Low Job

Tagebuch

Low Job

27.02.2015 – Low Job – Gewicht 73,1 kg

56,9 kg abgespeckt – noch 8,1 kg to go…

Ich hoffe jetzt mal nur, dass du dich beim heutigen Titel nicht verlesen hast und wie gewohnt einen ganz seriösen Blog erwartest.

Wobei der Blog heute so halb außerhalb meines sonst üblichen klassischen Ernährungsthemas ist. Aber da ich keine fixe Blog-Planung oder andere Verpflichtung habe, lasse ich mich auch gerne mal etwas ziellos treiben.

Du kennst das ja von mir, und nimmst mir das hoffentlich nicht übel.

Aktuell bin ich irgendwie in einer sehr aktiven Verarbeitungsphase meiner jüngsten Vergangenheit, was sich jedoch bei mir in sehr kruden Träumen äußert, in denen ich im Schlaf rumnuschelnd meinem Mann den wichtigen Schlaf raube. Und es sind immer frühere Arbeitsthemen, die mich in der Nacht umtreiben.

Deshalb reise ich mit dir mal ein wenig zurück in meinen früheren Berufsalltag, aus dem ich nämlich schon so ein bisschen was, auch jenseits der Abmahnung von neulich, in die heutige „neue“ Zeit gerettet habe.

Wie du weißt, war ich in den letzten 25 Jahren als gemeiner Personaldrachen beruflich tätig. Und so ein wenig Feuer zu speien, war da auch wirklich hin und wieder notwendig, um sich ordentlich Respekt zu verschaffen.

Spannend an dem Job als Personalleiterin war, dass man mit den vermeintlich betrieblichen Entscheidungen, immer auch das Leben von Menschen beeinflusst. Sowohl im Positiven, als auch im Negativen. Ich habe mir diese Verantwortung sehr häufig bewusst gemacht und von daher sind mir Kündigungen, aber auch Neueinstellungen nicht immer nur leicht von der Hand gegangen. Und da mir Ungerechtigkeit und Willkür ein Greuel sind, hatte ich schon gelegentlich mit mir und meinem Job zu kämpfen.

Es gibt sicher Menschen, die gerade diese Macht über andere Menschen sehr schätzen und daraus viel Energie ziehen, aber mir hat der Gedanke eher Respekt und Unbehagen eingeflößt.

Kennst du den Film „Das Experiment“, wo im Rahmen eines Psycho-Experiments in einem Gefängnis, eine Gruppe von Männern zufällig in Wärter und Häftlinge aufteilt wird und dann kann man beobachten, wie die Menschen sich in ihren jeweiligen Rollen verändern? Sehr packend und spannend der Film. „Macht“ kann Menschen verändern, und das erlebt man durchaus auch im betrieblichen Kontext. Auch wenn es da glücklicherweise nicht in Mord und Totschlag endet.

Aber gib einem kleinen Würstchen etwas Macht und schon denkt es, es ist nun Chef der Wurstfabrik.

Das sind dann die kleinen Arschtörtchen, die du ganz sicher auch kennst und die gelegentlich deinen Weg kreuzen. Und leider die sind gerade in Chef-Etagen überproportional häufig anzutreffen.

Neben den vielen netten und tollen Menschen wie du und ich natürlich…

Als Personaler musst du deinen Arbeitgeber, egal was kommt, immer positiv verkaufen. Das nennt sich nett Personalmarketing und ist Teil des Deals „Arbeitsentgelt gegen Arbeitsleistung“. Das fällt natürlich um so schwerer, je größer die Diskrepanz zwischen dem verkauften Schein und dem Sein in der Wirklichkeit ist.

Das ist ungefähr so wie bei den Fertiggerichten, die so appetitlich auf der Verpackung aussehen. Lecker Erbsen, Kartoffelbrei und Kasseler aus einem Napf. Aufgewärmt in der Mikrowelle kannst du kaum noch sagen, in welchem der Schälchen was drin ist und geschmacklich ist auch alles irgendwie gleich fad.

