzeugung von Fleisch und Milchprodukten. Und wenn du einem Grasfresser billiges Omega-6-haltiges Soja fütterst, dann ist das Ergebnis auch am Ende ein Berg an Fleisch- und Milchproduktem mit einer ähnlich ungünstigen Fettsäurenzusammensetzung und all den damit verbunden gesundheitlichen Problemen.

Willkommen in der modernen industriellen Nahrungsmittelproduktion.

Wenn dich noch viel mehr rund um das Thema Soja interessiert, dann wirf doch einen Blick in das Buch

Der Soja-Wahn: Wie eine Bohne ins Zwielicht gerät

Ich werde mich auf jeden Fall von Soja weiterhin weitestgehend fern halten und gleichzeitig nicht die Nerven verlieren, wenn denn mal Sojalecithin oder ein anderer Sojabestandteil in kleinster Menge in meiner Nahrung auftaucht. Und die leckere Sojasoße schwebt dank der Fermentierung ja eh über allem.

Jedes Lebensmittel enthält Bestandteile, die in einem bestimmten Umfang verzehrt anfangen schädlich zu werden. Aber auf fragwürdiges und in meinen Augen wenig schmackhaftest Soja zu verzichten, fällt mir nun wirklich nicht schwer.

Und, wie ist nun dein Verhältnis zum Soja?

Soja, oder doch lieber kein Soja, das ist die alles entscheidende Frage!

In diesem Sinne wünsche ich dir ein wunderbares zweites Adventswochenende.

Ganz liebe Grüße Betti


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