Aber als Personalerin gehört es eben auch dazu einen Schein zu verkaufen und ich entschuldige mich, sollte ich jemals jemanden damit getäuscht haben, dass die Realität hinterher dann doch nicht ganz so rosa war, wie zuvor von mir mit warmen Worten angepriesen.

„Du musst ein Schwein sein in dieser Welt“, haben „Die Prinzen“ einst so schön gesungen. Zumindest muss man als Personaler die Kunst verstehen, einen Kackhaufen wie Gold glänzen zu lassen, auch wenn er 10 Meilen gegen den Wind stinkt.

Dazu passt doch der Klassiker der Personalleiter-Späße:

Personalführung ist die Kunst, den Mitarbeiter so schnell über den Tisch zu ziehen, dass er die Reibungshitze als Nestwärme empfindet

Ich übersetze mal kurz:

Wenn es Scheiße regnet, dann müssen die Mitarbeiter denken: Oh wie schön, es kommt warm vom Himmel.

Und nirgendwo wird so viel geschwindelt wie in Stellenanzeigen und den bunten Internetseiten, wo die Unternehmen die Jobangebote unterbreiten und sich selbst als toller Arbeitgeber präsentieren. Vieles mit halbgaren Aussagen untermalt, die meist auch komplett anders interpretiert werden können.

Also immer schön Obacht und aufgepasst:

Eine Stelle muss schnellstmöglich besetzt werden?

Aufpassen, dann ist der Vorgänger womöglich rausgeworfen worden oder der Laden ein absoluter Chaoshaufen. Wahrscheinlich gibt es aber keine geordnete Einarbeitung und man muss zusehen, wie man sich durchboxt. Du ahnst schon, hinter der Stellenanzeige verbirgt sich ein hohes Frustrationspotential.

Du bekommst einen Anruf und sollst 2 Tage später schon zu einem Vorstellungstermin erscheinen?

Vergiss es und sag ab. In dem Unternehmen gibt es schon vor Arbeitsantritt keine adäquaten Umgangsformen. Das wird im Nachhinein üblicherweise nicht besser, sondern eher noch schlimmer. Ignorantes und unverschämtes Verhalten potenzieren sich in der Regel, wenn der höfliche Anfangsrespekt entfällt.

Der Mensch steht laut der bunten Internetseite im Mittelpunkt?

Klar, er wird dort wahrscheinlich aus verschiedenen Perspektiven so richtig rangenommen. Alles wird dort aus allen Richtungen bequem auf den Mitarbeitern abgeladen, die dann vom Mittelpunkt aus dem Unternehmen den Hintern retten sollen. Aber bitteschön nur für kleines Geld. Oftmals geht dieser Spruch mit einem einfallslosen und eher inkompetenten Management einher. Aber was will man bei dem Spruch auch erwarten. Intelligenz klingt anders. Gerne werden in solchen Unternehmen auch schlaue Sprüche schlauer Männer an die Wand gezimmert. Aber wenn man eben selbst nichts zu bieten hat, dann klaut man halt woanders.

Übrigens, wenn ich nach „Mensch im Mittelpunkt des Unternehmens“ google, dann bekomme ich über 651.000 Treffer. Was gibt es im deutschsprachigen Raum doch viele Unternehmen, die scheinbar das Wohl der Menschen über die monetären Unternehmensziele stellen. Ich bin beeindruckt und irrititiert. Kapitalismus wird doch nicht etwa menschlicher sein, als ich das vermutet hatte? Aber ich lerne ja gerne dazu.

Schön ist auch immer wenn es da heißt „Die Mitarbeiter werden individuell und flexibel gefördert“.

Denn das bedeutet übersetzt, dass nur das Nötigste gemacht wird und nach Möglichkeit ja kein Geld dafür ausgegeben wird.

Was bin ich diese Woche ketzerisch und fies drauf. Entschuldigung!

Aber das ist alles Teil der Bewältigungsstrategie meiner beruflichen, teilweise unerfreulichen Vergangenheit, die leider nicht immer mit meiner eigenen persönlichen Haltung korrespondiert hat. Zumindest, wenn ich meiner netten Therapeutin glauben kann.

Habe ich doch selbst jahrelang solche nett klingenden Phrasen verfasst, hinter denen sich außer „warmer Luft“ recht wenig Substanz befand.

Gerne habe ich den Begriff „situativ“ verwendet, denn dann konnte ich hinterher immer sagen, dass von Anfang an nur vereinbart war, dass das gemacht oder bezahlt wird, wenn es die „Situation“ zulässt.

„Wir entscheiden das dann situativ zu gegebener Zeit“. Übersetzt bedeutet das:

Ätschibätschi, das wird nix. Nur sag ich dir das jetzt noch nicht…

Meine dargestellten Erfahrungen sind natürlich rein subjektiv und stellen nur die Quintessenz aus 25 Jahren Berufserfahrung in einer Reihe unterschiedlicher Unternehmen dar. Aber ich gehe davon aus, dass der eine oder andere Punkt in fast jedem Unternehmen in irgendeiner Form, mehr oder weniger ausgeprägt, anzutreffen ist. Daneben habe ich natürlich auch noch 1000 tolle Erinnerungen, aber die sind weniger unterhaltsam zu berichten.

Falls das alles für deinen derzeitigen Arbeitgeber nicht zutrifft, sondern da alles super im Lot ist, dann habe ich hier einen tollen Tipp für dich:

Bleib da, bis du in Rente gehst, und freue dich jeden Tag wie ein König.

Schlimmer geht nämlich immer…

Eigentlich wäre meine bisherige Berufserfahrung eher prädestiniert für eine Karriere in der Politik. Wo wir gerade bei schlimmer sind. Da man ja als Ministerin keine besondere formelle Qualifikation braucht und für ein höheres politisches Amt schon ausreicht, so zu machen als ob, kann ich da mit viel praktischer Erfahrung auftrumpfen.

Aber ohne Witz. Ich sollte das wirklich in Betracht ziehen.

Als Gesundheitsministerin könnte ich vielleicht einiges in Deutschland auf den Kopf stellen. Dann gäbe es schnellstmöglich ein Low Carb Gesetz und das würde für Ruhe und Ordnung in allen Low Carb Foren sorgen. Besser noch, „falsche und widersprüchliche Informationen“ an unschuldige Menschen zu geben wäre in Zukunft strafbar und würde geahndet werden.

Wie super wäre das denn…

Nochmal ganz kurz zurück zum betrieblichen Wahnsinn…

Als ausgleichende Gerechtigkeit, wird man nämlich von den Bewerbern auch mal gerne hinters Licht geführt. Was sich hinter fließenden Englischkenntnissen laut Lebenslauf verbergen kann, habe ich schon mehrfach schmerzlich erlebt, wenn ich mitten in einem Vorstellungsgespräch auf Englisch umgeschwungen bin und mein Gegenüber zur Salzsäure erstarrt ist. Auch komplett erfundene Lebensläufe sind mir schon begegnet, was aber erst spät durch einen Zufall an den Tag kam und mit Hilfe von Privatdetektiven aufgeklärt werden musste.

Und nein, es waren nicht die RTL Detektive, die mit Kind und Kegel den Batman machen.

Ja das Personaler-Leben ist lustig, ja das Personaler-Leben ist schön.

Schunkel Schunkel…

Ich glaube nur bei Kontaktanzeigen und beim Online-Dating wird noch mehr gelogen. Da erwähne ich doch mal vorsichtig, dass ich meinen Mann auch „online“ kennengelernt habe und er sich damals wirklich positiv abgehoben hat, von der „geilen“ Masse.

Egal wie, auf jeden Fall bin ich es gewohnt, bestimmte Aufgaben mit einer gewissen Struktur, also mit Aufgabenbeschreibung und Anforderungsprofil zu erledigen und das habe ich natürlich auch gemacht, als die Stelle eines neuen Ehemanns, ähhh ich meine natürlich meines neuen Ernährungskonzepts vakant war.

Ich hatte schließlich einen „Low Job“ zu vergeben…

Wobei das mit dem Ehemann nicht ganz Spaß war, denn auch da hatte ich ein Anforderungsprofil erstellt und habe dementsprechend professionell die Vorauswahl gemacht und die Dates gestaltet. Einer der potentiellen Kandidaten hat mich dann doch tatsächlich während eines Dates gefragt, ob das hier ein Vorstellungsgespräch wäre und er sich um den Job an meiner Seite bewerben müsse.

Jaja, manchmal färbt der Beruf eben unangenehm auf das Privatleben ab. Nicht nur schön…

Aber genauso habe ich das eben auch gemacht, als es darum ging, eine für mich geeignete Ernährungsweise für die Zukunft zu finden.

Low was sollte es werden? Low Fat, Low Carb, Low Alles, Low Spass?

Bewerber gab es hier eine ganze Menge. Also was lag näher, als auch hier eine Aufgabenbeschreibung zu machen und ein ordentliches Anforderungsprofil zu gestalten. Gut ist, dass ich bei mir selbst ehrlich sein konnte und mich als Arbeitgeber meines neuen Ernährungsprinzips nicht geschönt darstellen musste.

In etwas so, sah das damals im Herbst 2013 aus:

Die am Rande des gesundheitlichen Abgrunds stehende Betti sucht mit sofortiger Wirkung ein neues tragfähiges Ernährungskonzept mit den folgenden undankbaren, fast aussichtslosen Aufgaben:

  • Reduktion des massiven Übergewichts
  • Normalisierung der aus dem Ruder gelaufenen Blutwerte
  • Stabilisierung bzw. Bekämpfung der vorhandenen Diabetes Typ 2 Erkrankung
  • Optimale Versorgung des geschundenen Körpers mit allen Nährstoffen, Vitaminen und Mineralien
  • Sättigung eines gefräßigen gierigen Raubtieres

Gesucht wird eine eierlegende Wollmilchsau die alles kann, und natürlich freiwillig noch viel mehr macht:

  • Einfach in der Umsetzung und ohne großen zusätzlichen Arbeitsaufwand
  • Ohne das umständliche Zählen und Abwiegen von Kalorien oder anderen Nährwerten
  • Lecker, Lecker, Lecker
  • Langfristig gut auszuhalten und weitestgehend hungerfrei
  • Flexibel mit ausreichend Genuss-Spielraum
  • Auf Basis der Lieblingsnahrungsmittel Gemüse und Fleisch
  • Darf nicht zwingend Extrakosten verursachen und nicht irgendwelchen dubiosen Shake- und Mittelchen-Verkäufern das Geld in den Rachen werfen.

Anhand dieser Vorgaben, bin ich nun die verschiedenen Diätkonzepte durchgegangen und so blieb für mich am Ende nur Low Carb als logische Konsequenz übrig. Da habe ich mir dann inspiriert von den unterschiedlichen Low Carb Varianten, mein eigenes Happy Carb Prinzip zusammen gezimmert.

Aber jeder sollte sich, bevor er sich auf eine neue Ernährungsweise einlässt prüfen, ob die gewählte Form wirklich zu ihm selbst passt, oder ob die „Diät“ nur auf dem Papier gut klingt, den eigenen Bedürfnissen und Lebensgewohnheiten jedoch nicht entspricht.

Viele Wege führen nach Rom. Und ob du jetzt lieber über den Brenner oder den Gottard-Tunnel fährst, musst du herausfinden. Informiere dich gut und wäge ab. Nicht der kürzeste Weg muss der beste Weg für dich sein. Und lass dir bitte von niemandem sagen, wo du lang musst. Niemand kennt dich so gut wie du selbst, und im Stau wirst du wahrscheinlich auf beiden Wegen gelegentlich stehen.

Aber es ist dein Weg, den du zurücklegen musst und deswegen entscheidest du, wo es langgeht.

Ob das so formalisiert passieren muss, so wie ich das gemacht habe, steht auf einem anderen Blatt. Alles was ich tue ist ja immer mit einem Augenzwinkern versehen. Aber die vorhergehende intensive Auseinandersetzung erhöht auch die innere Akzeptanz mit der neuen Ernährungsweise und vereinfacht so die Umsetzung. Gerade zu Beginn, wenn erst einmal die Ernährungsumstellung erfolgt, hilft diese auf fundierten Abwägungen resultierende innere Überzeugung durch die kritische Phase, in der man auch schnell mal wackelt und gerne alles hinwerfen würde.

Es lohnt also durchaus, bei vermeintlichen „easy-peasy“ Entscheidungen den Kopf strukturiert mit einzubinden, aber natürlich nicht, ohne auch auf das eigene Herz zu hören.

Und gut ist: Wenn der Kopf richtig rattert, dann verbrennt er dabei gleich eine ganze Menge Kalorien …

Ich hatte jetzt vor lauter Fasching und Blumenkohleritis kaum Gelegenheit zu berichten, wie es mir geht. Deshalb heute auch ein „Wischi-Waschi-Blog“, ohne handfestes Thema.

Erst einmal ganz wichtig, meine Autsch-Füße sind wieder geheilt, auch wenn ich bis heute nicht sagen kann, was da eigentlich los war. Das bedeutet aber gleichzeitig, es gibt auch keine Ausrede mehr, nicht laufen zu gehen.

Scheibenkleister aber auch…

Trotzdem komme ich schwer in Gänge momentan. Ich befinde mich in einer Art „Vor-Frühjahrsmüdigkeit“ und könnte den halben Tag schlafen. Deswegen ist auch mein Gewichtsfokus aktuell erst mal auf „Halten“ eingestellt, da es mir etwas an Energie mangelt.

Ich hoffe du bist nicht enttäuscht, dass ich jetzt nicht so stramm die letzten Kilos runter reiße, aber für mich ist jeder Monat, an dem sich mein Gewicht stabilisiert auch ein sehr guter Monat, denn früher kannte mein Gewicht nach jeder „Diät“ nur eine Richtung, und zwar die wieder steil bergauf.

Jetzt über Monate auf dem „niedrigen“ Gewicht weitestgehend zu verharren, weicht also von allen meinen früheren niederschmetternden Erfahrungen ab und das stimmt mich positiv, es mit diesem Low Carb Versuch wirklich dauerhaft zu schaffen. Insbesondere weil ich sehr gut esse und dabei nicht zunehme, sondern in Zeitlupe Gewicht verliere.

Klar, für die letzten Kilos muss ich dann wieder etwas an der Stellschraube Bewegung und Kalorienzufuhr drehen. Und auch die Anbindung an meinen Fettstoffwechsel werde ich nochmal anschubsen müssen. Das werde ich dann auch demnächst nach dieser Stabilisierungsphase machen. Aber körperlich fühle ich mich aktuell eigentlich sonst sehr gut. Keine fiese Erkältung hat mich über Winter gequält, Migräne hatte ich schon ewig nicht mehr und meine Nahrungsmittelunverträglichkeiten habe ich so gut im Griff wie seit Jahren nicht. Da lächele ich die kleine Magen-Darm-Verstimmung dieser Woche ganz einfach diskret weg.

Im Vergleich zu meinem Zustand vor 1,5 Jahren, sind diese letzten 8 Kilos echt ein Luxusproblem und das genieße ich auch so ein wenig. Ich hoffe, du siehst mir das nach und bleibst aber selbst bei der Sache, so wie ich es auch bis dato gemacht habe.

Ich denke auch schon darüber nach, mit welcher Strategie ich die letzten Kilos purzeln lassen will. Gerne würde ich es mit einer „neuen“ Erfahrung kombinieren und denke darüber nach das „Intermittierende Fasten“ über den Frühling als festen strukturierten Bestandteil in meine Ernährungsweise zu integrieren. Ich werde mich mal etwas schlau machen und informiere dich dann entsprechend.

Das Fernsehprogramm gibt leider aktuell auch nicht viel zu lästern her. Die neue Show von Guido Maria gefällt mir nicht. Irgendwie sind mir da am Mittwoch Abend mit dem „Bachelor“ und „Deutschlands schönster Frau“ eindeutig zu viele Weiber auf dem Schirm. So viel Pussi-Alarm am Stück, ist mir echt zu wild.

Neulich in meiner Not, habe ich dann sogar mal einen Film mit Sylvester Stallone geschaut, auch wenn ich den eigentlich ganz fürchterlich finde. Aber ich brauchte einfach, dass hier mal wieder etwas Testosteron aus dem Fernseher tropft und nicht schon wieder die Haare blondiert und hochtoupiert sind.

Etwas versöhnt hat mich dafür die neue Staffel von Jenke von Wilmsdorff, der sich wieder unerschrocken in neue Abenteuer wirft. Ich gestehe, ich finde Jenke echt goldig und könnte ihm den ganzen Abend seinen wuscheligen Bart kraulen. Wenn er sich dann mit seiner jungenhaften Unvoreingenommenheit in seine „Experimente“ stürzt, dann finde ich ihn einfach total knuffig und könnte in herzen. Besonders wenn das Experiment wie neulich eigentlich nur „normales Leben“ heißt. Jobs mit schlechter Bezahlung, schreiendes Kind, jeder will ständig was von einem und Anerkennung gibt es auch kaum. Eigentlich hätte er sich noch zusätzlich Brüste ankleben können und hätte das Experiment „Frau sein“ nennen können. Aber nein, es war das „Stress-Experiment“ und ich bin gespannt, mit was er uns die nächsten Wochen noch unterhalten wird.

In der zweiten Folge „Körperkult“ hat sich Jenke dann ja einen Mucki-Body antrainiert. Ich habe mit ihm gelitten und fand seinen Einsatz beeindruckend. Respekt! Aber ich bin ehrlich, einen kleinen Waschbärbauch finde ich doch eigentlich auch sehr sexy. Wie gut, dass Jenke das Quältraining getestet hat, denn da brauche ich das wenigstens nicht machen. Das wäre in der Form auch nichts für mich. An dem Abend gab es übrigens im Anschluss bei Birgit Schrowange auch noch einen Bericht über eine Frau, die ebenfalls mit Low Carb ganz toll Gewicht verloren hat. Hoffentlich haben das ganz viele Menschen gesehen und starten nun einen erfolgreichen Selbstversuch.

Hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass ich Jenke wirklich sehr niedlich finde?

Noch kurz einige Worte zu meinem Buchprojekt. Ich habe die Blogpause genutzt und habe begonnen zu schreiben. Die ersten Kapitel sind geschrieben und ich bin gespannt, wie es weitergeht. Was ich aber schon merke ist, dass Schreiben eine Kunst ist, die ich nicht abrufen kann, wie eine „normale“ Arbeit. Mit dieser Erkenntnis tue ich mich schwer, war ich es doch jahrelang gewöhnt, mich morgens hinzusetzen und zu arbeiten und abends wieder aufzuhören. Auf jeden Fall wächst mein Respekt vor der schreibenden Zunft und ich sehe jedes Buch mit ganz neuen respektvollen Augen.

Gegessen habe ich heute wie immer sehr lecker:

Frühstück: Apfel-Walnuss-Frühstücksbrötchen mit Erdbeeren
Mittagessen: Bunter Salat mit Oliven und Schafskäsecreme
Abendessen: China-Fingerfood

Genug für heute. Nächste Woche gibt es dann wieder ein „hartes“ Ernährungsthema….

Liebe Grüße Betti

PS. Ein Held meiner Kindheit und der Gegenwart hat sich auf seine letzte Reise in die unendlichen Weiten des Weltalls gemacht. Mach es gut Spock und grüß mir die Sterne.


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